BARF für Faule

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    Hi


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    • Hallo Digby,


      Ich bin zwar noch nicht lange hier dabei, aber auf diesen Thread musste ich jetzt einfach mal antworten.


      Barfen ist in allererster Hinsicht eine Einstellung des Halters dem Tier gegenüber. Der Hund oder auch die Katze hat natürlich das Recht gesund ernährt zu werden. Dabei habe ich schon häufig (auch in anderen Foren) von fehlerhafter Nahrungszugabe und resultierender Unterernährung gelesen. Fakt ist aber eins, Gemüse gehört dazu.
      Ich selber Barfe meinen Hund auch schon lange und habe die Ernährung immer den Lebensumständen des Hundes und mir angepasst. Im Sommer verwende ich selbstverständlich frisches Gemüse aus meinem Garten, teilweise wird es frisch gegeben und teilweise gekocht und eingefroren.


      Nicht jeder hat einen Garten oder aber die Zeit und Lust diesen Aufwand zu betreiben, wie du es so schön beschrieben hast. Daher gab es besonders in den jungen Hundejahren unter Anderem auch Babybrei (natürlich getreidefrei etc.) und oftmals gibt es jetzt noch Gemüseflocken, die nur mit kochendem Wasser übergossen werden und aufquellen. Der Aufwand ist minimal! Dazu gebe ich noch diverse Öle, gelegentlich Kalzium, Hagebutte und weitere Nahrungsergänzungsmittel. Die Auswahl ist heutzutage echt riesig und die vorbereiteten Nahrungszugaben sind einfach spitze einzusetzen. Ich schaue des Öfteren bei Snackandpet vorbei, dort gibt’s eigentlich immer das passende.

      Also ich denke wenn du schon barfst, dann solltest du auch nur bedingt auf Trockenfutter zurückgreifen. Klar ab und zu bekommt unser Kleiner das auch zur Abwechslung, aber mit dem richtigen Barf kannst du den Nahrungshaushalt mehr als vernünftig und zeitschonend decken!


      Grüße!!

    • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was von den Flocken zu halten ist. Hier gibt es die nur ab und an, regelmäßig würde ich die nicht verfüttern. Bei uns im Barfshop gibt es davon aber schon große Eimer für 15 Euro und die quellen ja noch gut auf, dass kommt dann schon günstig finde ich.


      Generell MUSS ja niemand barfen. Für mich ist es aber unter anderem günstiger als hochwertiges Dosenfutter. Nur Trofu mag ich nicht füttern, da es für mich das unnatürlichste ist.

    • Der Aufwand wird häufig völlig überschätzt. Ich steh nicht stundenlang in der Küche, ich stehe auch ganz sicher nicht für den Hund länger in der Küche, als für mich. Das Gemüse wird kleingeschnitten (mit dem Messer), gekocht/gedünstet, das Fleisch zerkleinert, alles verpackt und fertig. Das sind im Monat 2-3 Std Aufwand. Das ist mein persönlicher Weg zur Zeitersparniss. Abends rausholen, über Nacht auftauen lassen, morgens in den Napf und fertig.


      Gemüseflocken und Babygläschen gibts hier auch, aber nur als Notfallration oder als Abwechslung, wenn das saisonale Angebot gering ist (wie jetzt). Ich sehe grundsätzlich nichts schlimmes dran das dauerhaft zu verfüttern, aber es ist meiner Meinung nach teurer als frisches und saisonales Gemüse zu kaufen. Die zeitliche Ersparniss sehe ich persönlich nicht. Ich muss für mich auch kochen, dann wird eben etwas mehr Gemüse geschnibbelt.


      Und zum Gemüse zerkleinern brauchts keinen Mixer. Ich hab auch keinen. Wenns gedünstet wird, reicht auch der alte Kartoffelstampfer von der Oma. Oder ne Küchenreibe.


      Barf ist meiner Meinung nach Einstellungssache. Wer die Zeit nicht aufbringen will, für den ist es vielleicht nicht das Richtige.

    • Versteh ich grad nicht...


      Wenn ich meinen Hunden morgens die Hirseflocken (als Beispiel) mir Trockenkarotten übergieße, kostet es mich die Zeit, die ich brauche, um das Wasser dafür zu kochen.
      Diese Zeit fülle ich mit dem Portionieren der Kater-Rationen und mit dem Anmischen des Pferde-Frühstücks. (alternativ könnte man in der Zeit auch den eigenen Kaffee in Gang setzen, Tee vorbereiten, Toasts in den Toaster schmeißen... irgendwas wird es morgens schon zu tun geben ;) )


      Während diese Flocken quellen, füttere ich meine Pferde, reinige Ställe und Paddocks und gehe mit den Hunden über die Koppel (die ich bei der Gelegenheit von Pferdeäpfeln befreie).


      Dann muß ich den Pamps nur noch portionieren, aufgetautes Fleisch dazu und fertig ist das Hundefrühstück.


      Mit max. 1 Minute Zeitaufwand...


      Warum sollte ich da so ein überflüssiges Fertiggemisch mit etlichen überflüssigen Komponenten für viel Geld kaufen? Weil´s einen "tollen Namen" hat???

    • Flocken aufgießen und quellen lassen hale ich auch nicht für zeitaufwendig ;)


      Gemüse schneiden, kochen / dünsten und portionieren dafür aber ehrlich gesagt schon.



      Gut. Vielleicht ist B.A.R.F. ein falsches Wort. Nennen wir es eben "Rohkostfütterung" oder "Fleischfütterung" oder "individuelle Fütterung ohne konventionellem Industriefutter" oder sonst wie.


      Prey Model werde ich mir mal ansehen, Danke für den Tipp.

    • :shocked: Wie viel Gemüse macht ihr bitteschön?
      Die Tagesration für meine zwei Hunde ist in 30 Sekunden geschnitten und püriert, der Mixer hat 19.90€ gekostet und es dürfte keine billigere Alternative geben, als frisches Gemüse.

    • Hier gibt es ca. 90-100 g Gemüse. Da mach ich lieber einmal ne große Fuhre, als jeden Tag so ne winzige Menge vorzubereiten. dank Thermomix geht das auch super schnell. Ich finde es auch frisch am günstigsten, wie gesagt, gerade Samstag abends kriegt man teilweise die Sachen hinterhergeschmissen und den Hunden ist es egal, wenn da schon mal was leicht angematscht ist.

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