Blödes Thema: Tod des Hundes-macht ihr Euch dazu rechtzeitig Gedanken?

  • Ohh ohh.. Das ist ein sehr schwieriges Thema, aber der Tod gehört nun mal zum Leben dazu und schließlich ist es im Endeffekt unsere Aufgabe und Verantwortung, darüber zu entscheiden, was mit unserem Tierchen passiert. Und gerade weil der Tod so unvorhersehbar ist, finde ich es wichtig, seine Gedanken dazu zu sammeln um an Tag X nicht völlig plan- und hilflos zu sein.


    Leider steht uns dieses grauenvolle Thema näher bevor als uns lieb ist und wir haben auch schon gemeinsam darüber geredet, was mit Max passiert. Das Vergraben des Hundes im Garten wäre für uns so gar keine Option, zumal wir keinen Garten haben, dennoch auch diese Lösung irgendwie keine Lösung wäre. Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, dass mein Hund zwei Meter von mir entfernt ist. Ich assoziere Vergraben oft mit Kälte, Schmutz und Dunkelheit - ich weiß nicht, es fühlt sich einfach nicht richtig an. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Seele des Hundes dann doch gar nicht 'frei' ist: Sie ist ja immer noch auf dem Grundstück und meiner Meinung so lange gefangen, bis wir loslassen und der Geist in Frieden ruhen kann.. Ist das eine komische Ansicht der Dinge?


    Ich würde Max's Asche gerne an seinem Lieblingsgewässer treiben lassen, so weiß ich, dass er irgendwie nun seinen eigenen Weg gehen kann, so, wie er es immer wollte und tat. Von da aus kann er treiben und selbst entscheiden. Keine Ahnung, so sehe ich das.



    nachdenkliche Grüße

  • Das mit dem begraben empfinde ich ganz anders. Seine Seele war fort, als er steif wurde und sein Körper liegt nun in "seinem " Revier, nicht irgendwo in fremder Erde. Und Erde empfinde ich als Urstoff, aus dem wir alle sind, aus Erde kommt Leben, sie lässt wachsen und nimmt Vergehendes auch wieder in sich auf. Und unser Godzilla liegt ja nicht an der Hausecke, sondern etwa fünfzig Meter weiter hinten im Garten. Für mich ist es tröstlich, dass er nicht irgendwo im unbekannt ist, sondern seinen Platz hat.

  • Das mit dem begraben empfinde ich ganz anders. Seine Seele war fort, als er steif wurde und sein Körper liegt nun in "seinem " Revier, nicht irgendwo in fremder Erde. Und Erde empfinde ich als Urstoff, aus dem wir alle sind, aus Erde kommt Leben, sie lässt wachsen und nimmt Vergehendes auch wieder in sich auf. Und unser Godzilla liegt ja nicht an der Hausecke, sondern etwa fünfzig Meter weiter hinten im Garten. Für mich ist es tröstlich, dass er nicht irgendwo im unbekannt ist, sondern seinen Platz hat.


    Ja, ich empfinde das für mich genauso.
    Meine Hündin ist sehr sehr anhänglich, eine kleine arme Tierheimhundeseele mit wohl ganz schlechter Vergangenheit.


    Sie kommt definitiv in unseren Garten mit Blick auf unser Haus. Sie hatte immer einen bestimmten Platz- dies ist für immer ihrer, wenn es mal soweit ist.


    Einäschern ginge auch, aber es ist mir zu teuer (das Geld investiere ich dann hoffentlich in ihrem Sinne lieber in eine andere arme Seele) und vertsreuen könnte ich sie nicht, denn der Wind trägt sie womöglich dahin, wo sie garnicht hin will?


    Naja, jeder empfindet anders.


    Sie bleibt auf jeden Fall uín unserer Nähe, was auch in ihrem Sinne wäre (man kennt ja sein Tier sehr sehr gut)

  • Der erste Hund, den ich habe einschläfern lassen, war unser Familienhund. Er konnte nicht mehr laufen. Damals war er ca. 14 Jahre alt.
    Wir haben ihn in unserem Wald begraben, wo wir immer spazieren waren.
    Dusty und auch Bibo wurden zu Hause eingeschläfert und vom TA mitgenommen.
    Ich finde das nicht schlimm, denn die Seele ist schon lange fort und in meinem Herzen sind sie weiterhin, auch ohne Urne oder das ich irgendwo die Asche verstreue.
    Bei Speedy wird das in ca. 100 Jahren auch so sein.
    Ich halte nichts davon, Tiere einzuäschern, das ist mir persönlich zu viel Vermenschlichung.


    Meinen Mädels geht es hinter der RBB gut, sie leben dort ohne Schmerzen mit meiner Ma an ihrer Seite und das ist das Wichtigste!!

  • Ich beschäftige mich gerade ganz Intensiv damit, da meine Hündin schwer erkrankt ist. Wir Diagnostizieren noch, aber wahrscheinlich ist es eine Tödlich Verlaufende Autoimmun Erkrankung.
    Sollte es das wirklich sein, sollen die letzten Monate so ablaufen:
    Ihre Gesundheit wird für eine gewisse Zeit durch Infusionen wieder stabilisiert. Ich möchte gerne vor Ihrem Tod noch ein Fotoshooting. Da mein Sohn nur 2 Tage bevor es ausbrach zur Welt kam und ich gar kein hübsches Familien Foto habe von uns. Nur Fotos mit Trichter :(.
    Irgendwann werden die Infusionen aber nicht mehr reichen. Dann möchte ich gerne 2 aus meiner Familie bei mir haben, damit die meinen Sohn beschäftigen. Und der Tierarzt soll zu mir nachhause zum Einschläfern.
    Meine Verwandten werden sie dann mitnehmen und zum Einäschern fahren. In ihrer Stadt ist es nämlich ca 100€ günstiger wie in meiner.
    Ihre Asche werde ich dann zusammen in einer Urne mit meiner Katze aufheben. Später soll nämlich noch mein alter Rüde dazu.
    Zum Verstreuen werde ich solange warten, bis ich endlich für mich einen Ort gefunden habe, den ich als Heimat bezeichne. Oder sie werden bei einer Wander Tour auf einem Berg verstreut.


    Meine Katze steht ja schon als Asche bei mir rum. Manchmal red ich sogar ein paar Worte mit ihr :tropf: . Manchmal stelle ich mir vor, das statt ihrer Asche, sie da liegt(also ihr Geist) und mich anschnurrt. Was ich sehr schön finde, da mir in diesen Momenten ihr Aussehen und ihre Art sehr präsent sind.
    Mich stimmt das immer fröhlich :smile: .

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