Die Sache mit dem Sex
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Jedes mal, wenn eine meiner Hündinnen läufig ist, mache ich mir Gedanken um die Sexualität von Hunden, die bei Menschen leben. Viele von ihnen werden sterben, ohne jemals Sex gehabt zu haben, manche onanieren, sofern ihre Menschen sie nicht davon abhalten
, einige wenige werden zur Zucht eingesetzt und dürfen sich fleißig vermehren, und ein paar Spezialist_innen büchsen aus und vergnügen sich heimlich mit anderen Ausreißer_innen.
Es gibt durchaus Möglichkeiten für Hunde, Sex zu haben ohne dass Welpen dabei rumkommen. Eine Hündin kann sich mit einem kastrierten Rüden einlassen, Hunde können wie gesagt onanieren und es gibt durchaus auch Hunde, die gleichgeschlechtlich lieben. Meine beiden Hündinnen versuchen es auch immer wieder miteinander, sobald eine von ihnen läufig wird - allerdings unterbinde ich das, sobald ich es mitbekomme. Ich möchte irgendwie einfach nicht, dass sie das tun. Dabei weiß ich oft gar nicht so genau warum.
Ist es ein vermenschlichtes "Meine Hunde sind meine Babys und Babys haben keinen Sex!!", sagt mein mir ansozialisiertes Schamgefühl mir, dass Sex in der Öffentlichkeit bzw. vor Zuschauer_innen sich einfach nicht gehört, oder mache ich mir tatsächlich einfach Sorgen um ihre Gesundheit, so wie ich es mir immer einzureden versuche? (Vor allem, wenn meine 26 KG-Hündin die 10 KG-Hündin besteigen möchte.
)
Mich würden eure Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Hatten eure Hunde schon mal Sex? Wenn ja, mit oder ohne eurem Einverständnis?
Oder werden sie, wenn es nach euch geht, als Jungfrauen sterben? Findet ihr manche Sexarten okay, andere nicht? Wenn ja, welche und wieso?
Freue mich auf rege Diskussionen.
Meine Hündin war leider schon kastriert als ich sie bekam. Ich hätte das nicht gemacht, sondern hätte sie höchstens sterilisieren lassen, um Welpen zu vermeiden und sie hätte sich nach Belieben vergnügen dürfen.
Ja, ich glaube auch, dass viele Leute nicht wollen, dass ihre "Babys" eine Sexualität haben. Daher rührt wohl auch der Kastrationswahn.
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http://www.dogs-magazin.de/wis…ten-des-hundes-68871.html
Den Artikel finde ich gut zu dem Thema. Wer mal reinlesen möchte. Es werden einige bekannte Kynologen zitiert (Bloch, Feddersen-Petersen und und)
Man darf den Hund und deren Lust nicht zu sehr vermenschlichen. Die empfinden das eben doch ganz anders als wir. Klar ist der Rüden frustriert, wenn er nicht auf die läufige Hündin von nebenan darf. Aber nur so lange er sie riecht. Kein Hund liegt in seinem Korb und ist traurig, weil er keinen SexPartner hat oder weil er noch Jungfrau ist -
http://www.dogs-magazin.de/wis…ten-des-hundes-68871.html
Den Artikel finde ich gut zu dem Thema. Wer mal reinlesen möchte. Es werden einige bekannte Kynologen zitiert (Bloch, Feddersen-Petersen und und)
Man darf den Hund und deren Lust nicht zu sehr vermenschlichen. Die empfinden das eben doch ganz anders als wir.
Das weiß der Autor wohl aus erster Hand? -
Meine Hündin war leider schon kastriert als ich sie bekam. Ich hätte das nicht gemacht, sondern hätte sie höchstens sterilisieren lassen, um Welpen zu vermeiden und sie hätte sich nach Belieben vergnügen dürfen.
Das würde ich so oder so auf keinen Fall erlauben. Auch bei ner ovarschonenden Kastration (Gebärmutter raus, ein oder beide Eierstöcke bleiben drin, Hündin ist nicht mehr fortpflanzungsfähig und blutet nicht mehr, aber zeigt noch volles Sexualverhalten da der Hormoneinfluss voll erhalten ist) nicht, aber bei ner Sterilisation schon dreimal nicht - dabei bleibt ja die Gebärmuter drin und die Hündin kann also auch weiter Pyometra kriegen.Jeder Paarungsakt ist ein Risiko, da dabei immer wieder Keime eingetragen werden können.
Ich hab auch schon Hündinnen gesehen, die Deckverletzungen nach der Paarung mit einem Partner in nicht passender Größe hatte und Rüden mit Deckverletzungen, entweder Schleimhautrisse oder Bisswunden weil die Hündin zwar das Aufspringen geduldet hat, vom hängen dann aber nicht mehr so begeistert ist.Ja, das ist natürlich, aber natürlich ist auch, dass sich zwei Rüden um ne läufige Hündin bis auf's Blut zerbeißen, und das will man ja auch nicht.
Anyway, meine Hündin wird diesen Sommer 6 und seit sie so 1,5 Jahre alt ist, wird sie alle 7-8 Monate läufig.
Sie ist in dieser Zeit nicht anders drauf als sonst, außer dass sie etwas freundlicher zu fremden Rüden ist - aber lange nicht zu allen. Außerhalb der Stehtage will sie mit manchen gern spielen, aber mehr auch nicht. In den Stehtagen flirtet sie vermehrt und würde sich dann sicher auch mit einem ihr genehmen Rüden paaren, darf aber natürlich nicht.
Sie reitet weder in der Läufigkeit noch außerhalb davon auf andere Hunde auf, beleckt sich nicht (außer normales putzen), rammelt nix... kurz gesagt: Außer eben direkt in den Stehtagen bemerkt man von ihrer Sexualität nicht viel bis gar nix.Mein junger Rüde jetzt (wird in zwei Wochen 9 Monate alt) pinkelt noch nichtmal im Stehen und hat noch gar kein Interesse an der Damenwelt, da kann ich noch nix zu sagen. Wenn er sich gut entwickelt, könnte er vielleicht später mal Deckrüde werden, aber das steht in den Sternen.
Meine beiden alten Rüden sind/waren kastriert, beide als erwachsene Hunde mit ein paar Jahren.
Sie haben beide in Situationen mit freudiger Aufregung oder auch mal morgens ne Erektion gehabt. Rammeln, onanieren, aufreiten oder sonstwas macht bzw machte keiner von ihnen.
Der ältere war an der Hündin interessiert wenn sie in den Stehtagen war, hat aber nie versucht aufzureiten.Meine Hunde wollen viele Sachen gern: Sich in Scheiße wälzen, meine Unterwäsche zerkauen, die Würstchen vom Grill runterfressen, Hasen jagen...
Man kriegt halt nicht alles was man will.
Weder in der freien Wildbahn noch in der menschlichen Gesellschaft hat jedes Individuum die Möglichkeit sich nach Lust und Laune zu verpaaren und manch einer kommt halt gar nicht zum Zug. Finde ich kein Drama. -
Zitat
aber bei ner Sterilisation schon dreimal nicht - dabei bleibt ja die Gebärmuter drin und die Hündin kann also auch weiter Pyometra kriegen.Das kann sie doch sonst aber auch.
Zitat
Jeder Paarungsakt ist ein Risiko, da dabei immer wieder Keime eingetragen werden können.
Ich hab auch schon Hündinnen gesehen, die Deckverletzungen nach der Paarung mit einem Partner in nicht passender Größe hatte und Rüden mit Deckverletzungen, entweder Schleimhautrisse oder Bisswunden weil die Hündin zwar das Aufspringen geduldet hat, vom hängen dann aber nicht mehr so begeistert ist.Das Leben ist riskant ...
Zitat
Klar ist der Rüden frustriert, wenn er nicht auf die läufige Hündin von nebenan darf. Aber nur so lange er sie riecht. Kein Hund liegt in seinem Korb und ist traurig, weil er keinen SexPartner hatNa, ich bin auch nicht traurig, wenn ich keinen Sex habe (und ich hoffe, auch sonst niemand). Aber wer würde denn leugnen, dass es ein Stück Lebensfreude (und damit Lebensqualität) ist?
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Gibt genug Menschen, die auch ohne glücklich sind.
Aber du findest eh was dagegen
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Also ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, das Hunde Spaß und Lust an "Sex" haben. Und nein, ich bin absolut nicht prüde
Aber wenn es so wäre, würden sie sich nicht ein bisserl mehr "Mühe" beim Akt geben? Ich meine, so ist es ja wirklich nur rein, poppen, warten, raus. Und der Rüde muss aufpassen, das er nicht von der Liebsten eins übergebraten bekommt.
Ich erinnere mich dabei an dieses Video, das letztes oder vorletztes Jahr hier im Forum herumschlich...
[media]https://www.youtube.com/watch?v=RhL7TfHE0O4[/media]
Sieht für mich nicht nach Spaß aus, zumindest für die Hündin nicht, im Gegenteil, sie wird vom Rüden praktisch gezwungen und ist wohl einfach zu gutmütig, ihm ordentlich eins überzubraten, während der Besi auch noch filmt, anstatt die Hündin zu schützen. -
Ach ja, der Text dazu ist natürlich besonders toll:
ZitatDas ist die wahre Hundeliebe: Mischlingsrüde Spike bekommt mal wieder Besuch von Hündin Leika, ca. 5-6 mal im Jahr besucht sie Spike um Liebe zu machen. Was für ein Glück für einen unkastrierten Rüden, aber bald ist der Spass vorbei, Spiky wird kastriert.Zur Info: Leika ist nicht sterilisiert, sie kommt auch wenn sie nicht läufig ist, bisher wurde sie zum Glück, nicht trächtig.
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