Amputation beider Hinterbeine - Lebensqualität ja oder nein? Dringend Rat gesucht

  • Ich würde auch vorschlagen, einen neuen Thread aufzumachen (und im ersten Beitrag einen Link setzen zum Thread hier zum Nachlesen).


    Ich denke dabei vor allem an die Leser, die schon aufgrund des Threadtitels in Wallung geraten, dann nur die ersten Beitrag lesen (oder die ersten paar) und dann antworten. Und damit diese Diskussion, die der Threadtitel ja auch zum Ausdruck bringt, immer wieder anstoßen - obwohl der Thread schon längst an einer anderen Stelle ist (hier: nach der OP).
    Ich weiß nicht, ob das auch hier im Thread das Problem ist, aber das passiert öfter in "solchen" Threads.


    Das Thema hat sich ja auch weiter entwickelt, das kann man dann auch im neuen Threadtitel entsprechend abbilden.
    Und gleich im 1. Post schreiben (Tipp ;) ), dass man keine grundsätzliche Diskussion darüber wünscht, ob ein Hund im Rolli ok ist oder nicht, denn die Entscheidung ist gefällt.

  • Guten Morgen liebe Gemeinde.
    Ich bin gerade bei meiner ersten Tasse Kaffee, lese hier und bin erschüttert wie es gestern Abend hier abgegangen ist. Wäre ich gemein und biestig, würde ich glatt mal in die Runde fragen ob wer denn alles gestern seine Tage bekommen hat oder nen ordentlichen Schub PMS hatte. Jedenfalls nachgedacht hat auf den letzten Seiten kaum einer!
    Soviel Besserwisserei auf einen Haufen ohne den Hund mehr als 3min auf Video gesehen zu haben. Ich arbeite jetzt nicht mit Zitaten weil ich nicht ne Stunde an meinem Beitrag sitzen möchte. Aber möchte zu den letzten Seiten auch mal meinen Senf dazugeben.
    Ich war Quereinsteiger im Beruf Altenpflege, kann aber aufgrund einer chronischen Hautkrankheit nicht mehr als Altenpflegerin arbeiten. Es wäre mir absolut neu das man (sofern keine ansteckende Virusinfektion vorhanden ist) in der Altenpflege dauerhaft Handschuhe tragen muss. Ebenso wäre mir absolut neu das man keine Tiere ins Altersheim mitnehmen darf. Ganz im Gegenteil. Altenpflege bedeutet doch mehr als die Bewohner für den Tag/Nacht fertig zu machen und Essen hinzustellen bzw zu füttern. Die Bewohner müssen tranieren was noch vorhanden ist und wollen bzw brauchen eine Beschäftigung bzw Aufgabe. Gerade schwerhörige oder taube Menschen sind unglaublich dankbar für jedes Tier dem sie sich zuwenden dürfen und Schwanzwedeln brauch kein Gehör, einem gut ausgebildenten Hund stört das starke Zittern der Hand nicht die ihn streichelt.


    Zu dem Kritikpunkt das der Hund (wenn er denn Durchfall hätte) unter Umständen 5 Stunden in seinem Kot sitzen müßte. Schmutzl kann entweder ihren Job kündigen, wobei dann das Geld für den Rolli fehlt oder sie und Maya beißen die Zähne zusammen und nehmen das in Kauf bis Schmutzl den Hund mit zur Arbeit nehmen kann.
    Die Welt ist nicht perfekt, da kann man auch mal ein bißchen die Arschbacken zusammenkneifen und unangenehme Situationen einfach mal durchstehen.


    Bezüglich des Rollis in der Wohnung: Ist es nicht eher so das es besser wäre wenn Maya nicht dauerhaft den Rolli zur Verfügung hätte um Wundliegen bzw Druckstellen zu vermeiden?


    Wie einige User hier schon festgestellt haben ist es übrigens nicht so das wenn Schmutzl schreibt "Ich seh sie nicht als behindert an." das die Behinderung geleugnet wird, aber wenn Schmutzl Maya ansieht sieht sie nicht nur die Behinderung.
    Haben die sogenannten "Kritiker" sich auch mal vor Augen geführt was Maya in den letzten Wochen durchgemacht hat? Wenn man sich anschaut wann der Thread erstellt wurde und sich nochmal den Eingangspost zu Gemüte führt dann weiß man das Maya nicht mal 14 Tage bei Schmutzl wohnt.
    In dieser Zeit hat Schmutzl doch schon viel getan und erreicht. Deshalb würde ich auch die Videos nicht überbewerten. Ich mein, wie lange brauch ein gesunder Auslandstierschutzhund um im neuen Zuhause anzukommen?
    Hat jemand der seine sogenannte Kritik (ich nenne es selbstgerechtes, nicht durchdachtes Posting schreiben) mal sich überhaupt mal in der gleichen Situation vorgestellt? Mal sich die Frage gestellt wie es Schmutzl geht? Anscheinend nicht, denn es wurde ja nur unterstellt das Schmutzl nicht mit "liebevoller" Kritik umgehen kann.

    Ich finde das seitenlange Gemecker genau so nervtötend, wie das seitenlange Lobgehuddel.

    Sorry, Sacred das ich mir diesen Satz rausgepickt habe. Aber ich finde es sehr bezeichnend.
    Kritik zu äußern ist ja durchaus erwünscht, aber was die letzten Seiten nur zu lesen war, war schlicht Gemecker. Leute, denkt doch einfach mal nach bevor ihr schreibt! Nicht nur was ihr schreiben wollt, sondern wie es auch bei anderen ankommt und dazu zählt auch wie ihr schreibt!
    Vergesst über die Sorge um ein artgerechtes Leben für Maya nicht die Gefühle von Schmutzl!
    Von mir bekommt Schmutzl auch keinen Orden an die Brust geheftet, aber ich möchte sie trotzdem bissel unterstützen. Weniger das ich schreibe "Oh, machst du suuuuper", sondern indem ich überlege ob ich eine Idee hätt die das Leben von Maya und Schmutzl unterstütze. Gut, hab ich derzeit nicht. Ich hatte "nur" einen alten Hund, ein halbes Jahr hab ich mich jeden Tag gefragt, ob ich ihn einschläfern lassen sollte oder nicht. Denkt ihr mir ging es gut dabei? Ich hatte nur eine rosarote Brille auf, weil ich meinen blinden, dementen, schmerzhabenden alten Hund nicht gehen lassen konnte?! Ich hab noch eine Woche vor seinem Tod Komplimente bekommen für sein gutes Aussehen, die Hundehalter waren jedes Mal überrascht wenn ich seine Krankheitsliste aufsagte. Trotzdem hab ich oft geweint, weil ich wußte das die Zeit sich dem Ende nährt.
    Wer von uns hat ähnliches nicht schon durchgemacht? Wer von uns kann sich deshalb nicht ein wenig in Schmutzl einfühlen und seine Wortwahl dementsprechend anpassen?


    Ich bin durchaus der Meinung, man kann nicht jeden Hund retten. Aber man kann sich Mühe geben und den Hund retten den man retten kann. Aber ein Hund ist ein Hund. Der muss nicht immer in Watte gepackt werden, der kann auch mal unangenehme Situationen durchleben. Das wichtigste ist doch, das man als Halter nach bestem Wissen und Gewissen sein Bestes gibt.

  • Ich sehe es so: im Eingangsthread wurde um Rat gebeten. Somit konnten viele ihre Meinung dazu beitragen.


    Jetzt hat sich die Themenstellerin entschieden und damit sollte es jetzt auch gut sein. Es war ihre Entscheidung, es war ihr Weg und Ende!


    Wenn sie weiterhin über dem Verlauf berichten will, dann würde ich einen anderen Thread wählen und für einige User den Ignorebutton empfehlen.


    Wer nicht damit klarkommt, dass der Hund weiter lebt, der muss ja nichts lesen und sollte auch hier nicht schreiben.

  • kurz OT: @Grinsekatze1 Der Ignorebutton funktioniert nur bei persönlichen Nachrichten. Grundsätzlich geb ich dir aber recht.


    Vielleicht ist es langsam Zeit für einen (P)fotothread zu Maya, Hazel und Charley.

  • Und glaube mir, flick mal 3 Jahre Menschen nach einem Autounfall oder mit aufgeschnittenen Pulsadern zusammen bis der Notarzt endlich mal vor Ort ist, da kannst du wunden relativ gut es einschätzen.. Außerdem ist die Wunde ja nicht frei zugänglich.. Ich habe das schon so verbunden das Maya das trotz lecken nie im Leben auf bekommt


    Ich glaube niemand bezweifelt, dass du etwas von deinem Handwerk verstehst.
    Aber einschätzen zu können welche Behandlung bzw welchen Behandlungsaufwand ein Zustand benötigt ist etwas vollkommen anderes als einschätzen zu können, was die Behandlung und der chronische Zustand für den Patienten bedeutet.
    Dessen muss man sich einfach im Klaren sein und auch mir kommt es so vor, als würde es hier bisweilen mehr darum gehen, was man machen kann und weniger um die Sinnhaftigkeit.


    Diese Entwicklung beobachte ich im humanmedizinischen Bereich seit Jahren und auch beim Haustier ist sie schwer auf dem Vormarsch. Ebenso wie die Einstellung, dass man alles versuchen muss, weil man sich nichts vorwerfen lassen will.
    Kleine Anekdote am Rande... ich habe vor kurzem den alten Hund einer Bekannten wieder gesehen, nach fast drei Jahren das erste Mal. Die Hündin ist 16 hat Krebs, ist bis auf die Rippen abgemagert und innerlich ist der Hund nicht mehr da. Es ist nur noch eine laufende Hülle.
    Auf die Frage warum sie die Hündin nicht schon lange erlöst hätten, sondern immer noch mit Gewalt durchpäppeln, antworteten sie leicht verlegen, weil sie alles tun möchten für ihren Hund und es nicht so aussehen soll, als würde man den Hund einschläfern, sobald er mehr Arbeit macht.


    Und gerade bei solchen Themen wie diesem hier, drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf, dass diese Einstellung immer mehr die Oberhand gewinnt: Ich liebe meinen Hund und darum tue ich alles, denn keiner soll meinen, ich gebe auf weil es mir zu viel Arbeit ist. Selbst bis zu dem Punkt, wo es nicht mehr um den Hund geht und die letzte Spritze wirklich ein größerer Segen für das Tier wäre, als die liebevolle Pflege.

  • Ich würde erstmal eine Forumspause empfehlen, dann hat die Threadstellerin und Maya Zeit sich zu sammeln und zu Fortschritten zu gelangen.


    Ganz in Ruhe und ohne Stress!


    Sorry!

  • Geb dir da absolut recht, meine toben auch nicht durchs haus und chillen die meiste Zeit. Eher was in Richtung Erleichterung um die normale Bewegung zu erleichtern wenns mal zum Wassernapf geht etc. um das rutschen zu erleichtern.


    Man kann ja noch ein bischen "brainstormen", war wie gesagt auch nur mal so eine Idee. Ich treff mich heute noch mit jemanden die sich sehr gut mit behinderten Hunden auskennt vielleicht gibts ja da schon was bzw. sie hat noch Ideen.

    Ich werfe auch gerne Gedankenfunken in die Runde, aus vielen wird nichts, bei anderen pustet jemand drauf und es beginnt zu flackern und ab und an wird ein Feuer draus. ;)


    Den Wassernapf würde ich einfach näher an den Ruheplatz stellen.
    Alles was Räder hat stelle ich mir zu hoch vor um sich gemütlich damit hin zulegen. Außer Hund könnte es selbstständig umlegen und wieder aufrichten.


    Mir schweben Hartplastikschalen vor, die gut rutschen und nicht viel auftragen. Muss aber auch irgendwie befestigt werden und Befestigungen bergen halt die Gefahr des wund scheuerns.

  • Zu dem Kritikpunkt das der Hund (wenn er denn Durchfall hätte) unter Umständen 5 Stunden in seinem Kot sitzen müßte. Schmutzl kann entweder ihren Job kündigen, wobei dann das Geld für den Rolli fehlt oder sie und Maya beißen die Zähne zusammen und nehmen das in Kauf bis Schmutzl den Hund mit zur Arbeit nehmen kann.


    Ist es selbstgerecht und überheblich, sich auch mal die Frage zu stellen, was weiterhin mit Maya ist, wenn Schmutzl sie NICHT mit zur Arbeit nehmen darf, oder vielleicht zu Anfang die Erlaubnis bekommt, dann aber diese Erlaubnis wieder entzogen bekommt, weil es bsp. mit der Inkontinenz auf Dauer doch nicht so klappt?


    Nach allem, was ich bisher so gelesen habe, hat Schmutzl die neue Stelle noch nicht angetreten und sie hat nur eine so nebenher geäusserte Aussage "Hunde wären kein Problem" ... darauf baut sie, dass sie Maya mit zur Arbeit nehmen kann.
    Die Frage ist aber, ob denjenigen, die bisher so halbwegs mal gesagt haben "ok, ist kein Problem", auch wirklich bewusst ist, dass Maya KEIN gut ausgebildeter, zuverlässiger Therapiehund ist, sondern im Gegenteil ein junger Hund, der noch dazu massive Einschränkungen hat.


    Nur mal so zum Thema "Hygiene in Altenheimen:


    http://www.hygieneinspektoren-…lan_Alten_Pflegeheime.pdf



    Punkt 3.4.2 Tierhaltung


    Und ja - auch die zeitweilige Anwesenheit kann als Tierhaltung ausgelegt werden.



    Auch nett:


    http://www.gesundheitsamt-bw.d…nheim_und_Tierhaltung.pdf



    ganz so larifari, wie das Schmutzl hier hingestellt hat, scheint die Haltung von Tieren in Altenheimen zumindest nach Vorschriften nicht zu sein. Wenn es teilweise recht locker gesehen wird, ist das eine Sache .... sollte aber mal was passieren, oder mal doch tatsächlich eine Inspektion stattfinden ....... kann es ganz schnell vorbei sein mit der Erlaubnis, den Hund mit zur Arbeit zu bringen.


    Und dann?


    Wie sieht dann Plan B aus? Denn offensichtlich hat Schmutzl aktuell keinen Plan B, der wirklich angebracht ist für Maya.



    Aber ich vergass .... wer auf solche Punkte hinweist, ist ignorant, intolerant, klugscheisserisch, hat keine Achtung vor dem Leben, ......

  • Na na na, immerhin macht der Ton die Musik. Den letzten Satz hättest dir, yane, sparen können. Bloß weil man konstruktive Kritik äußert ist man nicht der Buhman.


    Ich hab jetzt einfach mal "Tiere in Altenheimen" bei Google eingegeben. Dabei bin ich auf diese Seite gestossen.


    So gehts also auch. Verzeih das ich mir die Pdf nicht angesehen habe, weil ich irgendwo eingestellt habe das ich pdf immer runterladen möchte, aber find ich bei solchen pdf die nicht wirklich wichtig für mich sind eher unsinnig, allerdings bin ich zu blöd um diese Einstellung rückgängig zu machen.


    Edit: Woher weißt du ob Schmutzl keinen Plan B hat? Wieso gehst du davon aus das es nicht so ist? Nur mal eine Frage.

  • Konstruktive Kritik setzt eine erfolgreiche Kommunikation zwischen beiden Gesprächspartnern voraus. Man möchte mit seiner Kritik etwas bewirken, nämlich eine Verbesserung beim Gegenüber. Deshalb ist es nötig sie so zu formulieren daß der andere sie gut aufnehmen kann. Sonst bringt das ganze ja nix.
    Leider ist es in einem Forum halt schwierig bis unmöglich ein Gegenüber entsprechend gut einzuschätzen, und ähnlich schwer sich so auszudrücken daß man nicht missverstanden wird, ganz besonders in einer emotional sehr aufgeladenen Situation.
    Ich glaube auch es wär besser erstmal etwas Abstand zu nehmen damit sich die Gemüter beruhigen können.

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