Die Hunde eurer Kindheit

  • Ich war 12 als ich es endlich geschafft habe meine Eltern zu überzeugen, einen Hund anzuschaffen.


    Ich bin also mit meinen Eltern und Geschwistern ins Tierheim gefahren, auf der Such nach einem kleinen Familienhund. Ich fand fast alle Hunde toll, aber meine Eltern waren von keinem so richtig überzeugt. Wir waren schon fast wieder auf dem Rückweg, da kam mit einmal ein kleiner Hunde-Knirps mit riesen Pfoten angetappelt....unser Goliath :cuinlove: wir waren alle sofort hin und weg und wussten dieser hübsche Kerl ist es. Eine Mitarbeiterin aus dem Tierheim meinte zu uns, dass er schon noch ein ganzes Stück wachsen wird. Aber mit einmal war es gar nicht mehr so wichtig, dass der Hund klein sein muss :-)
    Wir sind also die nächsten Tage immer wieder ins Tierheim um mit ihm spazieren zu gehen bis wir ihn endlich mit zu uns holten.



    (leider ein sehr schlechtes Bild)


    Mein Goliath war zwar nicht der absolut 100%ig perfekt erzogene Hund, aber er war die treuste Seele, die man sich vorstellen kann. Er war sein ganzes Leben lang ein lieber verspielter und verschmuster Gefährte, der immer gemerkt hat, wenn es mir schlecht ging und dann kuscheln kam.
    Er ist 15 Jahre alt geworden und ist nun gut ein Jahr nicht mehr bei uns.



  • Ja, ich!


    Cora war der Hund, der schon in unserer Familie lebte, als ich zur Welt kam. Sie war eine Mischung aus Dalmatiner und Afghane und nicht ganz einfach. Sie lief immer an der Leine, hasste Katzen und prügelte sich mit anderen Hunden. Wenn Besuch kam, musste sie erstmal in das Hundzimmer, wo sie getobt und die Tür zerkratzt hat, erst nachdem sie sich abgeregt hatte durfte sie dazu - trotzdem habe ich sie geliebt und in der Familie war sie unheimlich friedfertig.


    Irgendwann ist sie mal durch die Glasscheibe in der geschlossenen Hausür gesprungen und musste auf dem Küchentisch notoperiert werden. Ich weiß nicht mehr ob eine Katze oder der Postbote der Grund war.


    Cora war unheimlich verfressen und es musste immer alles vor ihr in Sicherheit gebracht werden. Einmal hat sie ein fertiggebratenes Hähnchen komplett verschlungen. Meine älteren Brüder haben mal versucht ihr soviel Futter zu geben, bis sie aufhörte zu fressen - hat sie nicht, aber irgendwann hat sie erbrochen um dann weiterzumachen.


    Als sie und ich älter wurden (ich war dann eben 10 oder 11 Jahre alt) hatte ich meine Eltern so weit, dass ich manchmal alleine mit ihr raus durfte. Ich bekam die Anweisung die Leine um einen Laternenmast zu wickeln, wenn wir anderen Hunden begegnen, damit ich sie halten kann - würden die heute wahrscheinlich nicht mehr machen, hoffe ich :-)


    Gestorben ist sie an einem rupturierten Tumor (Milz oder Leber). Wir haben sie im Obstgarten begraben...


  • Schöner Thread, bei einigen Geschichten hatte ich Tränen in den Augen...


    Der erste Hund der mein Leben geprägt hatte, war der Schäferhund-Collie-Mix meiner Mutter. Sugar. Als ich geboren wurde war er schon etwas "älter", wie alt genau, weiß ich nicht.. schätze so 5-7?
    Ich kann mich selber an die Zeit natürlich nicht wirklich erinnern, aber aus Geschichten von meiner Tante und Mutter weiß ich, das der Hund immer total Lieb zu mir war mich beschützt hatte und ich immer viel mit ihm gekuschelt hab und mein Müsli mit ihm geteilt hatte...
    Ich "Durfte" ihm immer an den Ohren und der Rute ziehen, er hat nie geknurrt und ist immer nur weg gegangen, wenn es ihm zu viel wurde.
    Sugar ist total gerne Auto gefahren, irgendwann war er dann weg... Meine Mutter vermutet, das er bei irgendwem ins Auto gesprungen ist und geklaut wurde.


    Dann Alfons, der Neufundländer meiner Mutter.
    Alfons war eine Seele von Hund. Damals sind mein Bruder und ich häufig auf seinem Rücken geritten... (Etwas, was ich heute auch nicht gut heiße..).
    Die Schönste Geschichte die meine Mutter mir erzählt hatte mit ihm war folgende;
    Damals war das Nachbarschaftsverhältnis nicht das beste und irgendwann hatte eine Nachbarin die Polizei gerufen, da läge ein Tollwütiger Hund im Garten und beisse gerade ein Kind tot.
    Als die Polizisten dann kamen, hab ich mit Alfons gekuschelt und die Polizisten hatten dann die Nachbarin ziemlich zur Sau gemacht, was sie denn unter Tollwütig verstehe, das sei doch total Harmlos..
    Mit 13 Jahren mussten wir ihn einschläfern lassen (Mein Bruder und ich waren leider.. oder vielleicht auch zum Glück, nicht dabei), weil er nicht mehr konnte, in die Wohnung machte und sich nur noch gequält hat.. Danach hab ich Wochenlang geweint.


    Der nächste Hund war Sally, eine Spitz Hündin...
    Sally haben mein Bruder und ich nicht immer gut behandelt, heute tut mir das echt leid, aber damals wussten wir es nicht besser, wir waren ca. 4 & 5 Jahre alt...
    Sally hatten wir beim Spielen draussen einmal Vergessen. Wir hatten Verstecken gespielt und waren anschließend nach Hause gelaufen.. Am Abend fragte unsere Großmutter dann, wo denn der Hund sei. Das tat uns sehr Leid, wir haben sie sofort reingeholt, geweint und bekuschelt.
    Sally hatte uns jeden Morgen geweckt, wenn wir in den Kindergarten und später zur Schule mussten.
    Nach dem sich uns später häufiger gebissen hatte, haben meine Großeltern sie weggegeben.


    Dann gab es noch Jack. Ein Mix der Optisch sehr nach Pointer aussah..
    Leider hatten wir ihn nicht lange, weil meine Mutter viel arbeiten musste. Sie hat ihn an einen Bekannten abgegeben, vor einigen Jahren hab ich ihn dann mal wieder gesehehn, und gestaunt, wie riesig er geworden ist.


    Danach haben wir einige Jahre ohne Hund gelebt. Meine Großeltern wollten dann im TH einen neuen Hund holen, aber das TH hat uns keinen gegeben. Mein Großvater war damals Gesundheitlich nicht ganz auf der Spur weil er einige Zeit vorher einen Herzinfarkt hatte.. Die Mitarbeiter waren sehr unfreundlich und nicht bereit, uns einen älteren Hund zu geben. Das hat mein Verhältnis zu Tierheimen ziemlich geprägt.


    Meine Mutter hat dann eine Mischlingshündin gekauft. Uschi ♥ Jack Russel - Lhasa Apso-Mix. Sie hat mein Leben bisher am meisten geprägt.
    Wir haben sie als Welpe bekommen. Nachdem meine Mutter einige Zeit im Krankenhaus war, ist Uschi zu meinen Großeltern gezogen.
    Mein Bruder und ich waren zu der Zeit in einem Internat und nur am Wochenende zu Hause, Uschi hat sich immer riesig gefreut, wenn wir nach Hause kamen -meist hat sie auf einem Tisch gesessen, und aus dem Fenster geschaut, sobald sie uns kommen sah ist sie immer total ausgeflippt. Sie war auch immer dabei, wenn unsere Großeltern zu Elternsprechtagen kamen.
    Leider war sie total unerzogen und Rotzefrech. Wir konnten sie nicht ableinen und sobald sie die Chance hatte, ist sie abgehauen. Einmal war sie 4 Stunden weg und ich hab sie am Ende nur durch Zufall erwischt. Sie war nach dem Abenteuer Grün. Ihr komplettes Fell war Grün. Und sie hasste es, zu Baden. An dem Tag bin ich mit ihr gemeinsam Baden gegangen, das hat ihr besser gefallen, als alleine in der Wanne zu sitzen.
    Mit 4 Jahren bekam sie Welpen. (Vater war der Hund einer meiner Tanten, der zur Urlaubsbetreuung bei meinen Großeltern war.) Sie ist weniger abgehauen und Erwachsener geworden, hat besser Gehört und ich hab mit ihr geübt wenn ich am Wochenende nach Hause kam. Trotzdem war sie immer noch total fech...
    Am Wochenende als ich nach Hause gekommen bin, hab ich miterlebt, wie die Welpen geboren wurden und ich war dabei, als der erste Welpe die Augen geöffnet hat.
    Die Sommerferien hab ich mich um die kleine Familie gekümmert, meine Großeltern waren im Urlaub und eine Tante hat mir geholfen. Ich war 17 und überzeugt, das ich das schaffen würde...
    2 Wochen war eine Freundin aus dem Internat da und hat mir geholfen.
    Als die Welpen etwas älter waren, ist Uschi wieder häufiger abgehauen, um mal Ruhe zu haben, und hat sich irgendwo Parvo eingefangen... 3 der 8 Welpen sind beim TA gestorben weil sie zu Jung waren, und Uschi ist in der Tierklinik verstorben. Ich hab Monatelang geweint und gebe mir auch heute noch die Schuld daran.
    Die Welpen haben wir mit Welpenmilch aufgezogen und ihnen getrennte "Gehege" mit Wärmelampen gebaut, damit die restlichen Welpen sich nicht anstecken. Das Vet-Amt hat es sich angeschaut und für OK befunden.
    Die Zeit war extremst anstrengend für mich.. jeden Tag wäsche waschen, Bei jedem Welpen der Freilauf und Kuscheleinheiten im Wohnzimmer bekam, neue Sachen überziehen, Die Kuscheltierhunde die jeder Welpe hatte Täglich wechseln und Waschen, Füttern, Sauber machen, entwurmen...
    1 Woche nach Uschis Tod kam meine Freundin noch mal vorbei um mir Halt zu geben.
    Die Welpen haben alle gute neue Zuhause bekommen, und es war schwer, das ich nicht einen behalten durfte.
    Ich weiß nun, das meine Zukünftigen Hunde keine Welpen haben werden/dürfen, dieses Erlebnis hat mich zu sehr geprägt..


    1 Jahr nachdem Uschi eingezogen war, hatte meine Mutter sich wieder einen Hund zugelegt, denn Usch war nicht mehr ihr Hund...
    Change, Kangal-Mix, damals 1 1/2 Jahre, Heute ca. 7 Jahre alt.
    Er Prägt mein Leben immer noch, und ich hoffe er lebt noch lange bei uns.


    Dann gab es noch Rocky, ein ziemlich überfütterter Beagle. Rocky gehörte nicht uns, sondern unseren Nachbarn und lief meistens Frei herum (und hat sich überall durch gefressen.) Sobald er gesehen hatte, das ich mit Uschi, Change oder beiden spazieren ging, kam er angerannt und hat uns begleitet. Immer wenn man ihn unterm Kinn gekrault hat, hatte er gegrunzt. Er stand oft bei uns vor der Tür und wollte rein.


    Fotos von Uschi, Change und ein Bild von Rocky, von den anderen Hunden hab ich leider keine Bilder...





  • Der Hund meiner Kindheit hies Wutz und gehörte dem Vater von dem Exfreund meiner Mutter. Wutz war ein Dackelmix. Er war alt, hässlich und hat gestunken. Trotzdem war er richtig cool. Immer wenn wir den Vater von dem Ex getroffen haben, habe ich mich nur auf Wutz gefreut.
    Ihn konnte man stundenlang streicheln und mit ihm spielen. Er war echt toll :)

  • Ich bin mit einem Collie aufgewachsen, er war 1 Jahr älter wie ich. :D
    Er war ein toller Hund, ich liebte die Spaziergänge mit ihm und als ich etwas größer war, saßen wir oft gemeinsam auf dem Dach seiner Hundehütte, die im Garten stand.
    Später habe ich dann die Hunde der Nachbarn ausgeführt. Cockerhündin Sandy, Kleinspitz, einen Dackel Namens Susi und Wuschel einen Bobtail Welpen.
    Als der größer wurde, ging das leider nicht mehr. :D Mit 12 bekam ich dann meinen ersten eigenen Hund, den ich mir selbst ausgesucht hatte.
    Eine Border Collie Hündin - ein Traum von einem Hund und bis heute unvergessen.... :cuinlove:

  • Mein Kindheitshund war unsere jagdlich geführte Labradorhündin. Eine importierte Engländerin mit blauem Blut. ;)
    Leider von meinem Papa unerklärlicherweise absolut dick und rund gefüttert und irgendwann auf einem Auge blind durch einen kleinen Crash mit nem Dornenbusch.. war sie einfach der tollste Hund der Welt. Natürlich. Sie ist gestorben, als sie 13 Jahre alt war und ich 14. Ein sehr schlimmer Tag für mich.


    Sie hieß Shadow und das erklärt somit auch die Namen meiner eigenen Hunde. =)


  • Ist ja lustig, als ich das Bild gesehen habe musste ich direkr an unsere Hündin Dixie denken.
    Auf den Bildern war sie allerding noch jünger.
    Sie ist auch ein Afghanen-Mix gewesen, allerdings mit DSH.



    Wir hatten auch noch eine Goldie-Hündin, aber da müsste ich mal Bilder raussuchen.

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