Hunde reißen Reh in Schleswig-Holstein - Konsequenzen?


  • Und die Hunde unkontrolliert aus dem Auto springen zu lassen zeugt für mich auch nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein!


    Wer sagt denn, dass das Absicht war? Ist dein Hund dir beim Kofferraum öffnen, noch nie abgezischt?? Kann halt mal passieren... und dann zwei Hunde einzufangen, ist nahezu unmöglich.

  • So ist aber nun mal das Hundegesetz in S-H!
    Und bei unseren heutigen Haushunden wird der Jagdtrieb nur in den seltensten Fällen aus einem Hungergefühl heraus ausgelöst, sondern meistens durch die Bewegungsreize.
    Das kann dann genauso gut durch rennende Hunde oder Kinder passieren.

    Zitat

    Wer sagt denn, dass das Absicht war? Ist dein Hund dir beim Kofferraum öffnen, noch nie abgezischt?? Kann halt mal passieren... und dann zwei Hunde einzufangen, ist nahezu unmöglich.


    Nein! Das wird als allererstes trainiert und solange es nicht klappt, sind sie im Auto gesichert!

  • Natürlich sollte man seine Hunde so erziehen, dass aus dem Auto springen ohne Erlaubnis tabu ist. Aber wenn ein Hund das noch nie gemacht hat, dann kann es eben passieren.
    Ich glaube kaum, dass es der HH noch mal passieren wird.
    Meine beiden wären auch weg, wenn direkt vorm Auto Wild hochgeht. Nach dieser Geschichte hier, werde ich noch mal aufmerksamer die Umgebung beobachten, bevor die Klappe aufgeht. Das war dann mal ein Fehler eines anderen, aus dem ich lernen kann...

  • Und die Hunde unkontrolliert aus dem Auto springen zu lassen zeugt für mich auch nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein!



    Also bitte, das hat mit Verantwortungsbewusstsein mal so garnichts zu tun! Das sind Missgeschicke wie sie jedem mal passieren können. Rider ist auch schonmal aus seiner Box wieder rausgesprungen (beim Einladen allerdings). Wenn man nicht drauf vorbereitet ist, kann man manchmal garnicht so schnell sein!

  • Eben weil so etwas gerade bei zwei Hunden sehr häufig passiert, sollte man die Tiere im Auto sichern, Box, Heckgitter etc.


    Es ist nun Mal passiert wie es ist. Die Freundin hat die Hunde nicht ausreichend gesichert und es ist zu einem Zwischenfall gekommen, da wird man jetzt nicht mehr viel machen können, außer abwarten und zusehen dass man die Auflagen im Anschluss erfüllt.

  • Hunde, die natürliches Verhalten zeigen (Jagen) als aggressiv einzustufen, macht mich ganz sprachlos. Niemand würde das bei einer Katze tun, oder?
    Hunde, die jagen, sind nicht aggressiv, sie zeigen ihr natürliches, ursprüngliches Verhalten.
    Dass das in unserer Gesellschaft und Umwelt nicht gewünscht und akzeptabel ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.


    Auch das Beißen von Menschen zur Abwehr ist natürliches Verhalten...
    Und es wird in solchen Fällen nicht auf aggressiv befunden, sondern auf potentiell gefährlich und das sind unkontrolliert wildernde Hunde auch.

  • Natürlich gehört Aggression zum natürlichen Verhalten von einem Hund. Das leugne ich doch gar nicht. Aber ich finde, dass es einen Unterschied gibt, ob ein Hund seinen Jagdtrieb auslebt oder er in der Kommunikation mit Artgenossen und Menschen Aggression zeigt (meist ja in sehr feinen Abstufungen)
    Ein Hund der Jagd ist nicht automatisch für Menschen oder andere Hunde gefährlich. Das ist der Punkt, der mir wichtig ist.


    LG Nele


    Ich habe mich im oben genannten Beitrag wohl zu unklar ausgedrückt. Vielleicht macht dieser Teil deutlicher, was ich meine...

  • Ein unkontrollierter Hund ist immer eine potentielle Gefahr für seine Umwelt und diese beiden Hunde waren ganz eindeutig außer Kontrolle obwohl die Besitzerin in unmittelbarer Nähe war.


    Und ich finde das ist wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, dass die Ämter es nicht richtig machen können, egal was sie tun. Es gab einen gravierenden Vorfall und es werden Maßnahmen verhängt - ja auch ein totes Reh ist ein gravierender Vorfall, ich sehe da in der Wertigkeit keinen Unterschied zu einem toten Hund oder einem toten Fohlen - und es ist nicht Ordnung, übertrieben....


    Bei allen anderen "ich habe Angst vor dem Hund von...was kann man tun" Themen liest man immer wieder, das und das ist schon passiert - meist weitaus kleinere Vorfälle als der hier geschilderte - wieso wurde da nichts unternommen... und alle sind empört ob der der Untätigkeit der Behörden.


    Es ist wie es ist... es wurde ein Fehler gemacht - ja Fehler sind menschlich - und auf Grund der Folgen, gibt es nun eben auch weitreichende Konsequenzen.

  • Ich sage ja gar nicht, dass es überhaupt keine Reaktion seitens der Behörde geben sollte. Aber für mich gibt es einfach einen Unterschied zwischen jemanden, der einmal einen Fehler gemacht hat, sonst sich aber vorbildlich verhält und jemanden, der sich chronisch unverantwortlich verhält. Mag sein, dass beide gleich "bestraft" werden aber das fühlt sich für mich nicht richtig an. Deswegen hoffe ich für die HH, dass die Konsequenzen eben nicht so extrem ausfallen.

  • So ist aber nun mal das Hundegesetz in S-H!
    Und bei unseren heutigen Haushunden wird der Jagdtrieb nur in den seltensten Fällen aus einem Hungergefühl heraus ausgelöst, sondern meistens durch die Bewegungsreize.
    Das kann dann genauso gut durch rennende Hunde oder Kinder passieren.


    Also sind wir beim Thema, Jagdhunde die ihrem jahrhunderte lange angezüchtetem Trieb nachkommen (durch eine Unaufmerksamkeit ihres Halters) töten heute ein Kaninchen und morgen Kinder. Sorry, dazu fällt mir nix mehr ein.
    Ich kenne Massenhaft Jagdhunde, speziell Windhunde, absolute Sichtjäger, jeder von denen würde Wild Hetzen und jeder von denen würde Wild töten, keiner von denen würde aber einen Menschen mit Beute verwechseln.



    Nein! Das wird als allererstes trainiert und solange es nicht klappt, sind sie im Auto gesichert!


    Na dann hoffe ich doch dass sowohl dein Hund als auch Du eine Maschine bist der niemals Fehler unterlaufen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!