BH Plauderecke
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Ich habe ja mit Tex zum Spaß für die BH trainiert. Ich wollte nie Turniere mit ihm laufen (warum erklärt sich im Verlauf), aber ich wollte es einfach mal versuchen.Im Training war er bombe, im Alltag ist der Hund verlässlich wie kein zweiter, verträglich mit allem und jedem und er orientiert sich ganz großartig an mir. Im Turnierhundesport hatte er großen Spaß und hat jedes Mal im Training eine solide, gute Leistung gezeigt. Kein Überflieger, aber eben ein braver Hund.
Wir sind durch die BH gefallen, weil er zu Unsicherheit neigt, wenn er kein regelmäßiges Feedback von mir bekommt. Da reicht ihm ein verbales "Super machst du das" und er weiß, dass alles gut ist. Auf dem Platz wurde er während der Übungen immer unsicherer. Auch, weil ja noch meine eigene Nervosität dazu kam. Es fing vielversprechend an, doch die Zuschauer beschrieben mir nachher, wie der Hund mit jedem Schritt mehr und mehr in sich zusammen fiel. Gipfelte darin, dass er sich nach den 50 Schritten in der Freifolge mitten im Laufschritt hinsetzte, weil er vor lauter Stress/Druck Durchfall bekam. Natürlich war die Nummer da gelaufen. Auch für mich, denn mein Hund tat mir sagenhaft leid.
Es gibt einfach Hunde, die sind nicht für diese Form des Arbeitens gemacht. Natürlich wäre Tex auch niemals ein Prüfungshund geworden. Darum geht es mir aber gerade nicht. Man macht es sich sehr einfach zu sagen "Da hättet ihr aber mehr/besser/anders" trainieren müssen. Tex und ich gehörten im Training zu den sichersten Teams. Aber so ein Prüfungstag ist für Hund Mensch mitunter auch ne Hausnummer.
Zum VDH-Hundeführerschein: Den finde ich mittlerweile schwieriger als die BH. Da kann man eigentlich direkt ne BH machen.
Ich gebe dir absolut Recht, dass manche Hunde einfach keine Sporthunde sind.
Was ich allerdings glaube ist, dass der Hund eben nicht für die Prüfung trainiert wurde - in dem Sinne, dass er gelernt hat auch mal länger ohne Feedback oder Bestätigung zu laufen. Denn sonst wär es schon deutlich früher aufgefallen, dass er das Prüfungspensum so zumindest nicht durchhält. Ob ein echtes und angepasstes Prüfungstraining dann geholfen hätte, steht ja noch mal auf einem anderen Blatt. Aber ich erlebe es immer wieder, dass es "Trainingsweltmeister" gibt, solange der Hund in seinem gewohnten Trainingsumfeld, mit allen Hilfen geführt wird - und wenn die weg sind und dann vielleicht noch die Nervosität des HF dazu kommt, zusammenbrechen (oder die Mittelkralle zeigen).
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Was ich allerdings glaube ist, dass der Hund eben nicht für die Prüfung trainiert wurde - in dem Sinne, dass er gelernt hat auch mal länger ohne Feedback oder Bestätigung zu laufen.
Ist halt eine kniffelige Sache. Wir sind vorher einmal das komplette Schema in Prüfungsmanier gelaufen und das lief sehr gut. Sonst wäre ich nicht angetreten. Da war ich natürlich auch nicht nervös..
Zuvor haben wir immer Teilabschnitte trainiert (zB 50 Schritte + Tempowechsel bis zum Winkel), weil er sonst eben schnell in ein Loch fällt und da auch nur mir sehr viel Bohei (Rennspiele, Zergeln etc zum Auflockern) wieder herauszuholen ist. Allerdings habe ich auch da schon früh Hilfen abgebaut.
Der Leinenführigkeitsteil lief auch bis zu einem gewissen Punkt. Allerdings wird man selbst ja auch immer nervöser, wenn man merkt, dass der Hund gerade einbricht und man nichts tun kann. Das wiederum bekommt der Hund mit...Teufelskreis. -
Ok, dann fehlt wohl nur das, was man schlecht trainieren kann: Der Hund muss lernen mit einem nervösen Halter umzugehen. (Wobei ich da auch von verschiedenen Möglichkeiten gehört habe.) - Ob man das dann will... kann ich verstehen wenn einen das nicht so arg kickt
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Ich find ehrlich gesagt auch nicht, dass ein Hund der ohne Feedback unsicher wird und halt eventuell mehr Zuspruch braucht, nicht Sport-tauglich ist.
Wenn ich mir das Agi angucke. Das sind Wege von 30-40 Sekunden und da habe ich gut und gern an mindestens zehn Stellen die Möglichkeit dem Hund ein Feedback zu geben. Sei es ein "Braveeer", wenn der Hund auf etwas gut reagiert. Oder ein Anfeuern im Slalom oder sonst etwas. -
Ich find ehrlich gesagt auch nicht, dass ein Hund der ohne Feedback unsicher wird und halt eventuell mehr Zuspruch braucht, nicht Sport-tauglich ist.
Da gebe ich dir völlig recht!
Sie sind nunmal "nur" nicht tauglich für die Unterordnung, wie sie zB bei der BH gefordert wird. Das ist eben nix für jedenWenn ich mir das Agi angucke. Das sind Wege von 30-40 Sekunden und da habe ich gut und gern an mindestens zehn Stellen die Möglichkeit dem Hund ein Feedback zu geben. Sei es ein "Braveeer", wenn der Hund auf etwas gut reagiert. Oder ein Anfeuern im Slalom oder sonst etwas.
Eben drum. Da darf man ja auch
Beim RO und den Laufübungen im THS darf man ja auch und da ist Tex echt super :)
Ist ja völlig logisch, dass man mit so einem Hund kein Obi oder IPO macht. -
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Wir hatten gestern unsere BH und haben gut bestanden
Am besten hat mir eigentlich der Stadtteil gefallen weil mein kleiner Hibbel einfach so bombastisch ruhig war, der Hammer!
Achja ... und der einzige echte "Gebrauchshhund"(eine super süße Schäfimaus) ist durchgefallen. Lag aber zu 100% am Hundeführer, leider ... -
Glückwunsch
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von einer Alternative für weitere Prüfungszugänge gibt es nichts und das wurde ja hier auch gar nicht diskutiert. Nur wer Sport machen will wird ja wohl in der Lage sein, seinen Hund durch eine BH zu bekommen. Für alle anderen gibt es Alternativen die ihnen entgegenkommen.
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