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Zählen Rosenohren auch zu den Qualzuchtmerkmalen? Wenn ja, welche Nachteile haben sie für den Hund?
So wie ich die Formulierung verstanden hatte, sortieren sie nur schwere Hängeohren bei Hund und Kaninchen und sehr kleine Ohren beim Kaninchen unter Qualzucht ein.Ich hätte gerne Meinungen zu diesem Artikel:
http://www.google.de/url?sa=t&…lyA&bvm=bv.85970519,d.d24
Kann Herrn Fahrenkrug nur zustimmen: Nen paar oder meinetwegen auch allen fehlende P1 oder M3 (wobei ich das noch nicht gesehe hab) sollten kein Hindernis für die Zucht sein, ein Hund braucht die eigentlich nicht mehr und meistens gibt es wichtigeres.Andere fehlende Zähne... hängt davon ab, aber würde ich eigentlich nicht gern in der Zucht sehen wollen.
Ich mein, wenn ich einen Rasse hätte, die genetisch eh schon sehr verarmt ist und die dolle Probleme mit dem Herzen hat, und dann hätte ich einen Hund aus ner seltenen Linie, die bisher wenig bis keine Herzprobleme hatte und dieser Hund wäre schon 10, hätte immer noch gutes Sperma und seine Verwandten wären alle herzgesund steinalt geworden... aber leider fehlt ihm ein Eckzahn.
Dann würde ich ganz ehrlich lieber nen fehlenden Caninus in Kauf nehmen als zum Beispiel DCM und weitere genetische Verarmung.
Aber gäbe es eine sonst gleichwertige Alternative zu einem Zuchttier ohne so einen Zahnfehler, würde ich eher das wählen.Bei den Nackis ist ja das Problem, das oft auch die großen Zähne nicht angelegt sind oder früh wieder ausgehen.
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Liege ich denn demzufolge richtig, wenn ich schlussfolgere, dass die Nacktheit des AHT auf einer anderen Mutation beruht und es daher nicht an die Zahnlosigkeit gekoppelt ist?
Selbiges scheint auch bei den nackten Deerhounds der Fall zu sein, dass es sich um eine andere Spontanmutation handelt?Waere das der Fall koennte man dann nicht mit diesen Nacktheitsgenen zuechten und wenn man den Chinese Crested erhalten moechte eventuell versuchen bei der Powder Puff Variante American Hairless Terrier einzukreuzen? Ich kenne mich jetzt mit der Genetik der Nackthunde nicht wirklich aus, ob das jetzt rezessiv ist, oder nicht und in wiefern es sich vererbt, meine aber mal gelesen zu haben, dass die felligen Chinese Crested keine Zahnprobleme haben.
Allgemein wuerde ich Nacktheit nicht als gravierend ansehen wenn die Zahnlosigkeit nicht daran gekoppelt waere. Wenn ich mir sehr kurzhaarige Rassen ansehe traegt hier momentan alles von Greyhound, ueber Windspiel, Vizla, Pinscher und Dobermann Mantel im Winter. Da sehe ich nicht grossartige Unterschiede, kann mich da auch Marula anschliessen (ich hoffe Du warst das auch wirklich
), dass es am anderen Ende der Felligkeits- und Fellwachstumsskala genauso Extreme gibt.
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Die "Argumente" der Züchterin empfinde ich auch als eher lasch - es ist eher Schönrederei, bzw teilweise empfinde ich es schon fast als zynisch. Man kann ja mal die Leute im Altenheim fragen, wie super toll sie es finden, dass sie ihr essen eher lutschen als kauen dürfen. Fakt ist halt nunmal, Hunde sind Raubtiere und haben als solche ein entsprechendes Gebiss. Natürlich kann man sagen, "na die lieben ja auch ohne", aber dann brauche ich mich auch nicht mehr über Rassen beschweren, die z.B. nicht mehr in der Lage sind normal zu gebähren oder sich zu paaren. Egal, gibt ja nen Tierarzt.
Eine Ur-Rasse ist der CC auch nicht und seine Vorfahren haben auch nur überlebt, weil der Mensch die Optik irgendwie nett fand und die Tiere eben mit entsprechender Nahrung am Leben erhalten hat. Überleben könnte so ein Hund auch Halb-Wild eher nicht. Wie auch mit fehlenden wichtigen Zähnen?
Mir fehlt auch hier wieder der Grund, warum man dem Hund sowas antun sollte, wenn es sonst keinen vernünftigen Anlass dazu gibt? Jeder hat optische Vorlieben, ja. Aber da sollte da Schluss sein, wo der Hund wirklich Nachteile davon hat. Da hilft auch kein "aber die andern"...
Gerade weil es ja scheinbar Rassen gibt, die das gewünschte Merkmal zeigen und trotzdem keine Probleme haben.Ich bezweifle auch wirklich, dass man auf normalen Züchterischen Wegen die Kopplung eines mutierten Gens an ein anderes, was offensichtlich den Zahnverlust (oder das Zähne gar nicht angelegt sind) hervorruft lösen kann. Zumal die Züchter ja offensichtlich der Meinung sind, dass das alles gar nicht so tragisch ist, weil der Hund seine Nahrung ja auch irgendwie lutschen kann.
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Keine Ahnung, wie es sich beim AHT verhält.
Aber den Xoloitzcuintle gibt es ja auch mit Haarkleid. Bei ihm wird ein vollständiges Gebiss verlangt.
Paradoxer Weise dürfen aber die haarigen Xolo nicht miteinander verpaart werden, sondern nur ein haariger und ein nackter. Geboren werden dann nackte (mit Zahnfehlern), haarige (ohne).Gegner dieser Zucht verlangen ein Verbot der Zucht mit Trägern des mutierten Gens.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Noch eins zu der Züchterin :)
Sie achtet stark auf gesunde, vollzahnige Hunde und die allermeisten ihrer nackten Welpen können mit einem vollen bis nahezu vollen Gebiss glänzen.
Wie gesagt bei den Chinese Crested dürfen NUR 4 Zähne fehlen, während bei den Labbis bis zu 6 Zähne fehlen dürfen!Picasso ist von einer Züchterin, von der ich heute, mit dem Wissen, was ich jetzt habe, keinen Welpen mehr holen würde, nicht nur wegen der Zähne. Wobei Casper und auch dessen Bruder Cooper, die ja beides Picassos Halbbrüder sind, jeweils vollzahnig sind.
Hier habe ich zwei mal über Kaukram gebloggt, und da sieht man auch, das Picasso schon kauen kann... vielleicht hab ich mich da ein bisserl blöd ausgedrückt, er muss nicht wirklich lutschen.... https://wirspielenverrueckt.wordpress.com/category/kaubar/
Er weicht eben länger ein -
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Danke Marula
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Zitat
Eine Ur-Rasse ist der CC auch nicht und seine Vorfahren haben auch nur überlebt, weil der Mensch die Optik irgendwie nett fand und die Tiere eben mit entsprechender Nahrung am Leben erhalten hat. Überleben könnte so ein Hund auch Halb-Wild eher nicht. Wie auch mit fehlenden wichtigen Zähnen?
Da gebe ich dir teilweise durchaus Recht bordy, aber in Südamerika leben genug Nackthunde und Nackthund Mixe auf der Straße und überleben auch. Die ernähren sich von Schädlingen (Mäuse, Ratten) und selbstverständlich von Essensresten und Müll.
Das ein solcher Hund keine großen Beutetiere reissen kann, davon bin ich überzeugt. Aber als halbwilder Straßenhund hat er durchaus Überlebenschancen.
ZitatAber den Xoloitzcuintle gibt es ja auch mit Haarkleid. Bei ihm wird ein vollständiges Gebiss verlangt.
Paradoxer Weise dürfen aber die haarigen Xolo nicht miteinander verpaart werden, sondern nur ein haariger und ein nackter. Geboren werden dann nackte (mit Zahnfehlern), haarige (ohne).
Paradox finde ich das nicht. Es heißt ja immerhin "mex. Nackthund" - wenn nur noch behaarte gezüchtet werden, stimmt das ja nicht mehr.
Ich bin dafür, dass man mehr behaarte in die Zucht aufnimmt, um zu sehen, ob wirklich eine Verbesserung der Zähne eintritt. -
Liege ich denn demzufolge richtig, wenn ich schlussfolgere, dass die Nacktheit des AHT auf einer anderen Mutation beruht und es daher nicht an die Zahnlosigkeit gekoppelt ist?
Selbiges scheint auch bei den nackten Deerhounds der Fall zu sein, dass es sich um eine andere Spontanmutation handelt?Waere das der Fall koennte man dann nicht mit diesen Nacktheitsgenen zuechten und wenn man den Chinese Crested erhalten moechte eventuell versuchen bei der Powder Puff Variante American Hairless Terrier einzukreuzen?
Ja, soweit ich weiß sind das verschiedene Mutationen. Eventuell wäre das also ein Weg, wenn man gern haarlose Hunde ohne Zahnprobleme hätte.Aber dann wären ja zum Beispiel der Xolo und der Pero sin Pelo keine mystische Urhundrasse aus dem grauen Nebel der Vorzeit mehr, sondern irgendwelche unreinen Terriermischlinge! *wo ist der Ironie-Smily?*
Ich bezweifle auch wirklich, dass man auf normalen Züchterischen Wegen die Kopplung eines mutierten Gens an ein anderes, was offensichtlich den Zahnverlust (oder das Zähne gar nicht angelegt sind) hervorruft lösen kann.
Da hab ich auch Zweifel.Noch eins zu der Züchterin :)
Sie achtet stark auf gesunde, vollzahnige Hunde und die allermeisten ihrer nackten Welpen können mit einem vollen bis nahezu vollen Gebiss glänzen.
Wie gesagt bei den Chinese Crested dürfen NUR 4 Zähne fehlen, während bei den Labbis bis zu 6 Zähne fehlen dürfen!
Ist den bei den CC festgelegt, welche Zähne fehlen dürfen? Siehe der verlinkte Artikel von Dr. Fahrenkrug, es ist ja ein Unterschied, was denn nun fehlt.
Wenn einem Labbi alle P1 und beide M3 fehlen, dann macht das genau die erlaubten 6 fehlenden Zähne und das fände ich weniger dramatisch als wenn einem CC 2 Fangzähne und 2 große Backenzähne fehlen. -
Ich muss mich korrigieren... beim CC sind 6/6 plus 4 weitere nötig.
Terriermischling.... also dann könnte man gleich Windhund und eine Dogge mischen.
Der AHT und der CCD sind vom WESEN und CHARAKTER her vollkommen verschieden, also wirklich kaum zu vergleichen. Der AHT ist ein Terrier durch und durch, vom Näschen bis zur Rutenspitze vor Selbstbewusstsein strotzend, kernig und überhaupt ein Terrier eben....
Die Chinesen sind sensible, lustige, anhängliche und schmusige Hunde, sanft und anschmiegsam. Chinesen und AHT sind wie Tag und Nacht..... -
"An fehlenden Zähnen werden toleriert: je zwei P1 und M3. Zusätzlich dürfen maximal 2 andere Zähne fehlen, jedoch nicht P4 oben und M1 unten. Hunde mit fehlenden Zähnen (außer P1 und M3), erhalten eine Zuchtzulassung mit der Auflage, nur mit Hunden ohne Auflage zu verpaaren."
Quelle Zuchtordnung für Labrador-Retriver im DRCDie anderen Retriver hab ich jetzt nicht nachgeschaut, werden wohl ähnlich sein.
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