Narkose, Sedation/Sedierung, Inhaltionsnarkose
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Das Narkosegas wird abgedreht und dann flutet die Narkose so nach und nach ab - die Wirkung der zuerst gegebenen Injektionsnarkose ist zu dem Zeitpunkt meistens schon verfolgen und die Narkose wurde nur noch durch das Gas aufrecht erhalten, so dass nach Beendigung der Gaszufuhr auch die Narkose recht schnell endet.
Das Gas hat ja den Vorteil, dass es nicht in Leber und Niere verstoffwechselt/ausgeschieden wird und im Fettgewebe und Muskel zwischengeschpeichert wird, wie die meisten anderen Narkosemittel, sondern dass es über die Lunge auch genauso schnell wieder abgeatmet wird, wie es eingeatmet wird, und dass die Wirkung praktisch sofort schwindet, nachdem es aus dem System raus ist.Der Tubus wird dahei solange drin gelassen, bis der Hund langsam wach wird, das dauert je nach Narkosetiefe meistens einige (wenige) Minuten. Den Tubus zieht man dann, wenn der Hund schon wieder ein bisschen bei sich, aber noch etwas benebelt ist, kurz vor oder grad dann wenn er beginnt, den Hund zu stören, was sich durch leichtes husten oder würgen zeigt.
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Danke euch! Die TÄ sagte ja, dass er den Venenzugang bekommt, dann eine kurze Narkose damit er intubiert werden kann und dann die eigentliche Narkose über das Narkosegas gesteuert wird. Nur wie das genau am Ende läuft war mir noch nicht so klar.
So macht das natürlich Sinn. -
@RatzRatz
Is die op vorbei, wird das Narkosegas abgestellt und der tubus wird gezogen, wenn der Hund einigermaßen wach is.
Also wachgenug um selber zu atmenIm Normalfall atmet der Hund wärend der gesamten OP selber.
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Im Normalfall atmet der Hund wärend der gesamten OP selber.
ich dachte immer, daß geht durch den tubus nicht.
Danke für die Info -
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Doch, klar, der Tubus ist ja nur eine Plastik-/Gummischlauch der vom Maul durch die Kehle in die Luftröhre geschoben wird, da kann der Hund ganz normal durch atmen.
Der Tubus ist einerseits eben dazu da, den Rachenraum und Luftröhre frei zu halten (falls Schwellung auftritt, z.B. bei OP's im Bereich der Maulhöhle oder der Kehle) damit der Hund ungehindert atmen kann und andererseits dazu, um durch die aufblasbare Manschette, die die Röhre umgibt, das einatmen von Fremdmaterial (Speichel, Blut, Erbrochenes...) zu verhindern.
Die wenigsten Praxen haben die Technik für künstliche Beatmung und im Normalfall atemt der Hund in Narkose selbstständig und wird nur im Notfall manuell beatmet.
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@Marula Nochmal vielen Dank für deine ausführlichen und kompetenten Antworten!
Heute in einer Woche ist es soweit...Ich bin mal gespannt wie es mit dem Zugang legen klappt, Tomi hasst es wenn man ihn an den Vorderbeinen festhält. Als mal die Daumenkralle gekürzt werden musste ist er zum Panzerdackel von Baskerville mutiert. :/ Da er ja am Hinterbein operiert wird weiß ich nicht ob man am selben Bein auch den Zugang legen kann. Aber ich muss eh nochmal anrufen, da kann ich schonmal vorwarnen.
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Darf ich das Thema noch mal hoch holen?
1. @RatzRatz wie ist es bei Euch gelaufen?
Bertha hat einen abgebrochenen Zahn, welcher nächsten Freitag gezogen werden soll.
Ich weiß noch nicht, wie sie narkotisiert wird, weil ich mir gestern Abend erst mal keine Gedanken darüber gemacht habe, werde da aber vorher noch mal nachfragen.
Ich fand es nur komisch, dass die Praxis mir Bertha noch unter Narkose mit nach Hause geben will, damit sie zu Hause aufwachen kann.
Ist das heutzutage normal?
Ich meine, das Pony hat 47 KG und ich wohne am Hang - im Dachgeschoss.
Wie soll ich das denn machen?
Kann beim (bis zum) Aufwachen denn nichts mehr passieren?Wie sind Eure Erfahrungen da?
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Bei uns ist alles prima gelaufen. Ich bin bei ihm geblieben bis er eingeschlafen ist, das ging ganz schnell. Das Mittel wurde über einen Venenzugang gegeben und dann ist er nach kurzer Zeit (ich weiß nicht genau, vielleicht 1 1/2 Minuten) eingeschlafen. Als ich ihn abgeholt habe, war er schon so weit wach, dass er laufen konnte. Er war zwar noch ziemlich benebelt und die Teppen hab ich ihn getragen, er war aber soweit wach und hat dann zu Hause seinen Rausch ausgeschlafen. Früher hätte die Tierärztin ihn mir nicht mitgegeben. Vor der Narkose haben wir noch ein Blutbild machen lassen.
Bei einer früheren OP, die vor 3 1/2 Jahren in einer anderen Praxis gemacht wurde, hat er eine Injektionsnarkose direkt in den Muskel bekommen. Es hat lange gedauert bis er eingeschlafen ist und ihm wurde schlecht. Da habe ich ihn auch noch halb schlafend mit nach Hause bekommen. Würde ich heute nicht mehr so wollen.
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Auch bei einer leichten Narkose oder Sedation sollte ein Venenkatheter gelegt werden. Zumindest würde ich dies fordern bzw eine Praxis suchen wo es so gehandhabt wird.
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