Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Habt ihr aktuelle Standbilder eurer Wuffis? Finde es immer total spannend zu sehen, wie sie aktuell so von den Proportionen sind
Wir sind endlich wieder in einer Phase wo der Popo nicht ewig weit höher ist als vorne
unbenannt (371 von 810) by lauraj971, auf Flickr Und einmal hübsch sitzen
unbenannt (549 von 810) by lauraj971, auf Flickr -
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kein professionelles Standbild, weil kein Showhund, aber wir sind auch fertig, denke ich.
Das Fell ändert sich sicherlich noch über die Jahre etwas, aber was den Körperbau betrifft, kommt da außer mehr Muskulatur sicher nix mehr an Veränderungen. -
Gibt es eigentlich auch den Junghund-Blues analog zum Welpen-Blues? Wenn ja, hab ich den gerade...
Toby macht mich die letzten Tage echt wahnsinnig und ich habe ganz wenig Geduld mit ihm gerade. Ich bin froh um jede Minute, die er schläft und ich meine Ruhe habe. Und gleichzeitig habe ich sooo ein schlechtes Gewissen, weil ich das so empfinde.
Ich schildere mal kurz die Situation, vielleicht fällt euch ja was dazu ein.
Vor 2 Wochen habe ich wieder begonnen zu arbeiten. Dadurch ist Toby 3x/Woche vormittags 3-4 Std alleine. Mittags gehe ich mit ihm ne kleine Runde und dann ist er täglich nochmal 2 Std. alleine bis mein Mann von der Arbeit kommt. Der geht dann ne große Runde mit ihm. Letzte Woche hatte ich nochmal komplett Uni und mein Mann ist mittags mit ihm gegangen. Das heißt, er war täglich von 8-12 und von 13-15 Uhr alleine. Er hat auch nichts kaputt gemacht oder so, aber sobald ich heim komme, ist (verständlicherweise) bei Toby groooooßer Freudentanz, wobei ich schon versuche das nicht zu fördern (ich beachte ihn möglichst nicht wenn ich reinkomme und begrüße ihn erst wenn er ruhig ist).Was mich aber am meisten stört und was mich gerade echt verzweifeln lässt, ist sein Rumpöbeln uns gegenüber. Er kommt zur Zeit täglich mindestens einmal in einen nicht ansprechbaren Zustand, wo er wahlweise mich/meinen Mann beginnt anzuspringen und ggf. zu juckeln oder wo er beim Gassigehen beginnt in die Leine zu beißen und zu knurren. Sobald man darauf eingeht (ihn wegschiebt bzw. ihm die Leine abnimmt), beginnt er auf Händen/Armen rumzukauen.
Da das Thema Leine beißen nicht neu ist bei Toby, habe ich mittlerweile ein gewisses Repertoire an Reaktionen, das ich durchprobiere in den Situationen um ihn rauszubringen:
- Ignorieren (hilft Null)
- Auf die Leine stellen und hoffen dass ihm langweilig wird (hilft Null)
- die Leine loslassen (geht an der Straße nicht, wenn es geht hilft es Null, er trägt sie mir dann nur provizierend hinterher)
- ihn absitzen o.ä. lassen um ihn umzuorientieren (hilft Null, er sitzt und sobald ich das KOmmando auflöse geht es weiter)
- die Leine so kurz nehmen, dass er nicht drankommt und ihn vorne an der Halsfalte sanft aber bestimmt festhalten, damit die Zähne nicht drankommen (hilft Null, er schmeißt sich dann auf den Rücken, strampelt mich mit den Pfoten weg und seine Zähne finden meine Hände irgendwie trotzdem)
- ihn lautstark zusammenfalten (funktioniert Null)
- nur der Vollständigkeit halber: sämtliche körperliche Einwirkung pusht ihn nur noch mehr hoch und beeindruckt ihn überhaupt nicht. Daher auch keine Option
Die Situation löst sich meistens erst nach Minuten des "Kampfes" auf, wenn er wieder zu sich kommt, dann schüttelt er sich und es geht weiter. Manchmal ist dann gut für den Tag, manchmal nur für 10 Minuten und es geht von vorne los.
Unsere Hundetrainerin sagte uns, dass er damit seine Stellung/Grenzen testet, aber offensichtlich ist er da sehr hartnäckig im Testen, auch wenn er damit nie Erfolg hat. Ich komme mir vor, als hätte ich einen Alligator statt einen Golden Retriever. Meine Arme sind voller blauer Flecken und ich habe das Gefühl, dass er mit jedem Mal fester zubeißt, wenn er mich erwischt. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
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Mal versucht, daraus eine Leinenführigkeitsübung zu machen? Richtig viele Richtungswechsel, Kurven und Kreise gehen usw? Vielleicht muss er sich dann so sehr darauf konzentrieren, dass er aufhört? Würde ich mal versuchen. Und zwar kommentarlos und ohne Blickkontakt. Geht er irgendwann gut, kann ruhig (und mit Leckerli) gelobt werden.
Und hast du ihn mal richtig Frust schieben lassen durch das "Sitz" oder "Platz"? Bis er unruhig wurde und unbedingt! weiterwollte? Könnte man auch probieren. Man wartet das Gezappel und Gefiepe ab - oder wie auch immer er auf Frust reagiert - und geht nach fünf/zehn Minuten erst weiter.
Mit dem Junghundeblues bist du bestimmt nicht allein
(Ich bin gerade so glücklich und zufrieden - auch eben auf unserem Ausflug - dass ich bei den vielen Problemen hier lieber die Klappe halte ) -
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Btw: Toby hat Erfolg. Er darf deinen Mann und dich ungestraft beißen.
Das würde Balou nur einmal bei mir versuchen.
Falls du nicht über positive Bestärkung arbeitest, mach dich mit dem Thema Wegtreiben und Annehmen vertraut. Dazu kann ich dir bei Bedarf auch kurz was sagen. Du scheinst da ebenfalls einen Backsteinhund zu haben, den nicht viel interessiert. Da muss man auch mal eindeutig werden. -
Ich würde behaupten, dass du in der Zurechtweisung nicht autoritär genug bist. Wenn du ihn verbal/körperlich zurecht weisen willst, was ich anhand der Aussage dass er so beißt, dass du blaue Flecken hast, tun würde, dann muss das mit totaler Überzeugung kommen. Wenn du da nur einen Moment zweifelst, lässt du die Unsicherheit durchblicken und es bringt nichts.
Ich muss zugeben, dass ich in solchen Situationen kein Freund von Alternativverhalten usw bin. Ich lasse mich nicht beißen, "anpöbeln" usw. Da gibt es für mich kein wenn und aber.
Ist schwierig aus der Ferne zu beurteilen. Man müsste sehen wie du in der Situation agierst, um besser "helfen" zu können...
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Wenn er mich in der Wohnung anspringt und beißt, drehe ich mich mit verschränkten Armen weg und warte kurz, ob er aufhört (klappt manchmal). Wenn nicht, habe ich ihn auch schon am Nackenfell in die Küche bugsiert und ihm eine Auszeit verordnet.
Draußen habe ich zugegebenermaßen ein Problem damit, richtig grob zu werden, weil ich dann gleich als Tierquäler bezeichnet werde, wenn das jemand mitbekommt. Das ist bei uns auf dem Dorf leider so, dass ständig irgendwer am Fenster steht oder draußen rumlungert. Ich habe sogar schon Schnauzgriff probiert, ihn mit meinem ganzen Körper festzuhalten bis er ruhig ist, interessiert ihn alles nicht. Außerdem ist er wie ein Aal und windet sich raus um weiter zu machen.
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Gerade deshalb wäre das Wegtreiben ja eine gute Möglichkeit. Später reicht es, es nur anzudeuten.
Körperlich zu werden ist nie eine gute Idee. Schafft eher Unsicherheit. -
Ylvie hat das auch Phasenweise gemacht. Bei ihr Geduld und Spucke und demonstratives Ignorieren sowie lAbdrängen geholfen. Mal gucken obs noch mal wieder kommt.
Heute hat sie so nem Tag wo sie gleichzeitig toll und blöde ist.
Heute früh hat sie ein Loch in die Wand gefressen als ich im Bad war. Sie war ca. 30 min alleine. Morgens frustet es sie grade irgendwie extrem wenn ich sie kurz alleine lasse.
Tagsüber hat sie keine großen Probleme damit.Dann wären wir in der Hundeschule und sie war super. Sie hat auch schön gespielt mit einem Hoverwart. Das war klasse, der hat auch nämlich nicht unterbuttern lassen von Miss Krawallbürste. Wenn sie nämlich merkt, dass der andere Hund sich unterbuttern lässt, dann nutzt sie das voll aus und wird doof.
Auch Leinenführigkeit, Sitz, Platz und Bleib und Begegnungen hat sie gut gemacht.
Einzig ruhig abwarten war heute nicht so ihrs. Sie wollte dann mal hier gucken, mal da und dort. -
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