Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV

Zitat von HollyAussie

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Meine höchst wissenschaftliche Theorie ist ja immer noch, das während der Pubertät Schlümpfe in den Hundekopf ziehen, wilde Partys feiern und laut ihr Lied singen. Da kann man sich ja auch nicht konzentrieren!
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Als Ergänzung zu deiner Theorie möchte ich hinzufügen, dass Ähnliches auch bei Menschenkindern vermute...

Wie lange ist ein Junghund eigentlich ein 'Junghund'?

Bis 3(?).

Zoey war gestern mal in der HuSchu für ihre Verhältnisse ganz super drauf... - obwohl sie MAL WIEDER zur früheren Gruppe abgezischt ist, als mein Freund umgeleint hat... - und die Schleppleine nicht schnell genug ergriffen hatte.

Ansonsten hat sie seit Mi Maulkorbpflicht - und es ist echt mal entspannend mit ihr rumzulaufen, ohne immer ein panisches Argusauge auf fressbare Sachen zu haben...

Erstmal muss dieser Impuls 'FRESSEN' mal unterbrochen werden - und sie den Kopf freihaben für 'Alternative' - bevor sie sich schon selbst belohnt hat.

Wir werden immer argwöhnisch beäugt, wenn sie ihren pinken Maulkorb aufhat - und auch von bekannten Gassigängern gefragt warum usw. - und der arme Hund usw. .

Dabei - wenn nicht jetzt durchgreifen - wann dann...
einfach 'so laufen lassen' ist halt keine Alternative für uns.

Ach - und hier noch unsere Standfotos - leider nur mit Handycam... und 'korrekt stehen' ist für Zoey ja auch ein Fremdwort.
Naja.

Gegen all' Eure 'korrekt stehenden', teils gut 'proportionierten Rassehunden' und 'mit guter Kamera gemachten' Fotos sieht sie noch clownesker aus... naja. ;D

Herjeh, sie hat wirklich nen komischen Körperbau, wenn man sich das mal so anguckt... >_>

Zitat von Mejin

Wie lange ist ein Junghund eigentlich ein 'Junghund'?

Bis 3(?).

Also grob sagt man, dass ein Hund bis zu einem Alter von 18 Monaten als Junghund gilt, aber es gibt Hunde, die sich tatsächlich noch bis zum dritten Lebensjahr wie Junghunde verhalten. Das ist ganz individuell. Ich habe beides hier. Einmal Bliss, die mit rund 15 Monaten schon so klar, fertig und reif war, dass es eigentlich keine typischen Junghundeprobleme mehr gab. Sie wurde gerade zu dem Zeitpunkt zum dritten Mal läufig und ich würde sie jetzt, mit knapp zwei Jahren als "junge Erwachsene" bezeichnen. Sie ist noch in vielen Dingen unsicher. Das liegt aber nicht an irgendeiner Pubertätsphase, sondern an der fehlenden Lebenserfahrung.
Tex ist der andere Typ. Der war tatsächlich Spätentwickler und erst mit drei Jahren völlig frei von rotziger Tennieattitüde aber dann auch gleich sehr vernünftig, erwachsen und sicher.
Auch im Hundeverein erlebe ich das "Erwachsenwerden" ganz unterschiedlich und individuell.

@Streichelmonster: Oh, echt 'nur' bis ca. 18 Monate? Krass...

@U und M: Haha, vermutlich liegt das an ihrer 'unselbstbewussten' Ausstrahlung... ;-) Aber - das hier(ohne das übermalte Gesicht von mir) - war mit eines der ersten Bilder, was so die Bekannten von uns gesehen haben - und durch die Perspektive usw. dachten auch alle, sie wäre so... in etwa kleinere Terriergröße ... und waren dann geschockt, was sie dann in der Realität für Dimensionen hatte - also bist Du nicht ganz allein mit dem Eindruck... :

Zitat von Mejin

@Streichelmonster: Oh, echt 'nur' bis ca. 18 Monate? Krass...

Das ist jedenfalls so die Richtlinie.

Ich habe gerade den schrecklichsten Ausflug aller Zeiten hinter mir.
Wir haben zum ersten Mal an der kurzen Wanderung unserer Hundeschule teilgenommen (1,5h). Balou hat sich super toll benommen, ich war so stolz auf ihn. Sozial, ließ sich abrufen, ging immer Fuß, wenn uns Jogger, Radfahrer, Pferde entgegen kamen. Wurde er von einem anderen Rüden angepöbelt - die hatten ihn alle immer wieder auf dem Kieker - hat er zwar mitgemacht, aber sofort abgelassen, wenn ich ihn rief.
Irgendwann waren es nur noch 15 Minuten und es kippte. Der Rüde von unserem Trainer hat ihn total angefallen. Balou gibt nie Geräusche von sich, wenn ihm etwas wehtut, aber er lag schon auf dem Rücken, was nicht half und wehrte sich dann. Der andere war aber stärker und in der stärkeren Position, weil Balou ja versucht hatte, sich zu unterwerfen.
Unser Trainer hat seinen Rüden nicht weggekriegt und musste ihn am Schlawittchen da rauszerren... Balou war völlig verstört und ist humpelnd und schreiend weggelaufen. Als ich ihn eingefangen habe, saß er weinend zwischen meinen Beinen. Wir haben ihn untersucht und dann mehrere Bisswunden an seinem rechten Voderbein gefunden und erst mal verarztet. Danach hat unser Trainer ihn mir zum Auto getragen und ich bin sofort zur Tierklinik gefahren. Er ist jetzt rasiert und getackert und verbunden und wir müssen ihn jetzt schonen.
Wieso musste das passieren? Er ist zwar ziemlich aufdringlich/zum Spiel auffordernd, aber nie dominant in dem Sinne und hat sich dem anderen wunderbar untergeordnet.
Es war meinem Trainer schrecklich unangenehm, er trägt alle Kosten (gsd, es waren allein heute schon 190€) und er hatte richtig Angst, dass ich ihn nie wieder sehen will...

Balou schläft jetzt völlig erschöpft. Meine arme Maus.

Mejin: von wegen unproportioniert, mach doch deinen Hund nicht kleiner als er ist! Ich finde sie sehr nett auf den Bildern, die hat ganz hünsche Muskeln hinten, oder?

JuliaundBalou: ach du lieber Himmel, ihr Armen ! Alle beide, sowas ist ja auch für den HH ein echter Schock. Ist der Rüde vom Trainer häufiger im Clinch mit anderen oder war das überraschend? Ich glaube, alles kann man wohl nicht verhindern. Hoffentlich geht es Balou bald wieder besser!