Haftpflicht-Schäden bei Hundeschule/Training
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Also die Hundeverhaltenstherapeutin die uns am helfen ist, hat mit mir so 2 Stunden gesprochen und mich alles abgefragt.... ich glaub, das einzige, was sie nicht gefragt hat, in welcher Position mein Hund auf's Klo geht ;).
Auch wenn dein Ziel war, jemanden zu haben, der dich auf deine eventuel fehlerhafte Verhaltensweise in der Situation korrigiert, hätte es trotzdem nicht so weit kommen dürfen. Er hätte eher die Verhaltensweise korriegieren sollen, bevor die Situation eskaliert- meiner Meinung nach.
Was ich auch noch so richtig lächerlich von dem Typen finde, ist, dass der das Verhalten deines Hundes gerade belächelt hat. Da hätte ich mich nicht ernst genommen gefühlt. Erfahrung hin oder her. Aber na ja, was passiert ist, ist passiert und ich denke, du hast dich in dem Moment auch einfach nur von der ganzen Situation mitreißen lassen. Hauptsache es ist nix schlimmeres passiert^^.
Lg,
Desiree -
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Hi
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So Ihr Lieben,
inzwischen habe ich ein Feedback von meinem Anwalt welches besagt :
Problem ist folgendes: Gem. § 833 BGB haftet der Tierhalter verschuldensunabhängig für die Schäden, die durch den Hund angerichtet werden. Einzige Ausnahme ist die, dass das Tier genutzt wird, um den Unterhalt des Halters zu dienen. Das ist aber bei dem Hund nicht der Fall.
Deshalb ist es vorliegend auch unerheblich, ob der Hund auf Veranlassung des Hundetrainers abgeleint würde oder nicht."Es ist echt blöd. Aber letztlich ist der Trainier doch aufgrund des Verhaltens des Hundes in sein eigenes Auto gelaufen. Ohne das Verhalten des Hundes wäre der Schaden nicht eingetreten.
Wie gesagt: mein Empfinden sagt mir auch was anderes. Vor allem, weil es sich bei dem Trainer nicht um einen x-beliebigen Passanten handelt sondern um jemanden, der sich professionell mit Hunden befasst. Das Gesetz macht aber an dieser Stelle keinen Unterschied."In unserem Fall greift also § 833 dieser besagt :
"Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde."
(Quelle Bürgerliches Gesetzbuch)Ich habe den Fall trotzdem der Versicherung gemeldet um von dieser Seite noch ein Statement zu erhalten, werde den Schaden jedoch jetzt einfach aus eigener Tasche zahlen...da zu spät gemeldet.
Für mich bedeutet das zukünftig dass ich mit meinem Hund weiterhin im off leben werde, auch wenn er gut erzogen und sozialisiert, aber eben nicht perfekt (wie alle Lebewesen), funktioniert und ich von Ihm nicht verlangen werde alles und jeden zu mögen, das tu ich ja auch nicht.
Auch nicht in einer Trainingssituation.
Auch wenn es dramatisch klingt, entspricht es den Tatsachen : Als Halterin von großen, nicht immer 100%ig perfekten Hunden, werde ich mich weiter verstecken, da ich nicht den Arsch in der Hose habe meine Hunde frei laufen zu lassen wenn ich (so ist es zumindest hier) weiss dass Ärger durch distanzlose "Tut-Nixe" vorprogarmiert ist, da hier viele Leute ihre Hunde alles "unter sich" regeln lassen. Ich möchte nicht das mein Hund etwas selbst regelt schon gar nicht wenn er an der Leine hängt...Ich werde weiterhin meine Hunde ins Auto packen und dort hinfahren wo wir alle stressfrei spass haben können...
Training mit seltsamen Trainern ist bis in alle Ewigkeiten für uns kein Thema mehr
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Das kann ich alles gut verstehen!
Wobei wir hier mal wieder die Bestätigung haben, dass man nicht immer alle Befehle eines Trainers - besseren Wissens - befolgen soll.
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Oh man, das ist hart... auch noch die Schuld kriegen, obwohl eigentlich der Trainer der verantwortliche für das ganze Spektakel war .
Na ja, dich zu verstecken mach das ganze auch nicht viel besser. Kann ja immer noch was passieren... außerdem lebst in der Wüste oder am Nordpol/Südpol... und die "Tut-Nixe" können immer noch zu deinem Hund kommen, wenn diese frei rumlaufen.
Finde es aber gut, dass du den Hund an die Leine nimmst :). Better be safe than sorry! -
Ist ja gaaaanz toll!
Sofawolf tut mir leid, dass du auch noch für die Dämlichkeit dieses s.g. HT zur Kasse gebeten wirst.
Unglaublich sowas!
Was für eine Rechtssprechung! -
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Leider ist es Tatsächlich so das man haftet wenn der Hund für einen Schaden verantwortlich ist
Wobei ich ehrlich sagen muss... So aus Trainersicht, wenn ich so scheissdämlich handeln würde das so ne Kacke dabei rumkommt, würde ich meinen Schaden ganz kleinlaut selber bezahlen und Dir noch ne Packung Schokolade schicken
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Naja, jetzt lacht nicht...aber tatsächlich ist dem Trainer das ganze "waaaaaaaaahnsinnig unangenehm"... (AHA...)
Wir stehen ja in Kontakt zueinander um das zu regeln.
Aber Nein, keine Schoki und kein Einlenken, nichtmal ein bisschen Bewußtsein dafür dass er auch an der Situation Schuld war, auch wenn ICH meinen Hund letztlich nicht wirklich halten konnte.Wißt Ihr, die Situation an sich war ja schon seltsam, ich musste ja auch erstmal etwas bestimmter darauf aufmerksam machen dass ich mich selbst ziemlich verletzt habe.
Den Hunden war ja nichts passiert, dem Trainer auch nicht.
Man gab mir dann nen Zewa für meine blutende Lippe...das war`s der andere Hund war ja viel wichtiger und musste sofort weggeschafft werden ( es stellte sich ja zudem noch heraus dass es sich nicht um seinen eigenen handelte sondern um einen "Pensionshund", unverantwortlich !!)Der Trainer war in dem Moment entsetzter als ich, ich bin generell kein Panikmensch (darum bin ich ja auch auf den VW-Bus zugesteuert, wenn ich das nicht getan hätte dann hätten sich die Hunde vielleicht gepulvert, damit dass der Aufprall so hart war habe ich ja selbst nicht gerechnet ) und ich hab in dem Moment wo er zurück wich tatsächlich noch gedacht "was macht der denn da" ???
Am meisten ärger ich mich nicht über die viele Kohle, das ist Lehrgeld
Ich schäme mich dass ich meinen Hund richtig eingeschätzt habe und die Dinge, vor Zeugen !!, hinterfragt habe (ob er sich wirklich sicher ist dass ich seine Anweisung jetzt befolgen soll weil Mino ja bereits "not amused" war) und ich es trotzdem gemacht habe !! Und ich schäme mich dass ich meinen Hund dieser Situation ausgesetzt habe, denn normalerweise meiden wir konfliktträchtige Situationen wenn es möglich ist.
Zum Glück hat mein Hund mir diesen, wie ich finde, Vertrauensbruch nicht übel genommen !!Ich denke dem Trainer war die Ganze Situation an dem Tag eher peinlich weil er sie falsch eingeschätzt hatte und war deswegen so hektisch...
Nochmals vielen Dank für Eure Meinungen
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Also du musst dich ganz gewiss nicht schämen.
Weshalb geht man denn zu einem Fachmann?
Genau!
Weil man Hilfe braucht und erwartet, dass einem geholfen wird.
Was diesen HT auszeichnet, möchte ich mal gern wissen. -
Der hat Dollarzeichen in den Augen!
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Da bin ich absolut connys Meinung. Schämen sollte sich der Trainer, der auch noch Geld für den Schaden, welcher durch seinem Fehler, entstanden ist!
Ich denke, du hast die da einfach von dem ganzen mitreißen lassen und bist halt in dem Moment einfach mit der Strömung geschwommen. Passiert halt .
Hauptsache dir ist nichts schlimmeres passiert und deinem Hund auch nicht^^. -
- Vor einem Moment
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