Verein vs. Hundeschule // Just for fun vs. "Turniergänger"


  • Hab vor ein paar Wochen einen Spasswettbewerb gerichet, war ganz witzig. (...) Und ich muss sagen, die armen Teufel aus den Hundeschulen, die weder führen noch rennen konnten, denen wünsche ich, dass sie sich bald nen anständigen Verein suchen oder ihrem Hund zuliebe auf Streichholzmikado umsteigen...


    Hört sich ja sehr spaßig an. Das wird auch einer der Gründe sein, warum so viele Menschen Abstand von Vereinen nehmen.


  • Hört sich ja sehr spaßig an. Das wird auch einer der Gründe sein, warum so viele Menschen Abstand von Vereinen nehmen.


    ? Abstand von Vereinen nehmen, weil so da einen anständingen Aufbau UND Tempo lernen? Naja, gut, das entspricht nicht so ganz meiner Logic...

  • Oh ja Fun-Turniere... Die machen echt am wenigsten Spaß beim zusehen. Ironischerweise.


    Woran erkennt man denn richtiges und ernsthaftes Training was sich dann auch für Turniere eignen würde?


    Find es ist immer ein ganz guter Indikator wie gut der Trainer selbst im Sport läuft. Würde generell nur bei Tunierläufern trainieren, egal ob ich selbst auf Turniere möchte oder nicht.


    wie viele Teams hatten wir schon im Verein, die aus der HuSchu kamen und bei denen wir eigentlich nochmal komplett von vorn anfangen mussten. Schon frustrierend für die Leite, vorallem wenn man jahrelang teures Training bezahlt hat.


    find es auch ehrlich gesagt etwas verrückt, dass man sich eine Sportart so zurecht biegt wie es einem passt (lieber alles langsam machen, die geräte so und so abändern). man stelle sich mal vor ein Fußballtrainer würde beschließen seine Mannschaft nur noch in Schrittgeschwindigkeit spielen zu lassen und zwar auf ein 15meter breites tor, weil ihm das grad besser gefällt. Schon komisch... ;)

  • Ich finde es gibt mehr als nur schwarz oder weiß...
    Dieses " Nur Agi in Vereine mit Vollprofis sind gut. Der Rest ist schlecht und kein Agi, weil es nicht überall
    um höher, schneller und weiter geht."


    Da sind mir Hundeschule lieber, wo es um den Spaß geht. Als Hauptsache schneller, weiter und besser.
    Klar, gibt es auch schlechte Hundeschule, aber ist jeder Verein toll?
    Klar, ist "fun" oft anders wie Turniergänger. Aber warum nicht. Dürfen die kein Spaß haben. Oder ist es
    dann kein Agi mehr, nur weil nicht die schwersten Parcour stellt, langsamer ist, niedriger springt und vielleicht
    einfach, einfach führt?
    Was ist daran schlimm?
    Der Preis? Ist doch egal, was die zahlen. Andere geben da Geld aus für Turniere, andere vielleicht für Agi Stunde,
    andere für Seminar.


    Ich finde aus dem Agi wird immer ein "Hexenwerk" gemacht.
    Wenn man den Hund kennt, kann man auch viel alleine schaffen.


    Und ob einer schneller ist oder nicht, ist doch egal.
    Wenn euch auf Geschwindigkeit ankommt, ist es ok.
    Gibt aber auch welche, die erstmal das "Grundgerüst" wichtig ist.
    Wenn ich sehe, wie oft schnelle Hunde ein Dis haben. Ja, es ist
    schwerer zu führen, kann schneller passieren. Aber wenn man
    von 20 Turniere 2-3 durchkommt, dann würde es MIR zu denken
    geben. Das würde mir kein Spaß machen.
    Lieber öfter durchkommen und dann nur Platz 10, als alle halb
    Jahr mal durchkommen und dann vielleicht auf Treppchen zu können.
    Und ja, auch mit einem langsame Hund kann man aufs Treppchen in der
    A3 kommen. Viele schnelle Hunde mussten dann da durchgerasselt sein?




    Dürfen nur noch Profifussballer Fussball spielen?
    Wegen den Verletzungen?
    Da finde ich das Risiko bei schnelle Hunde viel öfters. So oft wie ausrutschen, vom Steg fallen,
    gegen den Tunnel rennen, in den Slalom reinknallen, von den Zonen fallen, an/gegen die Hürden, Mauer
    reifen...
    Sowas, habe ich in der "fun" Gruppe nicht gegeben.

  • Also auch in manchen Vereinen ist das Training leider schlecht, das stimmt. Aber Hundeschulen (HSZ NRW und andere Profitrainer ausgenommen) sind einfach ... zum Teil unter aller Kanone.


    Das Problem sehe ich darin, dass Hundeschulen nun mal auf Gewinn ausgelegt sind und die Betreiber meist ein viel zu großes Angebot haben, aber von dem was sie anbieten, halt nichts wirklich können. Und ja, man will ja Kunden gewinnen und binden ... da geht man eben mit Trends, sagt den Leuten was sie hören wollen und gut ist.


    Das hat man in Vereinen nicht so. Wer dort trainiert zahlt halt deutlich (!!!) weniger, dafür muss man sich am Vereinsleben beteiligen und trainiert halt sehr viel leistungsorientierter.


    Ich komme auf dieses "idyllische Huschugehüpfe" nicht klar. Da wird einfach sau schlechtes Training, katastrophale Geräte und zum Teil einfach meidende Hunde, die sinnbefreit über Geräte geschickt werden dann unter "justforfun" verkauft und jedes Team mit gewissen Ambitionen als Hundequäler beschipft, selbst erlebt.


    Gutes Training ist schwer zu finden, das stimmt. Gute Anlaufstellen sind aber oft aktive Hundesportler, die selbst Turnier laufen. Auch im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Onlinekurse von renommierten Sportlern, wo man sich immerhin mal einen guten Eindruck verschaffen kann, wie gutes Training aussehen kann - das hilft einem dann evtl. auch in seiner Nähe dann was zu finden oder das dortige Training mit dem aktuellen Trainingsmethoden der Profis zu vergleichen. Agility ist nicht nur an sich ein rasanter Sport, sondernes werden auch immer wieder bessere Methoden zum effektiveren Geräteaubau entwickelt und verfeinert. Es ist einfach sooo spannend und vielfältig! Aber es setzt voraus, dass man sich SELBST auch fortbildet und ausprobiert ;-)


    http://www.dogcoaches.com/course/aufbau-der-kontaktzonen/
    http://www.dogcoaches.com/agility/
    http://hsz-nrw.de/
    http://www.lolabuland.com/online-classes/

  • Nun, ich kann Iuwaruwa nur zustimmen ... Bei den "Fun" Turnieren, die ich so gesehen habe, konnte man ganz genau unterscheiden, wer woher kommt und wo trainiert.


    ich sage es mal so, die Teams mit motivierten Hunden, die gut ausgebildet waren, sich führen lassen haben und deren HF wussten wie man einen Hund durch einen Parcours führt, kamen nicht von den Hundeschulen.
    Und die Hunde, die mit eingezogener Rute, sich ständig sichernd umsehend, dabei die meisten Geräte zuerst mal verweigernd durch den Parcours stoplerten, mit relativ planlos aussehenden HF, kamen nicht von den Hundesportvereinen der Umgebung.


    was so "fun" daran sein soll, wenn ein Hund mit locker 60 cm Rückenhöhe sich unter jedes einzelne Sprunghindernis durchduckte .... Wohlgemerkt, die Stangen lagen auf 50 cm .... Ist mir ein Rätsel.


    der Meinung zu sein, ein Hund, der mit eingezogener Rute vor einer auf 1,5 gestellten Wand davon läuft, habe Spass deckt sich NICHT mit meinem Verständnis von "Hund hat Spass am Agility".


    eine Bekannte hat aich mal Richterin bei einem Fun Turnier gemacht. Bei einer Hundehalterin hat sie irgendwann nachgefragt, ob der Hund den Steg überhaupt kennt, da der Hund völlig panisch vom Steg weg wollte. Antwort war "ja, wir haben ihn extra beim letzten Training mal aufgebaut, damit er ihn mal sieht vor diesem Fun Turnier" .......


    FUN ?????

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