Deutscher Schäferhund als Familienhund

  • Hallo, wir wünschen uns in Zukunft einen Deutschen Schäferhund als Familienhund. Wir haben seit einem Jahr schon recherchiert usw. Das einzige Problem ist, das wir in einer Wohnung wohnen. Eine mittelgroße Wohnung, da hätte unser Schäfi aber Platz. Wir waren schon bei der Hundeschule, die uns dann mit unserem Welpen erwartet, haben das mit dem Vermieter und den Nachbarn geklärt d.h es steht uns nichts im Wege und fünf Minuten von uns ist ein reißen großer Wald. Ich finde wir haben die Bedürfnisse einen Deutschen Schäferhund zu halten, ich meine es spielt doch garkeine Rolle ob er jetzt in einer Wohnung oder im Haus lebt, bekommt er körperliche und physische Auslastung + Obedience, wird er sich sicher gut fühlen. Wir haben uns für eine Hündin entschieden und haben uns sehr gut informiert. Findet ihr das Gut? :)

  • Sicher hängt das Wohlbefinden nicht direkt mit der Quadratmeteranzahl zusammen - bedenkt aber, dass ein DSH ein Hund ist, der idR auch wacht. Die einen mehr, die andern weniger... das kann man sicher durch entsprechende Erziehung regeln und ob jeder vorbei fliegende Schmetterling eine halbe Stunde lang kommentiert wird, liegt auch einfach daran, ob man da hinterher ist.


    Komplett heraus bekommen wird man das aber je nach Hund nicht, gerade wenn er so unmittelbar mit "Fremden" konfrontiert wird wie in einem Mehrfamilienhaus. Wenn man dann Nachbarn hat, die sich wegen 2 Bellern hoch ziehen und vielleicht generell ein Problem mit dem Hund haben, hat man leider sehr schnell ein Problem an der Backe.


    Sollte man bedenken.

  • Probleme macht in der Regel weniger die Wohnungsgröße als das Wohnumfeld.
    Der DSH ist ein vergleichsweise lauter Hund.
    Wie bordy schon geschrieben hat, liegt ihnen das Wachen im Blut und auch sonst sind sie eher gesprächig.


    Natürlich kann man das mit Erziehung in Grenzen halten, aber wenn man in einem hellhörigen aus lebt, in dem die Nachbarn gleich auf die Barrikaden gehen, wenn der Hund einmal am Tag anschlägt, ist Ärger einfach programmiert.


    Auch ist der DSH nicht immer Everybody's Darling, egal ob Mensch oder Hund, auch das sollte man bedenken, wenn man sich ein Hundeleben lang mit Nachbarn und evtl. vierbeinigen Nachbarn das Treppenhaus und den Aufzug teilt.


    Wenn man da halbwegs tolerante Nachbarn hat und eben auch von Anfang an darauf bedacht ist, an den kritischen Stellen zu arbeiten, ist die Frage Wohnung oder Haus unwichtig

  • Wir leben hier mit 3 DSH, haben zum Glück Eigentum und tolle Nachbarn. Nichtsdestotrotz mussten wir uns anfangs auch den normalen "DSH sind Bestien und fressen gerne alles und jeden " anhören. Das hat sich aber zeimlich schnelle gelegt nachem man hörte, dss ich nicht auf dem SV Platz trainieren und wir auch mit anderen Hunden spazieren gehe.


    Da unsere sich auch nur im Eg aufhalten sollen leben sie somit auf 80Qm. Es sind glückliche Hunde.

  • Unser SH-Mix ist auf 40m² groß geworden, in der Stadt.


    Mein Vermieter hatte jedoch selbst einen Hund und seine Tochter auch. (Meine Nachbarn über uns hatten ebenfalls Hunde) Es war daher kein Problem, wenn mein Hund ab und zu bellte, denn die anderen Vierbeiner schlugen auch mal an und das wurde als ganz normal hingenommen- es sind nun mal Hunde.
    Nicht jeder Vermieter ist so tolerant, es kommt hierbei stark auf das Umfeld um Euch herum an, ob ein Hund auch mal etwas lauter sein darf.


    Wie die anderen bereits schrieben- es gibt SH, die zu Fremden distanziert sind und mitunter sehr misstrauisch sein können. Es gibt Exemplare, die mit Leidenschaft ihr Territorium bewachen.
    Genauso gibt es SH, die bei fremden Hunden sagen- nee das ist nicht mein Ding.
    Dies ist in einem Umfeld, in dem Hunde gerne als Kuscheltiere angesehen werden, unter Hunden alles "Friede-Freude-Eierkuchen- sein muss und Hunde nicht respektiert werden, eher ein Problem. (Solche Menschen gibt es leider, die alles Mögliche angrabbeln wollen, genauso tendieren manche Menschen dazu, dass alles rosarot sein muß im Bezug auf Fremdhundebegegnungen).


    Das kann zu Problemen führen.


    Ansonsten ist es wohl fast jedem Hund egal, wo er gehalten wird (ob Wohnung oder Haus), solange er mit seinen Besitzern etwas unternehmen kann- geistig sowie körperlich beschäftigt wird.
    Aber das habt ihr ja eh vor. ;)

  • Hallo,


    hier lebt eine 14 Monate alte DSH-Hündin als Familienhund in einer Wohnung.
    Ich habe lange recherchiert und so meinen Hund gefunden. DSH ist nicht DSH. Der Züchter hat mich gut beraten und mir viel vom Charakter der Eltern und Großeltern erzählt. Ich war von Anfang an sehr konsequent und fair und habe nun einen Hund der toll zu mir passt und auch hier hin. Die Nachbarn waren anfangs schon ziemlich skeptisch, aber nur anfangs.
    Jeden Tag gibt es Auslauf in Wald und Feld und viel Hundekontakt. Sie kommt bis jetzt wirklich mit Hunden aller Größen klar.
    2x in der Woche sind wir im Hundeverein und werden wohl in Richtung Fährten und Obedience gehen. Im Moment üben wir für die BH, mit Ablenkung wenn die anderen Agility machen. :pfeif: Klappt ganz gut.
    Selbst in der Großstadt und im Restaurant hatte ich nie Probleme. Die Maus ist zwar im Moment ein wenig chaotisch, aber vom Wesen her schon als Welpe tiefenentspannt.
    Wenn es allerdings ans Arbeiten geht ist sie voll dabei.


    LG Terrortöle

  • Wir haben mit unserer DSH auf 32m2 mitten in der Stadt gelebt und auch in einem Haus mit Garten mitten im Niemandsland - die Stadtwohnung hat uns mehr gebracht. Mehr soziale Kontakte zu anderen Hunden, alle möglichen Eindrücke und mal ehrlich: wieviele Garten- und Zwingerhunde gibt es in Vororten und auf dem Land? Lasst euch genug Zeit zum eingewöhnen, lastet sie aus, dann klappt das schon.


    Schöne Grüße

  • Kann eigentlich nur das Geschriebene bestätigen.
    Meine Hunde (3 Schäferhunde) leben auch im Untergeschoss, also in Wohungsgröße. (Sie dürften zwar überall, aber denen reicht unten). Ich würde nicht sagen, dass DSH viel Wohnraum brauchen.
    Und ja sie sind laut. Also ich bin ehrlich, ich würde nichtmal einen mit diesem Wachverhalten in einer Wohnung halten wollen.
    Gut bei meinen ist das Verhalten erwünscht, ich habe die Wohnsituation. Etc.
    Würde da auf jeden Fall von Anfang an (mit Hundetrainer) dran arbeiten.


    Familienhund sehe ich wenig Probleme. Meine kommen von klein bis alt mit allem klar und wenn dann sind das keine Rasseprobleme sondern Individualprobleme weil der Mensch doof ist oder der Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat (wie einer von meinen, der deswegen eher distanziert zu Kindern ist).

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