Blödes Thema: Tod des Hundes-macht ihr Euch dazu rechtzeitig Gedanken?


  • Auch mir ging dein Text und deine Erfahrung ans Herz.
    Ich hoffe du bist mir nicht böse wenn ich schreibe das du von Glück sprechen kannst das du deinen geliebten Hund richtig bis zum Ende geleiten durftest.
    Jeder hofft natürlich das sein geliebter Begleiter vielleicht irgendwann ganz friedlich von einen gehen kann. Nur leider schaut die Wirklichkeit doch etwas anders aus.
    Auch ich würde mir wünschen das mein Spike wenn es soweit ist einfach nicht mehr aufwacht aber ich glaube nicht daran das es so kommen wird.
    Ich wüsste auch nicht ob ich diesen Sterbeprozess überhaupt gewachsen währe. Da braucht man bestimmt einen starken und verständnisvollen Partner der einen in der Spur hält.

  • Man sollte denken, mit zunehmendem Alter und zunehmender Anzahl der Abschiede wird es leichter - aber bei mir ist das Gegenteil der Fall. Mir fällt es von Hund zu Hund schwerer, mich mit dem unausweichlichen Ende abzufinden. Mit dem Welpen auf dem Arm ist mir bewußt, daß unsere Zeit begrenzt sein wird.


    Letzten Sommer habe ich meinen ersten Hund verloren. Als ich vor kurzem meinen kleinen Mann von seiner Züchterin abgeholt hab, ist mir genau dieser Gedanke der Endlichkeit auch schmerzlich durch den Kopf gegangen. Einen ganz kleinen Moment dachte ich auch, warum ich mir das eigentlich wieder antue, warum ich mir diesen garantierten Schmerz wieder auflade, sei es nun in 1 oder in 15 Jahren.
    Aber sie wiegen es auf...



    Ich hab vorher schon oft drüber nachgedacht und es letztlich auch so gemacht wie ich es mir vorgenommen hatte:
    Einzelkremierung, meine Eltern haben ihn hingebracht, ich musste aus zwingenden beruflichen Gründen sofort wieder los. Zwei Wochen später hat mein Vater ihn wieder abgeholt und das Wochenende drauf sind wir mit meinen Eltern und meinen anderen beiden Hunden an einen Lieblingsplatz im Wald gegangen und haben seine Asche dort verstreut.


    Meine anderen Hunde werden ich auch dorthin bringen und wenn es irgendwie geht, möchte ich auch, dass meine Asche ebenfalls mal dort verstreut wird (ich weiß, dass es in Deutschland verboten ist, aber es gibt wohl Mittel und Wege...).


    Beim Tierarzt lassen kam für mich nicht in Frage - es ist zwar nur eine Hülle, aber immerhin die Hülle, in der mein Freund sein ganzes Leben verbracht hat, die hat Respekt verdient. Den Laster von der Tierkörperbeseitigung kenne ich recht gut und das ist einfach nur wiederlich.


    Urne im Wohnzimmer wollte ich auch nicht, ich kenne mich, das staubt bloß zu. Außerdem kam mir das so gefangen vor.


    Und begraben mag ich nicht so, die Vorstellung vom langsamen verrotten unter der Erde. Will ich auch selber nicht, ich will eingeäschert werden. Außerdem hab ich ja keinen eigenen Grund und Boden, ob einer von uns das Haus meiner Eltern übernimmt (dort hätte ich ihn im Garten begraben können) wissen wir ja noch nicht und ich würde auf keinen Fall wollen, das jemand später den Platz wo mein Hund begraben ist für seinen Swimmingpool oder eine neue Gartenhütte umgräbt.
    Und so einen großen Hund zu verbuddeln, da muss man auch erstmal ein ganz schönes Loch graben.

  • @Marula Ich bin was die Bestattung angeht ganz deiner Meinung. Einäscherung und verstreuen, z.B. im Wald, das sagt mir bei Hunden und Menschen einfach am meisten zu. Etwas anderes kann ich mir nur schwer vorstellen.

  • Hallo,


    ich finde das so ein schweres Thema und bekomme jedes mal Gänsehaut und mir wird richtig schlecht.
    Da Jamie gerade sehr krank ist (nicht 1 schlimme sondern 5 Krankheiten) und er generell ein schlechtes Immunsystem hat, denke ich gerade jetzt schon darüber nach.
    Er wird in den nächsten Wochen eine größere oder 2 kleinere OP´s haben, wenn wir ganz viel Glück haben ist nur 1 kleinere nötig.
    Da denkt man natürlich viel nach mit Narkose, aufwachen, Nierenversagen.
    Von unseren Nachbarn der Hund hatte ähnliches, im gleichen Alter und ist dann verstorben. Nicht weil die Krankheiten tödlich sind, sondern wegen dem ganzen zusammen, hatte sein Körper nicht mitgemacht, da denkt man dann schon oft gerade jetzt darüber nach, ob die Zeit etwa schon zu Ende sein soll.


    Mein kleiner spürt das ganz genau und haut mich immer wieder mit der Pfote an, nach dem Motto: "Kopf hoch klene, wird scho widder".


    Ich denke, man sollte jede Sekunde im Leben genießen, sich nicht so viele Gedanken über andere (Meinungen) machen, sich nicht über alles aufregend sondern einfach das Leben schätzen und sich über kleine Sachen freuen, gerade im Bezug auf den Hund, vielleicht auch nicht alles so eng sehen, wenn er jetzt erst beim 5x horcht...... So sehe ich das mittlerweile und erfreue mich einfach jeden Tag darüber, dass ich so einen tollen Partner-Hund an meiner Seite habe.

  • Ich habe bisher drei Hunde auf dem letzten Weg begleitet.
    Bei Lena und Mark musste ich die Entscheidung treffen und es war nie leicht und in manchen Stunden kommen bis heute noch Zweifel auf, ob es nicht zu früh, zu späte, unnötig war, sie gehen zu lassen.
    Naomi hat mir den großen Liebesdienst erwiesen, mir diese Entscheidung abzunehmen. Sie ist mit fast 14 Jahren friedlich im Schlaf gestorben.


    Ich hoffe, dass Cardassia mir in einem ähnlich gesegneten Alter den gleichen Dienst erweist. Bei Ekko werde vermutlich ich die Entscheidung eines Tages wieder treffen müssen, mit allen emotionalen Konsequenzen.


    Das Danach wird genau so ablaufen, wie bisher immer. Die Hunde werden von der Tierbestattung abgeholt und eingeäschert. Die Asche verstreue ich am Fluß. Die Vorstellung meine toten Hunde als Staubfänger im Wohnzimmerschrank stehen zu haben, finde ich persönlich seltsam und ich fühle mich auch immer sehr unwohl, wenn irgendwo eine Urne steht.

  • Bei meinem Senior hab ich nie daran gedacht, was nach seinem Ende werden würde. Es war einfach so unwahrscheinlich, so weit entfernt. Er war so fit und so gut drauf, dass es mich wie ein Schlag getroffen hat, als er plötzlich erlöst werden musste. Das Ende war nicht das, was ich mir gewünscht hatte - zuhause, mit allen, die dem Hund wichtig waren - sondern eine Infusion in der Tierklinik, die nur aufs Geld geschaut haben und wenig Verständnis für uns Halter hatten. Meinen geliebten alten Mann habe ich im Wald vergraben. Ich wusste in meiner Verzweiflung nicht, wohin mit ihm. Es tut mir noch immer leid, dass ich ihn nicht eingeäschert habe.


    Da der Junior kurz nach dem Abschied einzog, war die Thematik ohnehin aktuell. Sollte seine Zeit irgendwann gekommen sein und andere Umstände es nicht verhindern, wird der TA nach Hause kommen; eine so eiskalte Behandlung wie in der TK brauche ich kein zweites Mal. Er wird eingeäschert werden und die Asche an seinem Lieblingsort verteilt. Dort stört er keinen und mich verfolgen keine Gedanken an den Körper in seinem Grab...

  • Gedanken dazu gemacht habe ich mir bereits einige. Für mich steht fest, dass die Tierkörperbeseitigung absolut nicht in Frage kommt. Der Gedanke, dass beispielsweise Seife aus meinem Hund gemacht würde, bereitet mir solches Unwohlsein, das geht einfach gar nicht.


    Maja wird wohl einzeln verbrannt werden und ich hoffe, dass ich dann die Kraft habe, mich von ihrer Asche zu trennen und sie dort zu verstreuen, wo sie immer glücklich war, am Wasser. Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, weil ich andererseits denke, dass sie halt eigentlich immer irgendwie bei mir war (und da ja auch glücklich) und ich weiß nicht, wie ich dann damit umgehen könnte, wenn ihre Asche ständig um mich rum wäre, also Zuhause. Vielleicht bleibt auch ein Teil bei mir und ein Teil wird am Meer verstreut. ICh finde, es ist irgendwie ein tröstlicher Gedanke, dass wann immer man am Meer ist, auch der Hund irgendwie "da" ist, in dem Element, das quasi "seins" war.


    Wir werden sehen...

  • Ich hab mir da auch schon Gedanken drüber gemacht. Ich glaub ich lasse meinen Hund einäschern und hebe die Asche auf, bis ich weiß, dass ich ihn auch so immer in Erinnerung bei mir habe. Dann werd ich einen schönen Platz zum Verstreuen aussuchen. Im Garten begraben geht leider nicht, da dieser zu klein ist und an der dafür noch besten Stelle meine Meerschweinchen liegen. Grade deshalb, also nach deren Tod, habe ich gemerkt, dass ich oft genug auch so an sie denke und so eine Erinnerungsstätte vielleicht am Anfang, aber nicht für die Ewigkeit brauche. Die Erinnerungen bleiben eh für immer im Kopf.

  • Kein blödes Thema. 1999 zog eins shizumix bei uns ein dauerkrank ( damals naiv, hatte alles was man nicht kaufen sollte, aber die Liebe ) 2001 Urlaub Italien Mix Hündin ca. 6 Monate ging mit uns ab dem Moment ging es der kleinen Dame besser. Uns wär klar das beide ca. Gleichzeitig gehen, tja kleine irgendwann inkontinent taub und blind, aber dank der großen mobil orientierte sich an ihr. Dann 2014 große Arthrose, Futter später min. Med. Ziel war kein Tier soll leiden und beerdigen im Garten. 12.11. 2014 der Tag die große kam nimmer hoch , schwangte extrem da war klar hier ist Ende. tA kam ins Haus und erlöste sie, dabei waren auch katze etc. und man merkte das sie es wahrnahmen..27.11 katze schaut kleine an wie damals als große auf die Reise ging. Sag euch Gänsehaut. Und früh hatte kleine herzrasseln, Klappe versagte Wasser in herz und Lunge, somit ging auch sie auf die Reise. Zum Schluss, wir schafften es nicht sie zu beerdigen und gaben Sie TA? Mit. Ich bin darauf nicht stolz ,aber stolz bin ich das ich bei beiden den richtigen Zeitpunkt hattemüsskeiner leiden, auch das sie in der gewohnten Umgebung auf die Reise gingen. Wir haben etwas Fell genommen und das Fell in einem Bach auf die Reise geschickt, dort gehen wir regelmäßig vorbei. Weh tut es immer noch aber wir hatten tolle Jahre Jessi

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