Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV
- Helfstyna
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Hallo,
ich hab mal eine Frage. In welchem Alter habt ihr Eure Welpen mal mit anderer Umwelt konfrontiert? Ich meine nicht raus gehen, sondern weg fahren .
Ich muss für eine Woche beruflich nach Süddeutschland, wenn mein Emil 15 Wochen alt ist. Ich muss da nicht den ganzen Tag arbeiten und könnte theoretisch beide Hunde mit nehmen. Aber ist das ok für den Kleinen? Ist ja noch sehr unsicher der junge Mann. Er kann auch hier bei meiner Familie bleiben, aber ich würde ihn schreeeecklich vermissen (ok, sehr egoistisch).
Wann seid ihr das erste Mal länger mit den Zwergen unterwegs gewesen und wie haben die das weg gesteckt?Kalle war glaub 10 Wochen alt. Gab keine Probleme.
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Hallo,
ich hab mal eine Frage. In welchem Alter habt ihr Eure Welpen mal mit anderer Umwelt konfrontiert? Ich meine nicht raus gehen, sondern weg fahren .
Ich muss für eine Woche beruflich nach Süddeutschland, wenn mein Emil 15 Wochen alt ist. Ich muss da nicht den ganzen Tag arbeiten und könnte theoretisch beide Hunde mit nehmen. Aber ist das ok für den Kleinen? Ist ja noch sehr unsicher der junge Mann. Er kann auch hier bei meiner Familie bleiben, aber ich würde ihn schreeeecklich vermissen (ok, sehr egoistisch).
Wann seid ihr das erste Mal länger mit den Zwergen unterwegs gewesen und wie haben die das weg gesteckt?kommt aufn hund an, würd ich sagen. mit meinem ex-hund war ich auch schon inner andern stadt, als er vielleicht 4-5monate war (bin mir nicht mehr sicher, vielleicht auch früher oder später). mit meiner jetzigen brauch ich das nicht machen, weil sie in allem, was sich bewegt, krasse ängste aussteht. wenn du denkst, das geht, würd ichs machen. kannst das welpi ja selbst am besten einschätzen. zudem ist noch ein erwachsener hund mit. da kann das welpi gleich das richtige verhalten sehen und abgucken.
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@BeatriceKiddo: Hm... nun ja - Du musst halt sehen, was Dir vom Gefühl her zusagt - also wenn Du wirklich mit der Trainerin nicht weiterkommst, dann macht es ja auch keinen Sinn.
Ich denke, dass man durch nicht nur positive Bestärkung(was ja nicht bedeutete, dass man nicht auch 'straft' - aber das ist dann z.B. Nichtbeachtung etc.) - bestimmt an manchen Stellen schneller zum Ziel kommen könnte.
Vielleicht ist er auch einfach ein Hund, der unverträglich ist und das Maximum, was man aus ihm je rausholen kann ist, dass er ignorant an Leuten vorbeigeht.
Dafür mag er Dich dann vielleicht total...Ich glaube, ich würde das 'größte' Problem zuerst in Angriff nehmen und nicht gleich alles gleichzeitig machen.
Aber ich verstehe natürlich, dass wenn man gestresst ist - auch nicht so die Ruhe weg hat.
Ansonsten - kann es sein, dass er Dich vielleicht auch 'beschützen' möchte, wenn Du eh gerade so gestresst bist, strahlt die Aufregung evtl. auf ihn ab(?)...
Oder eher nicht?Zum 'an der Leine Rumprollen' - das kann natürlich tatsächlich an der Leine liegen - das ist ja angeblich so ein 'privates Ding' - eine Verbindung zwischen Mensch und Hund - und darum soll man ja auch nicht unbedingt Leinenkontakt haben, bzw. dann die Leine locker lassen...
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Es gibt übrigens wirklich Hunde, die erziehen sich mit der Zeit von selbst. Livi ist so einer.
Die läuft ohne Training am anderen Hund vorbei als sei es ein Baum.
Menschen will sie gerne begrüßen aber lässt sich prima stoppen.Sie ist nicht so die Leuchte was Sitz, Platz, Fuß angeht aber im Alltag ist die mittlerweile ganz klasse - und das ist sicher nicht meines Freundes Verdienst
Und dann gugg ich mir Nova an, der immer noch Frust schiebt bei Hundesichtung (mal von RR oder entspanntem Vorbeigehen ganz zu schweigen ) und gestern das erste mal meinte mit seinem Hundekumpel nen Menschen zu stellen - da kann man nur die Hände überm Kopf zusammenschagen
Und sie haben ja beide quasi die gleiche Erziehung genossen. Er sogar etwas strenger und konsquenter.
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Tja ist schwierig. Die Alte ist auch nicht der selbstsicherste Hund. Die war da schonmal mit dort und benimmt sich auch, aber duckt sich viel. So ist sie halt.
Muss noch am Autofahren arbeiten. Auf dem Schoss klappt es inzwischen gut . Aber das ist ja keine Lösung. Mit der Alten in der Kofferraumbox wird mit Kläfferei quittiert, haben wir zwar geübt und klappt im Stand gut, da sitzt man artig und wartet auf Leckerchen, aber sobald sich die Klappe schließt wird getobt. Da meine Alte den Kofferraum auch nicht besonders schätzt kriegen die Herrschaften jetzt ne Decke auf die Rückbank und werden da angeschnallt. Das werde ich jetzt mit meiner Tochter üben, die soll anfangs daneben sitzen. Meine Alte fährt gerne auf der Rückbank, das wird er sich dann hoffentlich abgucken. -
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@physioclaudi
Wenn man nicht weiß, dass es um einen Hund geht, liest sich das echt lustigNebenbei erziehen ist bei unseren Baustellen halt nicht. Aber das ist okay, kleinere Downs abgesehen komme ich damit gut klar.
Heute Morgen hat es mich erstmal unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - träumen während der Hund die Schleppi dran hat, ist keine gute Idee
Einmal schön zwischen die Beine mich eingewickelt und vollgas. Dann war ich wach -
ja das stimmt Mit meinen Kids hab ich glaub ich nie so einen Aufstand gemacht. Zack in den Autositz, losfahren und Zwerg pennt . Tja nur mein Hütezwerg denkt momentan nicht dran zu pennen. Und wenn es erstmal loslegt mit Kläffen, dann fallen einem spontan die Ohren ab. Meine Hündin hats gut drauf mit dem Ignorieren, ich für meinen Teil arbeite noch dran:)
ja, so eine Schleppe kann einen ganz schön von den Beinen ziehen. Hat mein Alter auch mehrfach grandios hin gekriegt. Dabei war er gerademal etwas über kniehoch. Eichhörnchen gesehen, los gestürzt, volle Kanne in die Schleppe, mir dabei fast den Arm ausgekugelt.
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Sei mir nicht böse aber ich glaube genau das ist das Problem vieler Hundebesitzer heutzutage: Sie können die Theorie perfekt, wissen das 1x1 der positiven Bestätigung bis ins letzte, können dir jegliches Verhalten analysieren und erklären... aber sie hören nicht mehr auf ihr Bauchgefühl.
Das sehe ich genauso.Das Problem ist ja aber: Das Bauchgefühl muss nicht immer richtig sein. Bzw. woher kommen solche Sachen wie "Bauchgefühl" und "Intuition"? Sicher gibt es Menschen, die schon mit mehr "Hundeverstand" auf die Welt kommen, als andere, aber grundsätzlich ist unsere Bauchgefühl ja erstmal geprägt von unserem Mensch-/Primaten-Sein und muss deswegen nicht grundsätzlich passend auf andrere Spezies anwendbar sein. "Gutes" Bauchgefühl setzt sich doch zusammen aus Wissen und Erfahrung - und da es naturgemäß dauert, letztere zu erwerben, ist es nebenbei sicherlich sinnvoll, ein bisschen Informationen anzusammeln.
Dass man sich damit manchmal auch selber im Weg stehen kann - ja, klar. (Wie heißt es so schön? "Ignorance is bliss".) Da muss man dann aber halt mit sich selbst klarkommen lernen. Solange es mir Spaß macht und mir gut tut, beim Thema Hund zu versuchen alles zu 196% perfekt zu machen - super. Wenn ich vom Optimierungswahn getrieben bin und alles nur Stress ist, sollte ich vielleicht versuchen, in der Beziehung an mir zu arbeiten.
Denn natürlich gehört bei der ganzen Theorieansammelei auch die Fähigkeit dazu, zu entscheiden, welche Methoden nun für einen selber und den eigenen Hund passen. Gerade deswegen lerne ich gerne viele Methoden kennen, sammel viel Wissen, um mir dann selber eine Meinung bilden und meinen Weg finden zu können.
So nun Trainiere ich schon ewig rein Positiv und bin immer nett und lieb.
Rein "ohne schlechte Gefühle für den Hund" ist der auch nicht - denn ich z.B. bin nicht "immer nett und lieb", sondern versuche eher, berechenbar und konsequent zu sein. Wenn der Hund was macht, was er nicht soll, bin ich im Normalfall ruhig und bestimmt und nutze z.B. ein Abbruchkommando. (Und im Unnormalfall bin ich auch mal genervt und raunze den Hund an.)
Jordi betrachtete mich manchmal einfach als Futterautomat und wenn er kein Hunger hat, dann nimmt er das Angebot auf ein Leckerbissen eben nicht an.
Das Schwierige bei positiver Verstärung ist halt, dass du das finden musst, was für ihn in dem Moment eben eine hochwerte Belohnung ist. Futter scheint es in dem Moment nicht zu sein - aber es gibt ja z.B. auch die Möglichkeit zu spielen, zu rennen, zu buddeln, zu schnüffeln, weiterzugehen, etc.
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Ich sehe das wie Mairi. Bauchgefühl entsteht aus Wissen und Beobachtung.
Ich habe ein sehr gutes "Bauchgefühl" was Pferde angeht. Reite seit ich 10 bin und arbeite seit 13 Jahren mit Pferden. So schnell überrascht mich kein Pferd und ich reagiere schnell und im allgemeinen passend zur Situation. Ist allerdings ein Fluchttier und für mich viel klarer zu lesen als ein Hund.Zu meinem ersten Hund bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, eine aus unserem Stall wollte ihn los werden und ich hab ihn genommen, damit er nicht ins TH muss. Dieser Hund war so unkompliziert, dass ich dachte das ist wahnsinnig einfach mit so einem Hund. Nach 2 Jahren kam der Zweithund und da ging nichts mehr. Die war erwachsen, ängstlich, völlig verkorkst und ging nach vorn wenns ihrer Meinung nach brenzlig wurde. Ich hab sie jetzt seit 8 Jahren und sie hat mich da wirklich Demut gelehrt. Definitiv habe ich mir Bauchgefühl, was den Hund angeht, hart erarbeiten müssen. Und jetzt mit dem Welpen kommen wieder ganz neue Fragen und Unsicherheiten.
Häufig habe ich auch viele Ideen, die dann auch hilfreich sind, wenn mich andere Hundebesitzer nach meiner Meinung fragen. Da ich Hunde behandle kommt das schon öfter vor. Aber beim eigenen Hund ist das schwieriger. Man ist halt zu nah dran. Aber man muss halt dran bleiben und lernen, lernen, lernen. -
Das Problem ist ja aber: Das Bauchgefühl muss nicht immer richtig sein. Bzw. woher kommen solche Sachen wie "Bauchgefühl" und "Intuition"? Sicher gibt es Menschen, die schon mit mehr "Hundeverstand" auf die Welt kommen, als andere, aber grundsätzlich ist unsere Bauchgefühl ja erstmal geprägt von unserem Mensch-/Primaten-Sein und muss deswegen nicht grundsätzlich passend auf andrere Spezies anwendbar sein. "Gutes" Bauchgefühl setzt sich doch zusammen aus Wissen und Erfahrung - und da es naturgemäß dauert, letztere zu erwerben, ist es nebenbei sicherlich sinnvoll, ein bisschen Informationen anzusammeln.
Das ist genau das, was ich immer schreiben will, wenn hier im Forum "Bauchgefühl" in der Hundeerziehung als non plus ultra empfohlen wird, und was ich bisher nie gut in Worte fassen konnte – danke!
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