Blödes Thema: Tod des Hundes-macht ihr Euch dazu rechtzeitig Gedanken?

  • Ich stimme dir zu und teile deine Meinung. Für MICH gehört das auch dazu. In guten wie in schlechten Zeiten ;)
    Aber ich würde nicht so weit gehen, dass ich meine Meinung anderen aufdrösele und sie verurteile, wenn sie es nicht genauso machen. Man war ja nicht dabei. Es wird sich ja die Frau was dabei gedacht haben - hoffendlich.

  • Ich mache mir da (leider) recht häufig Gedanken drüber, da reicht es schon irgendwo vom Tod eines anderen Hundes zu lesen und ich bin gefühlsmäßig
    schon fertig..


    Ich hoffe er kann in Frieden gehen-ohne vorher eine schlimme Erkrankung
    durchzumachen oder viel von seiner Lebensqualität zu verlieren.. Einschläfern
    würde ich, wenn´s eben keine andere Möglichkeit mehr gibt- am liebsten wäre mir,
    er verabschiedet sich langsam vom Leben und stirbt auf natürlichem Weg-in meinem Beisein natürlich. Alleinlassen würde ich ihn nicht, das finde ich schäbig.


    Lupo wird (irgendwann-in 1000jahren) eingeäschert. Ich hab kein Eigenheim mit
    Garten, wo ich ihm seine Ruhestätte einrichten könnte. Einen Teil der Asche möchte ich an einem unserer Lieblingsorte verstreuen, ihn quasi "freilassen"..
    Einen Teil möchte ich bei mir tragen in einem Medaillon..


    Es wird mich halb umbringen irgendwann-ich hab unheimlich Angst vor dem Tag,
    an dem ich umgeben von seinen Bildern da sitze und ihn mir zurück wünsche...



    (und schon muss ich heulen...ach menno...)

  • Wir haben heut erfahren, dass vor 4 Wochen schon Snoopy sein Kleinpudelkumpel Maxi eingeschläfert werden musste, er wurde stolze 16,5 Jahre.
    Snoopy suchte schon seit einer Weile immer nach ihm, wenn wir am Grundstück vorbei kamen. Heute war Maxis Fauchen draußen und sie sah nur Snoopy wie er suchte und brach in Tränen aus.


    Da wurde mir wieder klar, Snoopy ist nun auch 10, irgendwann wird er auch von uns gehen. Hoffentlich dauert es noch lange, weil zwar kam er erst mit 2 Jahren zu uns, war sicher kein einfacher Hund, doch wenn er nicht mehr da ist, wird er eine große Lücke hinterlassen.

  • Also bei meiner letzten Dame habe ich das schon sehr früh gemacht.


    Mir hatte das sehr geholfen, als es dann nämlich soweit war, brauchte ich mich nicht noch mit so etwas rumschlagen, sondern konnte einfach komplett trauern :( :


    Ich hab sie in einer Urne nach hause geholt, aber auch nur, weil sie ein kleiner Angsthase war :) Sie sollte nicht irgendwo ohne uns hin, wo sie Angst hat.
    Daher bin ich darauf gekommen :)

  • Niemals würde ich meinen Hund zum Einschläfern allein beim TA lassen. :( :
    Er kann es ja schon nicht haben, wenn ich in einer für ihn fremden Umgebung das Zimmer verlasse.
    Ich begleite meinen Hund auch auf seinem letzten Weg. Mein Hund vertraut mir. Und auch in seinen letzten Atemzügen soll er mich an seiner Seite wissen. Das letzte, was er in seinem Leben empfindet, soll schließlich Geborgenheit sein, keine Angst. Und ich würde auch alles dafür tun, dass der TA zu uns nach Hause kommt.


    Außerdem glaube ich, dass ich es für die Verarbeitung seines Todes brauchen würde, dabei gewesen zu sein.


    Aber was mach ich mir Gedanken? Nils wird im hohen Alter von 18 Jahren nach einem erfüllten Leben friedlich einschlafen :smile: ganz bestimmt.

  • Hm, ich habe es ab und zu mal, dass die Leute nicht ganz bis zu Ende dabeibleiben wollen. Vor der eigentlichen Euthanasie wird ja in der Regel eine ganz normale Vollnarkose gemacht. Da bleiben 98% aller Leute bei und die meisten davon dann auch bis zum Ende.
    Einige wollen dann, wenn der Hund tief und fest schläft, lieber noch einmal streicheln und dann rausgehen, während er noch atmet, statt auch die letzte Spritze und die letzten Atemzüge zu erleben.


    Das muss jeder selber entscheiden, so ist es halt...

  • Ich bin bis zum Schluss geblieben. Nase an Nase, Wange an Lefze....ich weiß, das er gespürt hat, das ich da war. Ich habe ihn hinüber begleitet, wie es sich für eine lange, tiefe Freundschaft und Verbundenheit gehört.


    Scheiße, jetzt kommen mir wieder die Tränen :tropf:

  • Eben, muss jeder selbst wissen. Es ist sicher der schwerste Gang für jeden Hundebesitzer.
    Aber zumindest, bis der Hund in der Narkose ist, sollte man doch da bleiben. (sollte man, muss man natürlich nicht).
    Das ist die letzte Verantwortung, die man als Hundehalter hat und so viel Mut sollte eine erwachsene Person haben, finde ich. Den Hund mit Frieden im Herzen gehen lassen.
    So macht man sich später jedenfalls keine Vorwürfe.


    Allerdings weiß ich nicht, wie so eine Euthanasie abläuft. Schläft das Tier völlig ruhig ein, oder zeigt es Zuckungen, Atemnot oder dergleichen? Die spürt es unter Vollnarkose natürlich nicht, aber sollten solche "Symptome" auftreten, kann ich verstehen, dass man bei der eigentlichen Einschläferung nicht dabei sein will. Da fehlt mir die Erfahrung, musste zum Glück noch kein Tier einschläfern lassen.

  • Ich bin bis zum Schluss geblieben. Nase an Nase, Wange an Lefze....ich weiß, das er gespürt hat, das ich da war. Ich habe ihn hinüber begleitet, wie es sich für eine lange, tiefe Freundschaft und Verbundenheit gehört.Scheiße, jetzt kommen mir wieder die Tränen :tropf:


    Allein bei dem Gedanken werd ich sentimental.

  • Ich bin bis zum Schluss geblieben. Nase an Nase, Wange an Lefze....ich weiß, das er gespürt hat, das ich da war. Ich habe ihn hinüber begleitet, wie es sich für eine lange, tiefe Freundschaft und Verbundenheit gehört.


    Scheiße, jetzt kommen mir wieder die Tränen :tropf:

    Das geht mir ähnlich.


    Ich hab die Situaton noch realistisch vor mir...


    Ich saß mit meiner Maus am Boden und hielt sie im Arm, als sie die Spritze bekam. Ich blieb lange so mit ihr Sitzen, auch als alles schon vorbei war.
    Ich streichelte sie trotzdem und redete weiter mit ihr, wie stolz ich auf sie bin, dass ich sie absolut liebe, dass sie mein Seelenträger ist und das sie gehen darf.....
    Es war wirklich der schwerste Moment in meinem Leben, von dem ich mich immer noch nicht ganz erholt habe :(




    Allerdings muss jeder das für sich entscheiden, wir er damit umgeht.
    Natürlich ist meine Meinung, dass ich bis zum letzten Moment neben meinem Partner bleibe. In guten wie in schlechten Zeiten.
    Das ist aber meine eigene Einstellung und ich werde nie jemanden einen Vorwurf machen können, der nicht so handelt. Jeder hat seinen eigenen Weg mit so einer Trauer umzuegehen.

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