Ein paar Fragen vor dem Einzug (Wohnung, Tierschutzhund)
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Hallo,
nächstes Wochenende ist es endlich so weit und ich hole meine Hündin von der Pflegestelle ab. So wie ich sie kennen gelernt habe und beschrieben wird, ist sie eine sehr ruhige (2 Jahre) Hündin, die keine Probleme hat alleine zu bleiben und bisher den ganzen Tag im Körbchen verbringt. Sie war dann nun 4 Wochen bei der Pflegestelle.
Nun habe ich aber noch ein paar generelle Fragen. Sie wird bei mir schon ab dem 3. Tag täglich etwas alleine bleiben. War sie wohl dort auch und war gar kein Problem für sie. Nur sollte ich Pflanzen vom Boden wegräumen und Kabel verstecken? Oder ist das nicht nötig. Dort hat sie nie etwas gemacht. Es wäre auch nur eine größere Pflanze und eine Steckdosenleiste.
Außerdem ist es so, dass sie zunächst nicht gerne aus dem Haus geht. Jetzt hat die Pflegefamilie herausgefunden, dass sie, wenn sie die ersten 200m getragen wird, danach wie ausgewechselt ist und dann auch total tobt. Ansonsten trottet sie nur hinterher, wenn sie vorher nicht geschleppt wurde. Ich möchte sie eigentlich nicht jedes Mal die ersten 100-200m schleppen (11kg), aber was meint ihr, sollte ich dies am Anfang machen und nach und nach reduzieren oder direkt lassen. Ich meine, sie wird sowieso erstmal einen Rückschritt machen, weil alles neu hier für sie ist, aber in der Angelegenheit bin ich mir unsicher.
Außerdem weiß ich nicht, ob ich in eine Hundeschule gehen soll. Sie braucht ziemlich lange, bis sie sich an neue Situationen gewöhnt und ich befürchte, dass sie dort von den vielen Reizen mehr überfordert ist als alles andere. Deshalb halte ich es für sinnvoller, in einer gewohnten Umgebung in Ruhe mit ihr zu üben. Klar ist da noch der Sozialkontakt zu anderen Hunden in einer Hundeschule, den würde sie aber bei Gassirunden trotzdem haben.Danke schonmal für eure Hilfe :)
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Hi
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Hat die Pflegestelle Hunderfahrung? Die Beschreibung des Verhaltens der Hündin (ruhig, kann allein bleiben, unproblematisch) kann nach einer Zeit von 4 Wochen nicht seriös beurteilt werden. Zumindest haben meine beiden Tierschutzhunde erst nach einigen Monaten, nachdem sie sich eingewöhnt und ein Sicherheits- und Vertrauensverhältnis entwickelt haben, von ihrer "wahren Seite" gezeigt.
Ich würde die Hündin auf keinen Fall nach draußen tragen... welchen Sinn macht das? Schleppleine anlegen, vorsichtig ziehen, und immer wieder belohnen, wenn sie euch folgt. So haben wir es bei unserem Zazi gemacht, der traumatisiert und überängstlich zu uns kam. Er wollte anfangs seine sichere Umgebung überhaupt nicht verlassen. In den ersten Tagen ließen wir ihn nur in den Garten, mit der Schleppleine ( Empfehlung einer Trainerin ) ist es bis jetzt ( nach fast 2 Jahren..) gelungen, auch größere Runden zu bewältigen. Wichtig ist, der Hündin viel Zeit zum Ankommen und Einleben zu geben, ohne Erwartungshaltung und Druck.
Alleinbleiben, war für uns zum Glück nie ein Thema! Wir haben beide Hunde anfangs kommetarlos für wenige Minuten, mit Steigerungen bis zu max. 5 Stunden allein gelassen. Möbel oder sonstige Einrichtungsgegenstände wurden niemals beschädigt. Vielleicht läuft es ja bei dir ähnlich easy! Ich drücke die Daumen!
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Ja die Pflegestelle hat Hundeerfahrung, schon über 20 Jahre eigene Hunde.
Das mit dem Belohnen ist wohl auch noch ein kleines Problem, sie frisst keine Leckerlies. Auch wurde Käse, Salami, Leberwurst etc. probiert, mag sie alles nicht, ist ihr wohl zu ungemütlich. Sie genießt das fressen aus dem Napf wohl richtig und braucht dafür ewig. Aber mal so zwischendurch etwas, das frisst sie dann nicht. Deshalb weiß ich noch nicht so recht wie ich das dann mit dem Belohnen machen soll :)
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Die Beschreibung des Verhaltens der Hündin (ruhig, kann allein bleiben, unproblematisch) kann nach einer Zeit von 4 Wochen nicht seriös beurteilt werden.
Das stimmt schon, aber es kommt ja auch darauf an, wie man es formuliert. Man kann ja beschreiben, wie sie sich in den vier Wochen in der Pflegestelle verhalten hat, sollte aber dazusagen, dass sich das in einem neuen Zuhause nicht so fortsetzen muss.
Aber 4 Wochen sind auch nicht so wenig, sind ja nicht 4 Tage.Ich würde sich auch nicht tragen, Leine ran, gut gesichert!! und einfach losgehen. Mach anfangs nur ganz kleine Runden und am besten immer wieder dieselben, damit sie nicht permanent mit neuen Eindrücken konfrontiert wird. Sie muss das erstmal alles verarbeiten.
Die Idee mit der Schleppleine im Garten finde ich gut - falls ihr einen Garten habt. Ansonsten würde ich die Schleppleine erst einsetzen, wenn sie sicherer ist.Zum Alleinbleiben: Schau doch, wie sie reagiert, wenn du mal kurz rausgehst. Wir stellen hier anfangs immer nur die teuren Boxen weg. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, ob es nötig ist oder nicht. Ansonsten: Im Zweifelsfalle lieber etwas unnötigerweise wegstellen als umgekehrt.
Zur Hundeschule: Auch da würde ich mir einfach anschauen, was das für ein Hund ist und wie ihr zurecht kommt. Du wirst merken, ob du Unterstützung brauchst oder nicht.
Viel Spaß mit der Kleinen! :)
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ich finde eine beschreibung eines hundes nach 4 wochen durchaus seriös.
es ist ja bekannt , daß es eine momentaufnahme ist.
wie sich der hund weiter entwickelt liegt auch stark an der neuen familie.
und - mein TS hund hat auch nach 5 jahren noch neue verhaltensweisen hingelegt.
zum eingewöhnen würde ich einfach nur ruhe empfehlen.
keine hundeschule , kein zwangsgassi.
einfach erstmal kommen lassen. -
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