Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV

Vielen Dank für eure lieben Worte!

Sie war auch im Juli (zum ersten Mal) läufig, Mitte Juli um genau zu sein. Weil es schon zwei Monate her ist wusste ich nicht, ob es damit noch zusammenhängen kann. Klar, dass es immer wieder pubertätsbedingte Phasen gibt war mir klar, aber wie schlimm es tatsächlich wird malt man sich ja doch nicht aus

Leider habe ich auch sehr wenig Ahnung von den ganzen Hormonumstellungen. Kennt da jemand eine gute Seite wo man ein bisschen nachlesen kann? Und ist das - wie die Läufigkeit selbst - recht individuell oder gibt es da schon ein Muster? Finde es interessant, dass es ja bei euch, @Myheidi, in den gleichen Zeitrahmen fällt. Wenn es denn bei unseren Damen die Hormone sind Heidi war aber wahrscheinlich das zweite Mal läufig, oder?

@Flintstone01 ja da hast du recht. Freut mich dass es bei euch gerade ganz gut läuft

Na, das würde doch passen - evtl. ist es gerade eine Art der Scheinträchtigkeit - ca. 63 Tage nach Ende der Läufigkeit...
:-)

@liluma Ist ja wirklich interessant. Dann kann es bei euch auch damit zusammenhängen. Soweit ich weiß, ist der Hormonspiegel erst nach 9-12 Wochen nach der Läufigkeit wieder normal, daher passt es ja.

Es war jetzt Heidis zweite Läufigkeit und bei der ersten hat sich die Phase ganz anders geäußert. Sie war eher recht lustlos und schlapp, wie auch in der Läufigkeit. Man hat richtig gemerkt, dass es nach 3 Monaten klick gemacht hat und sie war wieder so, wie ich sie kannte. Die zweite Läufigkeit war total entspannt und das war auch noch so bis vor ner Woche, seitdem ist ihr Verhalten echt total anders geworden und geht in die Richtung, wie du es beschreibst... Ich hoffe, sie bekommt dann auch nochmal nen Schub

Ja mit 63 Tagen kommt ja echt ganz gut hin. Oh was würde ich dafür geben wenn ich sicher wüsste dass es nur eine Phase ist. Das wäre ein Traum und das Hundkind würde erst mal von oben bis unten mit Liebe überschüttet werden Und sie muss ja auch nicht immer so toll sein wie davor (ich glaube das wäre auch utopisch), aber auf Dauer so wie jetzt überstehe ich nicht..

Also nach der Rechnung wären ja jetzt dann die Welpies da. Kann das dann tatsächlich sein, dass sie anderen Hunden gegenüber so arg garstig ist um sie von ihrem Nachwuchs fernzuhalten? Oder ist das eine Quatschidee von mir? Ich muss mich da mal echt dringend belesen..

Ja, mach' das mal - da gibt's ja einige Infos im Netz...

Ich würde versuchen, einfach 'alles wie immer' zu machen - und jetzt bloß nicht locker lassen. :)
Weitertrainieren, sofern Du siehst, dass es nicht 'klick' im Hirn gemacht hat und sie es momentan nicht leisten kann...
Ich denke, man hilft seiner Hündin auch nicht damit, dass man dann irgendwie 'besonders' mit ihr umgeht... - es soll sie ja nicht noch pushen.

Aber es ist anstrengend - verstehe ich total!...

Ich denke schon, dass sie ihre imaginären Nachwuchs evtl. beschützen möchte - oder halt Dich, wenn Du ihr 'Nachwuchs' sein solltest...

Spielzeug ausgekoren hat sie nicht, haben ihr aber auch nicht viel rumliegen lassen genau deswegen. Gerade liegt wieder mehr rum, weil sie gerade auch wieder mehr spielt und zergelt, das hat sie während und nach der Läufigkeit erst mal nicht so gemacht. Aber ca. 3 Wochen kann man auch wieder schön mit ihr spielen. Das passt jetzt nicht so prima zum Rest der Theorie, aber gut..

Ne da hast du recht, besonders umgehen sollte ich wohl nicht mit ihr. Mache ich auch nicht, außer dass ich zeitweise beim Gassigehen zwischen totaler Verzweiflung und pure Entnervtheit schwanke. Und dann auch mal blöd bin zu ihr Gerade gestern als sie dann alle 2m am mäuseln war und sie überhaupt nicht gehört hat, habe ich sie am Ende das letzte Stück nur noch hinter mir hergeschleift. Und da ärgere ich mich so wahnsinnig über mich selbst, aber ich war so mit den Nerven am Ende, wusste nicht wie ich sie vorwärts kriege und wollte einfach nur endlich heim Dieser Mix aus "Ich muss gerade quasi alles wieder trainineren", "Hund hat momentan nur Knete im Hirn" und "Ich bin langsam mit meinen Kräften am Ende" macht mich wahnsinnig. Aber noch 2x groß Gassi, bissi daheim üben und dann ist schon die Einzelstunde, durch die ich hoffentlich Kraft und Mut schöpfen kann

@liluma ich drück dir die Daumen!
kämpf ja auch grad mit meiner scheinträchtigen Ziege :/ sie ist momentan so grantig, dass ich ernsthaft überlege, sie "nur deshalb" kastrieren zu lassen, wenn es nach den nächsten 2-3 Läufigkeiten nicht anders (oder gar noch schlimmer) wird.

Danke, dann drücke ich mal Daumen zurück! Hoffen wir einfach mal, dass die nächsten Läufigkeiten besser werden.. Wie weit ist Maja denn gerade? Also wann war sie läufig?

Danke
Majas letzte Läufigkeit hatte am 15.8. angefangen

Zitat von HollyAussie

Mich störte aber das ganze Drumherum so. Der Hund der nervigen Dame lief frei (im Wohngebiet mit Leinenpflicht, gut. Aber darum geht es nicht) mit einem sehr kleinen Radius, hörte auf jedes Kommando umgehend, ignorierte Jeden und war total happy mit Allem.
Holly ging an der kurzen Leine, keuchte, fiepte und zog wie ein Ochse, dabei null ansprechbar und Wahnsinn in den Augen.
Das ist wirklich kein tolles Leben irgendwie.
Sie hinzulassen hätte jetzt auch nichts gebracht, das ändert Nichts an der Situation. Das meine ich auch nicht. Aber, dass ich ihre Freiheiten oft einschränken muss, das stört mich daran und macht mich etwas nachdenklich. Anders geht es zwar nicht - es hört momentan halt nicht und will Menschen/Hunde überrollen - aber dennoch.
Versteht ihr mich?

Ich versteh das total. Man kommt sich manchmal halt wie der letzte Depp vor, kann Lerntheorie und hundertdrei Trainingsmethoden auswendig hersagen, stolpert dank Schleppleine matschig und komische Markerwörter quietschend durch die Gegend - und am Ende des Tages macht der Hund doch was er will. Und demgegenüber dann die superentspannten Menschen, mit ebenso entspannten und super hörenden Hunden, die einen mit mitleidigen Blicken bedenken. Bzw. den Hund bemitleiden und dessen Menschen für vollkommen unfähig halten.

Ich ärger mich da nicht mehr drüber, sondern unterstelle den Leuten, einfach einen pipieinfachen selbsterziehenden Hund zu haben so dass sie sich in alles andere einfach nicht reinversetzen können. Leute mit super-erzogenen Hunden, in denen ein bisschen Arbeit steckt, neigen jedenfalls seltener zu so herablassendem Verhalten...

Und ja - mich nervt auch total, dass ich meinem Hund nicht so viel Freiheit ermöglichen kann, solange er in bestimmten Situationen nicht so hört, wie ich mir das vorstelle. Andererseits denke ich dann auch wieder: Wenn der Hund eben auch im Freilauf einen bestimmten Radius einhalten, nicht zu anderen Hunden hinstürmen, keine Giftköder fressen, keine Tiere jagen, keine Leute belästigen soll, dann ist das eben auch nicht die große, grenzenlose Freiheit - die kann es für einen Hund in unserer Gesellschaft aber einfach auch nicht geben. Und im Gegenzug dazu, dass wir seine Freiheit beschränken, kriegt er ja auch Nahrung, Schutz, Sozialkontakt, etc.