Der Läufigkeitsthread

  • Kommt eine Scheinträchtigkeit nicht normalerweise nach einer Läufigkeit??? 🤨 Meine Hündin war im Oktober läufig. Danach alles wie immer. Jetzt hat sie Milch im Gesäuge. 😳 Mir ist auch aufgefallen, dass sie ihre Box und den Korb viel umgräbt neuerdings. Ich dachte, es macht ihr halt Spaß. Kann das was damit zu tun haben?


    Beim ersten Tierarztbesuch habe ich auch gefragt wie das mit so einer Läufigkeit ist. Mir wurde erklärt, dass viele Hündinnen scheinträchtig nach der Läufigkeit werden. Und wenn das wohl immer regelmäßig ist und sich nichts verändert, wäre alles okay. War halt unsere erste Läufigkeit. Ich soll darauf achten, dass sie keinen schlecht riechenden Ausfluss hat. Hatte sie nicht. Nur Blut zwei Wochen lang. Und sie war viel schwieriger mit anderen Hunden als sonst.


    Soll ich zum Tierarzt oder warten?

  • Erst kommt die Scheinträchtigkeit, danach die Scheinmutterschafft. Erst in der Scheinmutterschafft bildet sich ggf. Milch, würde also zeitlich schon passen.


    Ob Scheinträchtigkeit und/oder Scheinmutterschafft ausgeprägt ist, ist sehr individuell.

  • Erst kommt die Scheinträchtigkeit, danach die Scheinmutterschafft. Erst in der Scheinmutterschafft bildet sich ggf. Milch, würde also zeitlich schon passen.

    Und es vergehen drei Monate zwischen Läufigkeit und Scheinträchtigkeit??? Dann wird sie ja nach der Scheinträchtigkeit wieder läufig… :???:

  • Eigentlich eher 2 Monate nach der Standhitze. Nach der ersten Läufigkeit hatte meine Hündin auch Milch im Gesäuge. Der Tierarzt hat ihr ein Medikament gespritzt und nach etwa 2 Tagen war die Milch weg. Wichtig ist, die Hündin nicht am Bauch zu streicheln, das regt die Produktion an. Nach der zweiten Läufigkeit hatte sie auch wieder eine Scheinmutterschaft für etwas 1 Woche, aber diesmal ohne Milch. Ich habe es nur daran gemerkt, dass sie etwas anhänglicher ist und zuhause wieder nichts gefressen hat. Wenn es so bleibt, kann ich damit gut leben :smile:

  • Bei uns kommen alle Symptome wie Anhänglichkeit, Lethargie und ggf dickeres Gesäuge unmittelbar nach der Läufigkeit und sind dann auch ca. 4 Wochen später wieder weg.


    Wenns zu einem Kreislauf aus Scheinträchtigkeit und Läufigkeit wird, sollte man sich vom TA beraten lassen finde ich, das ist für den Organismus ja Dauer-Ausnahmezustand.

  • Ich glaube hier wurden die Begrifflichkeiten teils nicht ganz gleich unterschieden. Sissi ist mit ihrer Läufigkeit immer schnell durch und das ist unauffällig, alles normal. Schweinschwanger eher so gar nix groß besonderes, aber um den Termin der eig. Geburt rum hatte sie bei der letzten Läufigkeit extremere Symptome die ich auch als Scheinschwangerschaft bezeichnet hab, korrekter wäre wohl Scheinmutterschaft gewesen ?

    Sie war da extrem träge, hatte Nestbau und auch etwas geschwollenes Gesäuge, aber keine Milch. Das bedeutet ja aber nicht, dass es ihr in der Zwischenzeit auch nicht gut ging…

    Muss man halt wirklich sehr individuell betrachten. In dem Fall dachte ich okay, das war grenzwertig - war halt die Läufigkeit im Sommer und durch die Hitze generell weniger Bewegung für sie. Formal nötige ich sie halt immer mal zu ner zusätzlichen Runde joggen und bin gespannt, ob es diesmal „nicht so dicke“ kommt.

    Aber ganz ehrlich weil eine Läufigkeit mal etwas doller ist (in einem Teil-Bereich) ist es für mich kein Grund sofort Kastration zu „schreien“.

    Ich möchte alles jetzt nicht schönreden, beobachte meine Hündin ja auch ziemlich genau und klar kann so eine Dauerschleife Hormonchaos ein triftiger Grund/Indikation pro Kastration darstellen, aber das ist m.E. halt nicht mit einmal eine Auffälligkeit zum Zeitpunkt x automatisch gegeben.


    Schön, dass wir hier nen Austausch haben können und der ein oder andere sich vielleicht dann leichter tut das Ganze einzuordnen. Ist halt doch ziemlich individuell das Thema…

  • Sehe ich genauso... Meiner Hündin geht es während der Läufigkeit gut, in der Scheinschwangerschaft merkt man gar nichts und dann nur etwa 1 Woche um den "Geburtstermin". Und auch da beschränken sich die Symptome ausschließlich auf die Wohnung und halten sich wirklich in Grenzen. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie leidet. Grundsätzlich wird sie einfach während der Läufigkeit und Scheinmutterschaft mehr beschäftigt und fertig.

    Ist für mich absolut kein Grund zur Kastration.

    Bin da aber auch etwas empfindlich, da ich eine 12 jährige kastrierte Hündin zuhause habe, die gefühlt alle Nebenwirkungen einer Kastration hat und ich es sehr bereue sie damals ohne Grund habe kastrieren lassen :tropf: .


    Freitag noch hatten wir das Thema auf dem Hundeplatz. Ein Mitglied berichtete, dass ihre Hündin während der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft immer so depri wäre und den ganzen Tag nur rum liegt, fiepsig ist und schläft. Habe sie gefragt, ob sie es mal mit mehr Beschäftigung als Ablenkung probiert hat. Nein, denn sie wäre ja so lustlos. Nun, da muss man sich vielleicht mal ein bisschen anstrengen :hust: . Kann natürlich sein, dass es der Hündin wirklich nicht gut geht. Aber ich würde es auf jeden Fall versuchen. Diese Aussie-Hündin wird nun demnächst kastriert, schade :verzweifelt:

  • Ja, genauso kann ich das voll und ganz unterschreiben!

    Bissl mehr beschäftigen ist mal der 1. Schritt um ne Tendenz zu sehen. Sissi ist nämlich draußen dann nach anfänglichem Unmut oder Zögern auch fluffig unterwegs, tatsächlich braucht es aber mehr Überzeugungsarbeit in dieser Zeit. Das muss man den Hund schon auch mal zu seinen Glück „zwingen“.

    Und „lustigerweise“ hab ich auch bei unserer alten Hündin leider relativ unbedarft auf den TA damals gehört und sie dann früh kastrieren lassen. Das war so „wenn sie eh überlegen dann lieber direkt früh noch vor der ersten Läufigkeit“… Würde mir heute auch nimmer passieren mich da so einlullen zu lassen, aber war einfach auch viel eher Gang und Gäbe noch :verzweifelt: Hab mich im Alter dann auch gefragt ob so einiges evtl. anders gelaufen wäre, zum Glück haben sich die offensichtlichen Baustellen durch Kastration bei ihr sehr in Grenzen gehalten.

  • Meine Hündin wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert. Sie wurde mit 6 Jahren inkontinent und bekommt seitdem Tabletten. Das Bindegewebe ist schwach und alles schwabbelt |) .

    Sie hat keinen geregelten Fellwechsel mehr und das Fell an sich ist auch von schlechter Qualität. Viel zu weiches Deckhaar.

    Die Schilddrüse ist noch ok.

    Und ich denke, dass sie sich ohne Kastration noch besser entwickelt hätte. Nicht so unsicher und mehr Selbstbewusstsein.

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