Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV

Ich berichte nun einfach mal vom Wochenende. Ist quasi das selbe, was auch im Fotothread steht.

Nachdem Banks gestern morgen noch ordentlich gehinkt hat, war ab gestern Nachmittag alles wieder gut. Kein Humpeln mehr, offensichtlich auch keine Schmerzen mehr. Also stand dem "Dummytraining" heute nichts im Wege. Von dem "Dummytraining" bzw. dem Einführungsseminar war ich allerdings reichlich enttäuscht. Nachdem wir 2 Stunden Anfahrt hatten gab es erst mal gut 90 Minuten Theorie zum Lernverhalten des Hundes. In meinen Augen zu Dingen, die man als Führer eines 7 Monate alten Hundes besser bereits weiß. Wem da heute grundlegend neues erzählt wurde - autsch. Auf die Dummyarbeit wurde in dem Theorieteil leider eigentlich gar nicht eingegangen, wobei es sicher schön gewesen wäre, hier zumindest mal die Grundlagen (was sind Blinds, Markierungen, Einweisen etc.) zu erläutern, es waren nämlich auch Leute da, die bisher noch nicht viel mit der Dummyarbeit am Hut hatten.

Danach ging es dann raus. Da ein Training mit allen Mensch-Hund-Teams zusammen wohl nur schwerlich Sinn gemacht hätte, kamen die Teams der Reihe nach dran. Ich will jetzt hier nicht auf jeden einzelnen Teilnehmer eingehen, ich hab mir auch nicht mehr alle Teams angeschaut. Bei Banks und mir fand ich die Kritik jedenfalls teilweise unnötig und für mich auch nicht nachvollziehbar. So wurde zunächst die Leinenführigkeit bemängelt. Ja, Banks hat gezogen wie doof als es auf die Gruppe von gut 10 Menschen zuging. Nach 2 Stunden Fahrt und gut 2 1/2 weiteren Stunden im Auto. Kaum waren wir angekommen, wurde die Leine bemängelt. Ich hab eine Lederleine, geflochten, als Moxon-/Retrieverleine. D.h. unten ist eine Schlaufe angeflochten, durch die die Leine rutscht. Die Leine würde sich angeblich nicht lösen, ich sollte besser eine richtige Moxon mit so einer Metallkausche nehmen oder halt in normales HB mit Leine. Gut, bei mir lockert sich die Leine auch von selbst, halt nur nicht soooo schnell wie bei denen mit Kausche. Ob Banks im Fuß laufen könnte. Nein, kann er nicht. Und nein, frei bei Fuß erst recht nicht. Nicht, dass ich nicht bei der kurzen Vorstellungsrunde im Theorieteil erwähnt hätte, dass Leinenführigkeit und Fußarbeit eigentlich nur klappt, wenn wir alleine sind, d.h. ohne Ablenkung. Dann sollte Banks absitzen und wir haben die Dummys um ihn rum geworfen und er musste sitzen bleiben. Was eigentlich auch recht gut funktioniert hat. Ich hab Banks dann ins Fuß beordert (Kommando "ran!") und als er nicht korrekt saß mit "richtig ran!" korrigiert. Was mir dann als "der Hund hat mich konditioniert" ausgelegt wurde, da es ja offensichtlich "ran" und "richtig ran" gäbe. Was für mich irgendwie nur bedingt nachvollziehbar war. Und dann wurden wir allen Ernstes dafür kritisiert, dass ich das "ran" auch über ein Zeichensignal (rechte Hand klopft an den rechten Oberschenkel) abrufe. DAS konnte ich dann nun wirklich nicht mehr nachvollziehen.

Im Großen und Ganzen war es sicherlich ein wirklich netter Tag, es gab Kaffee, Kuchen, Bratwurst, man hat sämtliche Wurfgeschwister gesehen und sich mit den Besis und auch der Züchterin gut und nett unterhalten. Aber von dem "Seminar" war ich dann doch wirklich enttäuscht. Irgendwie hab ich das Gefühl, wir sind da komplett abgewatscht worden, für nicht leinenführig, nicht steady, falsche Leine, falsche Kommandos. Also eigentlich alles falsch.

Yeah Coco is läufig ,nach 5 Monaten schon wieder :/ :/ und der Herr bekommt erst nächste Woche den Chip.
ein hoch auf Trenngittertüren

Zitat von Nebula

der Hund hat echt n wahnsinns Magen
Vor 2 Tagen hat er ja das Plastik mitgefressen und heute morgen hat er es, obwohl er zwischenzeitlich mehrere Mahlzeiten zu sich genommen hat, mit etwas Galle hochgewürgt.

Das hat Emma mal mit Stroh gemacht, das wir nach 3 Tagen schon als verdaut geglaubt hatten...im Büro meines Mannes ... als grad n Kunde da war! Was sagt Männe: "Brave Maus!"

Da würde ich mal sagen,du hast den passenden Freund