Qualzuchten

  • Was ich interessant finde, die meisten von euch beschränken sich auf körperliche Probleme oder extremes Aussehen.


    Dass man aber auch am Wesen "Qualzucht" betreiben kann, ist keinem bewusst? Ich kenne Collies, die sind so ängstlich und nervös, dass einem der Hund nur leid tun kann - wenn der Hund sich beim Betreten den Ringes beinahe einpinkelt, ist das doch nicht erstrebenswert (und das war kein junger, unerfahrener Hüpfer). Gebrauchshunde, die nicht mehr für ihre ursprüngliche Arbeit gezüchtet werden haben teils noch den Willen zu Arbeiten aber längst nicht mehr die Fähigkeiten. Der Hund ist einfach nur bemitleidenswert.


    Genau so ist es!!!
    Meine Engl Bulldogge neigt im Winter zur Verschleimung! Wenn es draußen so richtig kalt ist, und sie den Schleim hochwürgt, dann mag sich das für andere auch so anhören, als würde sie ich weiß nicht wie röcheln! Und wer solche Vorurteile im Kopf hat, wird sich darin bestätigt fühlen, dass wieder einmal so eine arme röchelnde Kreatur unterwegs ist!
    Ich kenne eigentlich keinen einzigen schwer atmenden Mops! Allerdings kenne ich auch nicht viele Möpse!
    Und die, die ich kenne, strotzen nur so vor Lebensfreude!


    Von meinen Hunden kann ich sagen, dass sie sich mit Sicherheit nicht aufgrund ihrer Rasse quälen! Meine Bulldogge würde vielleicht gerne schneller rennen, als sie es tatsächlich kann, aber sie hält beim Toben auch so recht gut mit!
    Mein Mops rennt auch einem Dobermann davon, die Kleine ist blitzschnell!

    • Neu

    Hi


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    • Darf ich nochmal kurz fragen, ob man z.B. Schnauzer auch so frisieren könnte, dass sie was sehen? Ist glaub ich untergegangen. :)


      Auch wenn es manch einer nicht glauben möchte... Schnauzer und Briard sehen auch in Showmontur genügend, um ganz normal leben und arbeiten zu können.
      Hab jahrelang mit RS und Briards trainiert, da brauchte keiner eine besondere Schur oder einen Haargummi, um sich zB im Parcours u recht zu finden

    • Auch wenn es manch einer nicht glauben möchte... Schnauzer und Briard sehen auch in Showmontur genügend, um ganz normal leben und arbeiten zu können.
      Hab jahrelang mit RS und Briards trainiert, da brauchte keiner eine besondere Schur oder einen Haargummi, um sich zB im Parcours u recht zu finden


      Okay, schon wieder dazugelernt. Danke.

    • naja, es kommt immer drauf an. Bei manchen Hunden ist der Bewuchs durchaus so dicht das er den Hund stört und der Trend geht auch immer mehr in diese Richtung, leider.

    • Die meisten Möpse ,Frenchies ,Bosten Terrier die ich bisher getroffen habe waren soweit ja auch OK. Der eine röchelt mal etwas mehr mal weniger oder auch gar nicht, aber dieser Hund hat Töne von sich gegeben das hab ich noch nie gehört,auch nicht in dieser Lautstärke.Die Zunge hing auch unnatürlich weit raus ,für mich war dieser eine Qualzucht ,dieser eine Hund.
      Wurde von Herrchen getragen und ist nicht selber gelaufen mein Eindruck von dem Hund war spontan der machts nicht mehr lange(Sorry ,das war so)Ihr habt nicht gehört WIE dieser Hund geröchelt hat.
      Und den TA fragen was er hat macht keinen Sinn unser TA erzählt das nicht weiter was welcher Hund hat und was nicht.Find ich auch gut so geht ja auch niemanden was an weshalb ich mit meinem Hund beim TA bin.

    • Finde es sehr interessant, dass beim Chinese Crested immer auf der Nacktheit herumgeritten wird. Meine Hunde haben sehr kurzes, feines Fell ohne Unterwolle und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie fast genauso schnell frieren wie ein Hund der kein Fell hat.


      Nun bin ich kein Rassekenner und habe selbst erst drei Chinesen kennengelernt. Von denen hatte leider keiner ein vollständiges Gebiss, der einen Hündin haben die Zähne fast gänzlich gefehlt. Das finde ich deutlich schlimmer als die Haarlosigkeit. Nur sind, soweit ich weiß, fehlende Haare und fehlende Zähne genetisch aneinander gekoppelt - zumindest für mich ein Grund warum ich mir keinen Hund dieser Rasse anschaffen und damit die Zucht unterstützen würde. Denn es mag sein dass Hunde eh Schlingfresser sind und sich ein Hund daran gewöhnen kann seinen Ziemer nur lutschen zu können, ich find's trotzdem alles andere als optimal.

    • Das ist nicht unbedingt so, aber das soll @Snaedis mal erklären, die kann das besser.


      Casper ist zum Beispiel vollzahnig (na gut, jetzt nicht mehr, ihm ist neulich ein Zahn ausgefallen).

    • Auch wenn es manch einer nicht glauben möchte... Schnauzer und Briard sehen auch in Showmontur genügend, um ganz normal leben und arbeiten zu können.
      Hab jahrelang mit RS und Briards trainiert, da brauchte keiner eine besondere Schur oder einen Haargummi, um sich zB im Parcours u recht zu finden


      Ich kannte auch einen Bearded Collie mit "Vorhang" und der hatte auch leine Probleme, im Gegenteil! Er hat selbst die kleinsten Leckerchen aus der Luft gefangen, und das ohne das man ihm die Haare weggeschnitten hat.


      Wobei ich das trotzdem gemacht hätte, wollten die Besitzer aber nicht. Der TA hatte gesagt er würde die Haare brauchen da er sonst eine Bindehautentzündung bekommen würde... :hust:

    • Ja, fehlende Zähne sind ein Problem bei den 'alten' Nackthunderassen (der American Hairless Terrier hat eine etwas andere Genetik und daher keine Zahnprobleme in dieser Richtung).
      Die behaarten Varianten haben "immer" ein Vollständiges Gebiss (immer = eben so häufig Zahnfehler, wie andere haarige Rassen). Die nackte Variante hat oft fehlende Zähne oder Milchzähne werden nicht gewechselt und verbleiben recht lange im Maul.
      Züchterisch wird diesem aber (zumindest in der seriösen Zucht) entgegengewirkt. Unter anderem durch das regelmäßige einkreuzen der behaarten Variante. Vollkommene Zahnlosigkeit schon in jungen Jahren gibt es heutzutage nahezu nicht mehr und auch im Alter haben viele nackten Chinesen heute schon ein akzeptables Gebiss. Häufig fehlen nur noch mehrere Prämolaren und einzelne andere Zähne.
      Einen gewissen Zusammenhang zwischen dem FOXI3-Gen, welches für die Nacktheit verantwortlich ist, und dem Zahnstatus gibt es. Aber der Zahnstatus wird wohl hauptsächlich über ein/mehrere anders/andere Gen/Gene gesteuert, so dass ein nahezu vollständiges Gebiss keine Seltenheit mehr ist (bei Perro und Xolo weiß ich leider nicht, wie es dort aktuell mit dem Zahnstatus aussieht, da ich wenig in der Szene unterwegs bin, aber auch hier findet ein Umdenken statt und es wird immer mehr auf eine guten Zahnstatus geachtet).


      Die Hairless-Variante des Chinesen hat ja trotz des Nackt-Gens meistens eine mehr oder minder starke Behaarung am Körper. Diese steht aber (meines Wissens nach) nicht im Zusammenhang mit dem Zahnstatus. Das heißt als nicht, dass ein haariger Nackter ein besseres Gebiss hat, als einer mit weniger Zähnen.
      Auch die behaarte Variante des Chinesen kann an einen nackten Nachkommen einen schlechten Zahnstatus vererben.
      Die Genetik ist da ein weites, noch nicht gut erforschtes Feld. Aber trotzdem erzielen die Züchter gute Ergebnisse mit ihrer Art der Zucht (soweit ich das eben mitbekomme).


      In wie fern die Hunde durch die fehlende Zähne eingeschränkt sind, kann man wohl nicht genau klären. Mir erzählte eine Bekannte, dass selbst ihr nahezu zahnloser Hund weiche Knochen fressen könnte. Er würde diese mit den Kieferknochen brechen... Ich weiß jedenfalls von einigen Nackis, die frisch gefüttert werden. Ob immer mit ganzen Stücken, oder oft gewolft, weiß ich nicht. Meiner Beobachtung nach werden Chinesen ebenso vielschichtig ernährt wie andere Rassen auch.
      Schwierigkeiten beim Fressen haben nur zwei Hunde und das nicht aufgrund der Zähne. Diese haben eine angeborene Fehlbildung von Gaumen und Speiseröhre - sie stammen beide vom selben Vermehrer ab. Diese Art der Fehlbildung kann bei jeder Rasse vorkommen und wird normalerweise durch verantwortliche Zucht ausgeschlossen...


      Puck fehlt unfallbedingt ein Eck- und ein Schneidezahn, ansonsten sind die vorderen Zahnreihen vollständig. Genetisch gesehen fehlen ein Teil der Prämolaren. Molare hat er, soweit ich das sehe, alle. Seine Zähne sitzen alle fest und er hat kein Problem Knochen zu fressen.
      Anfangs war er etwas empfindlicher im Maul, da er nur weiches Kauspielzeug und Trockenfutter gewöhnt war. Inzwischen merkt man ihm seine fehlenden Zähne nur bei Zerrspielen an, da er dann natürlich genauer greifen muss, um das Zerrspielzeug richtig fest zu halten...


      LG Anna

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