Müsst Ihr Euch auch für Eure Erziehungsmethoden rechtfertigen ?
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Also wenn ihr die auf meine Aussage beruhende Diskussion nicht lassen könnt:
Ich sehe mich selbst nicht als perfekt trainiert ()an und in Stresssituationen, die ich vielleicht auch nicht optimal einschätzen kann und wenn Panik mit im Spiel ist, kann es sein das ich nicht richtig reagiere. Ich bin halt auch keine Maschine sondern nur ein auch mal aus dem Affekt und Reflex handelnder Mensch.
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Hi
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Ich mag das Wegschieben mit den Beinen auch nicht. Mit der Hand sähe es schon ganz anders aus, wenn man nicht am besten ein Wort benutzt. Kann es verstehen, daß andere da empfindlich sind, auch wenn man nicht tritt. Mal eben schnell die Füße oder das Knie zu benutzen hat für mich trotzdem was unnettes., so nach dem einfachsten Weg gegriffen, ich finde es lieblos
Mein Hund findet eine Hand, die von oben nach ihm greift, weitaus beunruhigender als mein Bein in seinem Weg. Das juckt den gar nicht, im Gegenteil - er weiß, dass ich nicht nur ihn abblocken kann sondern auch alles gefährliche von ihm weghalten kann.
Der mag es auch generell nicht so, ständig angetatscht zu werden - egal wie liebevoll das gemeint ist.
Was Belohnung bzw Strafe ist, entscheidet ganz allein und ausschließlich der Empfänger, die Intention hinter der Belohnung bzw Strafe, wenn überhaupt vorhanden, ist vollkommen irrelevant für die Wirkung.
Wir haben es doch als Kinder alle nicht toll gefunden, von Tante Erna abgeknutscht zu werden, oder?
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Ich mag das Wegschieben mit den Beinen auch nicht. Mit der Hand sähe es schon ganz anders aus, wenn man nicht am besten ein Wort benutzt. Kann es verstehen, daß andere da empfindlich sind, auch wenn man nicht tritt. Mal eben schnell die Füße oder das Knie zu benutzen hat für mich trotzdem was unnettes., so nach dem einfachsten Weg gegriffen, ich finde es lieblos
Ist ja auch dein gutes Recht, etwas nicht zu mögen. (Mal abgesehen davon dass es wie beschrieben eine Ausnahmesituation war, weil ich nicht dauerhaft mit zwei vollen Einkaufstüten, zwei Hunden in einer vollen Fußgängerzone laufe, in der eine halbtote Taube liegt ;-) )
Es geht ja eher um das "sich rechtfertigen müssen" in diesem Thread (Auch wenn einige ihn schon wieder zu einer Erziehungsdiskussion nutzen).
Ich verlange keine Rechtfertigung von Leuten, deren Erziehungsmethoden ich für falsch halte (und ja - das sind auch viele von den - bestimmt ganz schrecklich falsch - dauerclickernden Leuten hier, von denen die Hunde übrigens sehr oft auf andere losgehen, wenn sie nicht angeleint sind).
Es sind ganz genauso (bevor sich jemand auf den Fuß getreten fühlt und das dann gleich ausschlachtet - es sind Beispiele aus meinem Umfeld!) - Leute, die nen Stachel draufpacken.
Beide Extreme handeln so, wie sie denken, dass es am besten und effektivsten ist - jeder will doch nur ein nettes Leben mit seinem Hund so wie er/sie sich das vorstellt. Und weil jeder sich ein anderes Leben vorstellt - wo darf ich da hergehen und bewerten!? Für mich selber - klar. Aber ich belästige keinen mit meiner Weltanschauung, wenn er nicht drum fragt.
Es ist ganz und allein eines jeden Menschen freien Entscheidung und keiner ist "besser" als der andere oder der tollere Hundeversteher. Keiner ist "moralisch weiter", weil er auf negative Eindrücke verzichtet, keiner ist moralisch schlechter, wenn er den Hund schubst oder wenn er ihm kein Leckerlie geben will ("obwohl er doch sooo süß guckt") oder oder oder oder.
Diese Wertungen über richtig und falsch - und diese da mitschwingende Abwertung sind es doch, die die Rechtfertigungen so ätzend machen (dass ich sie nicht mehr mache. Soll jeder von sich glauben er sei tausend Mal toller und besser.)
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Genau für diese Ausnahmen gibt es das spontane Eingreifen, was man eben aus dem Impuls heraus macht, weil der Hund nicht hört (oder vielleicht die Umwelt, ein Auto, das auf den Bordtsein auffährt oder so).
Sollte es eine der genannten Ausnahmen sein, muss man aber keine "Grenzen" setzen, weils gar keine Grenzübertretung war und sowieso nur ein Ausrutscher. Und wenn nicht --> schlampiges Training.
Wie man es dreht und wendet...Auf den Rest möchte ich nicht mehr eingehen, ich lasse mich nicht provozieren und werde in nordischer Manier einfach drüber hinwegsehen!
Wie gesagt sind weder meine Hunde noch ich perfekt. Aber ich komme gut damit klar und das Ergebnis stimmt für mich.
Eigentlich habe ich nur ein Problem, wie schon mehrfach beschrieben, wenn jemand Worte verdreht und anderen versucht eine Meinung unterzuschieben. Darauf bist du nicht eingegangen. Du unsterstellst anderen und mir Sachen die so nie gesagt wurden und wunderst dich wenn du Gegenwind bekommst. Sag mir konkret wo ich empfohlen habe man müsse "hart durchgreifen". Wo steht das mit der massiven Gewalteinwirkung von der du gesprochen hast? Warum weichst du aus und beisst du dich jetzt an dem Grenzen setzen fest, ein Punkt der mich eigentlich gar nicht interessiert ist weil wir da einfach unterschiedlicher Meinung sind was für mich ansich nicht das Problem ist.
Für unsere Hundeerzeihung und Training haben wir eine sehr gute Trainerin die alle paar Monate bei uns drüberschaut. Mir ist da der Blick von einem Aussenstehenden sehr wichtig. Kann ich nur empfehlen Die läuft aber im gegensatz zu dir bei uns mit und kann sich dadurch ein fundiertes Urteil erlauben.
Schön das du dich nich nicht provozieren lassen willst aber dann hör auf andere zu provozieren und Meinungen unterzuschieben. Auch du hast die Wahrheit in der Hundeerzeihung nicht gepachtet sowenig wie ich. Im Gegensatz zu dir ist mir das aber durchaus bewusst und ich versuche nicht andere von meiner Methode zu überzeugen.
Wie das auf mich wirkt hab ich ja bereits mit einem für mich passendem Vergleich beschrieben. -
Irgendwann sollte man aber auch mal zwischen Erziehung und Ausbildung unterscheiden. Gerade HH die ein Eingreifen im Affekt aufgrund möglicher Härte konsequent ablehnen und das über ein Training kompensieren möchten.
Erziehung ist die Bildung sozialer Kompetenz über Charakter und Geist die hauptsächlich über Erfahrung im Umgang mit Vertrauens- bzw. Bezugspersonen entsteht.
12535 Situationen zu trainieren die Komanndos festigen und dem erlernen bestimmter Verhaltensabläufen dient ist Ausbildung.
Um einen Hund in jeder Beziehung so auszubilden, das er erlernte Kommandos immer und in jeder (nicht vorherzusehenden Situation) zuverlässig befolgt brauche icha) sehr viel Zeit
b) abartig gutes Fachwissen
c) keine anderen PrioritätenDa ich diese Punkte wohl nicht zu 100% erfüllen kann, bleibe ich im realen Leben bei der erzieherischen Einwirkung in ungewöhnlichen Situationen. Sollte ein Verhalten sich häufig wiederholen das einer bestimmten Situation geschuldet ist, dann kann ich das trainieren. Aber sich und den Hund auf jede mögliche Situation prophylaktisch zu trainieren? Hunde sind keine Maschinen, die ich einfach nur mit dem richtigen Programm speisen muss um Fehlverhalten zu eliminieren.
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Ist ja auch dein gutes Recht, etwas nicht zu mögen. (Mal abgesehen davon dass es wie beschrieben eine Ausnahmesituation war, weil ich nicht dauerhaft mit zwei vollen Einkaufstüten, zwei Hunden in einer vollen Fußgängerzone laufe, in der eine halbtote Taube liegt ;-) )
Das es bei Dir ne Ausnahme war habe ich ja mitbekommen und wenn ein Hund eine Hand nicht mag, dann ist es doch auch was anderes. Das sind ja besondere Fälle. Ich erlebe hier Recht oft, daß weil der Hund am Boden in der Nähe der Beine ist, diese mal eben schnell eingesetzt werden, damit sich der Halter nicht bücken muß, wie so ein Reflex und ja, ich kann verstehen, daß das nicht nett rüberkommt und da da fängt für mich das Problem an, um das sich dieser Thread handelt. Das sich keiner rechtfertigen muß klingt irgendwie okay, aber es ist nun mal so, daß bestimmte Methoden für manche Menschen nicht okay sind und manche für hoffentlich niemanden (wie z.B. Schläge) wäre es besser nichts zu sagen? Und ja, man muß man sich rechtfertigen, vor sich und vor dem Hund und vor so etwas schon wie einem allgemeinen moralischen Gefühl. es kann ja nicht jeder tun, was ihm gerade beliebt. Insofern verstehe ich den Punkt der Diskussion nicht. Natürlich muß sich keiner rechtfertigen, ob der Hund am Tisch etwas zu essen bekommt oder ähnliche Kleinigkeiten. Aber zu sagen, daß sich niemand für seine Erziehungsmethoden rechtfertigen sollte, da hängt für mich gewaltig was schief.
Du schreibstZitatBeide Extreme handeln so, wie sie denken, dass es am besten und effektivsten ist - jeder will doch nur ein nettes Leben mit seinem Hund so wie er/sie sich das vorstellt. Und weil jeder sich ein anderes Leben vorstellt - wo darf ich da hergehen und bewerten!? Für mich selber - klar. Aber ich belästige keinen mit meiner Weltanschauung, wenn er nicht drum fragt.
Es ist ganz und allein eines jeden Menschen freien Entscheidung und keiner ist "besser" als der andere oder der tollere Hundeversteher. Keiner ist "moralisch weiter", weil er auf negative Eindrücke verzichtet, keiner ist moralisch schlechter, wenn er den Hund schubst oder wenn er ihm kein Leckerlie geben will ("obwohl er doch sooo süß guckt") oder oder oder oder.
Die Wertungen, die Du anderen vorwürfst, kommen gerade von Dir. Wenn ich sehe, daß jemand seinen Hund schubst, dann denke ich nicht darüber nach, ob ich der bessere HH bin, weil ich meinen Hund nicht schubse, sondern ich kann es schlichtweg nicht verstehen und mir tut der Hund leid. Und natürlich gehe ich nicht daran vorbei, wenn jemand seinen Hund vermöbelt, weil jeder das Recht hat zu tun, was ihm beliebt, denn das hat er nicht. Und seinem Hund sehr oft negative Eindrücke auszusetzen ist für mich auch nicht akzetabel. Du schreibst, sie handeln so, wie es am effektivsten ist - damit kann ich dann schon gar nicht mehr umgehen, ohne daß es hier in einen Erziehungsthread aushandelt. Effektiv ist es vielleicht dem Hund den Stachler anzuziehnen, aber....und mit solchen Aussagen wie "es ist jedes Menschen freie Entscheidung"...das stimmt ja nun eben mal nicht. -
Ich rechtfertige mich auch nicht (mehr). Wer mich höflich und interessiert fragt, warum ich was wie mache, erhält eine Antwort. Alle anderen erhalten ein Lächeln und ein Nicken. Alles andere führt zu Diskussionen, die in Beleidigungen enden - nö, hab ich keinen Bock (mehr) drauf.
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Was m.E. durcheinander gebracht wird. Derjeinige der nachfragt ist ja nicht der böse Buhmann, sondern im besten Falle daran interessiert, daß es dem Hund gutgeht. Und andere Menschen haben auch Gefühl die verletzt werden, wenn sie einen Hund am Stachelhalsband sehen, o.ä.. Man lebt ja nun nicht im luftleeren Raum.
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Das sehen wir beide dann wirklich anders. Ich denke es ist die freie Entscheidung, solange man nicht gegen Gesetze verstößt. Ist mir früher auch nicht leicht gefallen, das akzeptieren zu können, denn natürlich habe ich auch Dinge, die mir wichtig sind und für die ich einstehen will. Aber man ändert Menschen nicht nur weil man das will und die eigene Freiheit endet dort, wo die des anderen beginnt.
Dazu kommt: Wenn man etwas ändern möchte, dann kann man das nur, wenn es auf fruchtbaren Boden beim Gegenüber fällt. Da sind Rechtfertigungen einfach auch nicht geeignet (weil sie eine "Abwertung" implizieren und das bekommt niemand gerne vor den Latz geknallt, da ist es nur menschlich, dicht zu machen). Das heißt im schlechtesten Fall, hat sowas nur Ärger für dich, für das Gegenüber und keinen Nutzen für den Hund gehabt.
Eine freundliche Frage, warum derjenige das macht, ist sicher was anderes. (Dann kann es aber sein, dass man eine sehr überzeugte Antwort bekommt und ebenfalls keinen fruchtbaren Boen trifft.) Aber sobald man in eine Abwertung geht, wird das Gegenüber nicht freiwillig offen sein.
Aber das ist auch nur meine Sicht der Dinge. Ist schon gut so, dass das jeder wieder für sich selbst entscheiden kann.
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Wirklich ich werte gar nicht in dem Sinne, wie es in Deinem Post rüber kommt. Ich glaube der Punkt liegt in dem
ZitatIch denke es ist die freie Entscheidung, solange man nicht gegen Gesetze verstößt.
. In bestimmten Methoden sehe ich eben schon die Gesetze hintergangen oder so etwas wie ein moralisches Empfinden. Da ist bei jedem die Grenze natürlich anders gezogen. Aber es geht nicht ums Abwerten oder sich moralisch erhöhen, es tut z.b. mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie ein Hund eher negativ erzogen wird als positiv, ich kann es von meinem Gefühl her nicht mit ansehen, deshalb meide ich manche HH inzwischen auch konsequent. Mich macht es traurig und ich will mich auch irgendwie clean halten von für mich negativen Eindrücken. Das ist mein Weg
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