Mein Hund wurde angefahren, wer ist Schuld?
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HalliHallo,
Mein Hund wurde vor etwa 2 Wochen angefahren und meiner Meinung nach, war der Fahrer Schuld. Dieser sieht das allerdings anders und spricht sich selbst von jeder Schuld frei. Ich würde mich freuen, wenn ihr etwas zu der Sache sagen würdet, damit ich wüsste wie viele Chancen auf Erfolg ich hätte, wenn ich es juristisch klären lassen würde.
Hier der Hergang:Gegen 17 Uhr war ich mit meinem Freund und meinem Hund im Feld spazieren. Sie lief brav neben uns, hüpfte aber auch mal im Feld herum, dieses allerdings nie weiter als geschätzte 20 Meter von uns entfernt.
Wir kreuzten einen geteerten Feldweg und ich hörte, dass sich ein Auto näherte.
Ich rief meinen Hund zu mir und sie kam auch gleich. In diesem Moment beschleunigte der Autofahrer stark und erwischte sie, als sie gerade über die Straße zu uns kommen wollte. In diesem Gebiet herrscht keine Leinenpflicht!
Mein Hündchen wurde voll erwischt und überlebte das ganze nur, weil es ein hoher Geländewagen war und sie in der Mitte durchpolterte ohne unter die Räder zu kommen.
Sie lief danach sofort schwer humpelnd zu mir und blutete stark.
Der Fahrer sprang aus seinem Wagen und brüllte " Oh Gott ist sie tot? Warum habt ihr den Hund nicht an der Leine?".
Er fuhr uns darauf folgend noch zum Tierarzt und erklärte uns im Auto er hätte nach links geschaut, und mich und meinen Freund gesehen und daraufhin auf ca. 60-70 km/h beschleunigt. Nochmal zur Information: Auf diesem Feldweg ist 30! --> Am Telefon sagte er später er hätte zwar vom 3. in den 4. Gang geschaltet, wäre aber nur 50 gefahren.
Er gab uns auch bereitwillig seine Nummer und Adresse und erkundigte sich noch einmal nach der Gesundheit des Hundes.
Später am Telefon war er allerdings sehr unfreundlich und sagte uns, dass er keine Schuld bei sich sähe, da der Hund ihm freiwillig vors Auto gelaufen wäre. Wir hätten noch Glück gehabt, dass sein Auto nicht beschädigt ist.Nun würde mich eure Meinung interessieren, Wer ist hier im Recht?
Der Hund wollte über die Straße weil ich ihn gerufen habe und der Mann beschleunigt plötzlich und mein armes Hündchen konnte nicht mehr ausweichen. Das ist zumindest meine Ansicht. Außerdem bin ich natürlich sehr glücklich, dass nichts schlimmeres Passiert ist. Trotzdem habe ich bereits jetzt Rechnungen von über 400 Euro und bekomme noch weitere für die Nachbehandlung.Danke für eure Zeit
LG Franzi -
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Hallo,
zuerst möchte ich sagen, dass ihr froh sein könnt, wenn dem Hund nicht mehr passiert ist. Gute Besserung !!!
Meiner Meinung nach klingt es aber so, als hättet ihr hier wenig Chancen, dass er die Rechnung bezahlt.
Ich denke es ist eher so, dass man als HH aufpassen muss, dass so etwas nicht passiert.Sollte er wirklich absichtlich beschleunigt haben, dann könnt ihr ihm das ja nicht mehr nachweisen.
(Trotzdem gut, dass er euch nachher zum TA geführt hat.)
Vielleicht hat er euren Hund aber auch wirklich nicht gesehen ?
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Gute Besserung an euren Wauzi!
Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, kannst du dich dort mal erkundigen. Die helfen immer gut und gerne, wenn möglich.
Problem, was ich evtl sehe: Auch, wenn er schneller als 30 war, das wird schwer zu beweisen sein. Ihr habt Aussage gegen Aussage, auch, wenn ihr natürlich zu zweit wart - wäre jetzt meine Meinung.
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Die Verantwortung für Deinen Hund liegt bei Dir.
Ich glaube kaum, dass dem Fahrer da Schuld gegeben werden kann.
Gut, dass das ganze scheinbar ja recht glimpflich abgelaufen ist. Freu Dich einfach, dass Dein Hund noch lebt!
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Gute Besserung für deinen Hund, er hat ja mehr als einen Schutzengel gehabt.
Rechtlich kann ich dir nicht weiterhelfen aber mein Hund wurde vor zwei Jahren auch auf einem Feldweg angefahren. Er stand am Rand und wurde leicht von einem Auto gestreift und hat sich das Schien- und Wadenbein gebrochen. Ich habe den Fahrer bei der Polizei angezeigt und es ist letztendlich dabei rausgekommen, dass er 50 % der Tierarztkosten zahlen musste.
Bei mir stand sogar am Feldweg ein Schild, dass die Durchfahrt nur für land- und fortstwirtschaftlichen Verkehr erlaubt ist und Autos und Motorräder dort gar nicht langfahren dürfen. Wie ist das bei dir geregelt?
Ich war damals nach dem Unfall ziemlich aufgelöst und der Fahrer ist weggefahren nachdem ich meinen Hund, der noch auf drei Beinen weggelaufen ist eingesammelt hatte.
Ich würde den Typen bei der Polizei anzeigen. Da steht dann vielleicht Aussage gegen Aussage aber eventuell muss er zumindest einen Teil der Tierarztkosten zahlen und bekommt eine Teilschuld.
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Wenn der Weg nicht ausdrücklich gesperrt ist, wird es wahrscheinlich schwer, ihm nach zwei Wochen noch einen Verstoß nachzuweisen. Wenn Ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, würde ich dort trotzdem mal anfragen.
Alles Gute für Euren Hund!
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Auf Anzeigen würde ich persönlich verzichten, evt kommt dabei dann letztendlich raus, dass irgendwer denkt, dass das ja nicht passiert wäre, wenn der Hund angeleint gewesen wäre und ratzfatz habt ihr generelle Leinenpflicht......
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Erstmal gute Besserung an euren Hund.
Aber wie schon vorher gesagt, würde ich prüfen, ob der Weg für Privatfahrzeuge freigegeben ist.
Falls ja, sehe ich da keine guten Chancen für euch, da der Fahrer euch wohl nicht schriftlich geben wird, dass er schneller gefahren ist.
Falls nicht, wäre das doch ein gutes Argument, welches Mann ihm mitteilen sollte. -
Der normale Weg wäre, den Schaden an den Fahrer zu geben, der meldet es seiner Haftpflicht-Versicherung (noch besser wäre es, ihr könnt es direkt der Versicherung einreichen, falls ihr die Daten habt).
Wenn eine Haftung vorliegt, zahlt die Haftpflicht, wenn nicht, dann nicht.
Sollte die Versicherung nicht zahlen wollen (ich würde mit 50% rechnen), bleibt der Rechtsweg, um die Haftung zu überprüfen. Wenn ihr ne Rechtsschutz habt, würde ich da mal anfragen - aber zuallererst Kontakt mit der Haftpflichtversicherung des Fahrers aufnehmen.
Haftung hat übrigens mal grad gar nicht mit "schuld" zu tun. Und man darf auch freilaufende Hunde nicht einfach überfahren....
Doof - sehr doof!!! - allerdings, in so einem Fall geschlagene 2 wochen zu warten.
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Auf Anzeigen würde ich persönlich verzichten, evt kommt dabei dann letztendlich raus, dass irgendwer denkt, dass das ja nicht passiert wäre, wenn der Hund angeleint gewesen wäre und ratzfatz habt ihr generelle Leinenpflicht......
Ist bei mir nach der Anzeige nicht passiert. Ich hatte danach 50 % weniger Tierarztkosten und ein besseres Gefühl denn mein Hund humpelt heute noch bei feuchtem, kalten Wetter.
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