Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • ok.. gaaaanz neue Info für mich.. ! das der Proteingehalt da zu hoch sein könnte... Danke für den Tipp.... und... das mit dem Kontaktliegen... hab es vorhin gerade ausprobiert.. war direkt nach der Arbeit (also heut etwas früher) mit Maja die große Runde im Wald.. nur rumschlumpern, schnüffeln und spazieren.. und hab mir danach zu ihr auf die Decke gesetzt und sie gestreichelt damit sie liegen bleibt.. und siehe da-sie hat ihren kopf auf meinen Schoß gelegt und eine dreiviertel Stunde fest geschlafen und geschnarcht !!!! (ich mit).. diese Sache werden wir auf jeden Fall ausbauen.. der Tipp scheint Gold wert!

  • @Juliaundbalou .. ich bin ja froh über konstruktive Vorschläge.. ich kenn leider im privaten Umfeld zu wenige Hundebesitzer... und eure Tipps sind unbedingt den Versuch wert.. kann ja nur besser werden.. MEIN Weg war bishern icht so doll.. ;-)

  • @DarFay


    Nun gut, unerwartetes erschrickt uns Menschen ja auch ab und an, und wenn sie eh unsicher ist, bzw ängstlich finde ich das jetzt so gar nicht schlimm, und denke das es wirklich mit der Zeit kommt, wenn sie immer ein Stück selbstbewusster wird. Meine Schissbuchsen erschrecken auch heute noch, wenn etwas plötzlich unerwartetes auftaucht.
    :bindafür: Das mit den sitzen und in Ruhe beobachten würde ich öfter mal machen. Könntest sie z.B. auch zwischen deine Beine nehmen, deine Hände auf die Brust legen, sie leicht streicheln und beobachten lassen. So spürt sie dich und deine Sicherheit intensiver, und es ist evtl dann leichter für sie, falls da wieder ein gruseliger Mensch auftaucht. :smile:


    Nachts ist sie recht angespannt unterwegs.


    Na ja, da muss sie sich ja auch mehr auf ihren Instinkt konzentrieren, denn im Dunkel sieht man ja nicht viel. Somit ist sie da wohl auf hab acht unterwegs.

  • @DarFay
    das mit dem innenhof ist natürlich stressig. ich wohn zum glück im Vorderhaus und muss daher nicht über nen hof rüber ;)


    das mit dem chiller-modus? schwierig zu sagen. es gab und gibt bei uns auch immer noch unterschiede, was die helligkeit/dunkelheit angeht.


    zu beginn hat sie dann tagsüber schon mega die fortschritte gemacht, war nachts aber noch unterwegs wie zum zeitpunkt, als sie zu mir kam.


    ist deine denn kastriert? ist sie verfressen? ist so ansonsten sehr an kooperation interessiert oder eher eigenständig bzw. arbeitet sie in stresssituationen mit dir zusammen und wendet sich an dich?


    ich frage deswegen, weil ich meine ziemlich lange auch in stress-situationen dran erinnern musste -und ich spreche hier nicht von maximalem stress- dass ich am anderen ende der leine auch noch da bin und sie sich bitte gerne an mich wenden darf/soll. das kam dann tatsächlich durch ihre verfressenheit in der scheinschwangerschaft. während dieser zeit hab ich über die nun "leberwursttube unser mittel für und gegen alles" (jetzt) nen fuß in die tür bekommen und es geschafft, dass sie begonnen hat, mit mir zusammen zu arbeiten bzw. erst mal realisiert hat: stress? wo ist mein mensch?


    das "und jetzt? was soll ich tun?" kam dann erst später.


    wann der chiller-modus kam, kann ich dir so genau gar nicht sagen. vielleicht vor 6-12 monaten? keine ahnung. oder vielleicht auch früher.


    meine ist auch interessiert an menschen, sie mag es aber z.b. nicht, gestreichelt zu werden. mochte sie zu beginn auch von mir nicht. zudem reagiert sie stark auf menschen, die sich ihr "bilderbuchmäßig-falsch" nähern und sie so bedrängen.
    da die meisten menschen aber toucheritis haben, was hunde betrifft, durfte sie nicht mehr schnuppern, wurde abgeschirmt. nunja.


    was bei ihr auch gut hilft: ich bringe sie in's sitz und lass sie bleiben und geh auf leute zu, die ich z.b. um feuer bitten will oder die mich nach dem weg fragen o.ä.


    dann muss sie sich nicht kümmern und ich halte die menschen aktiv auf abstand.

  • Hallo! :winken:
    Ich habe jetzt mal ein paar Fragen bezüglich der Kommentare und Ratschläge die @Maja1377 so bekommen hat.


    Mia ist nämlich auch sehr aufgedreht und hibbelig. Es ist um Welten besser geworden, seitdem sie eingezogen ist, aber sie dreht immer noch sehr schnell auf, und wenn der Tag stressig war, miese Stimmung zuhause herrscht, aber auch viel spannendes und schönes passiert ist, ist sie im Tigermodus und kommt nicht runter. Sie ist auch generell sehr sehr sensibel.


    Ich hab mehrere Fragen: sie findet ihre beiden Hundekissen/körbe jetzt begrenzt gut und schläft viel lieber auf dem Sofa/ im Raum herum. Ich mag das nicht sonderlich (besonders in der Mitte des Raumes), weil es 1) stört und sie 2) immer "ein Auge auf alle behält". Aber da sie so zur Ruhe komme (zu irgendeiner Ruhe) im Vergleich zu früher, hat sich das bei uns irgendwie eingeschlichen. Wir haben am Anfang ganz viel "Körbchen" geübt. Das war gar nichts. Das Kommando kennt sie- sie geht drauf und erwartet eine Belohnung. Dort zu ruhen geht nicht. Wir haben es mit Hausleine etc. versucht- selbst wenn der Hund sich hinlegt, fängt er an an allem herum zu beißen, Dinge mit den Pfoten rum zu schieben, und verrückter und verrückter zu werden. Wir haben sie teilweise in den Schlaf "gemobbt" somit, aber so starke Nerven das durch zu ziehen mit diesem Zwang in genau diesen Orten zur Ruhe zu kommen hatten wir irgendwie nicht. Vor Boxen hat sich überAngst. Ich glaube es liegt an ihrem Transport hierherm. Da ist sie aus Rumänien einen Tag und zwei Nächte in so einer Box im Transporter hierher gefahren worden :verzweifelt: Wir hatten mal eine, das war der Stress pur dort einfach nur Leckerchen heraus zu holen, vom Reinlegen kann nicht die Rede sein. Wir haben ihr jetzt selber so eine Art "Höhle gebaut, aber sie spielt da eher drin und schläft dort wenn, dann nur Nachts. Wir verbieten ihr zumindest konsequent im Flur herum zu liegen. Wie können wir/ sollten wir ihr diese Höhle als exklusiven Ruheort unterbreiten? (Das wäre übrigens aus allerlei Gründen sehr praktisch, da der ruhigste Raum in der Wohnung, weg von Besuch und Haustür, usw. usf.). Ich bringe es einfach nicht übers Herz sie dort anzubinden. Zumahl sie anfängt sich zu kratzen und zu beißen, um den Frust ab zu bauen und da hilft auch kein Kauspielzeug.


    Zum Futter: Mias Futter hat einen Proteingehalt von 28%!!! :shocked:


    Aber ich habe auch keine Welpenfutter mit viel niedrigerem Proteingehalt gesehen. Sie ist nun 9 Mo. alt geworden, kann sie auch schon normales (Erwachsenen-)Futter bekommen? Kennt ihr gutes Futter mit niedrigerem Proteingehalt?


    Ansonsten hat uns entschleunigen sehr gefallen und getaugt. Wer also mehr Ideen hat für einen etwas nervösen und sensiblen Hibbel- her damit!

  • Man kann auch schon viel früher Erwachsenenfutter geben. Sie ist ja schon lange kein Welpe mehr.

    Also auf der Futterpackung (es handelt sich um das Futter "Wild Born"), steht, dass ab dem 11 Monat gewechselt werden kann. Ist das also eher ein Marketingtrick? Sie ist kein besonders großer Hund (ist mit 9 Mo. jetzt 53 cm in der Schulter und wiegt um die 17 Kg, ist seit 2 Mo. nicht mehr sehr viel gewachsen). Meint ihr dann, wir können schon wechseln? Sie hat nämlich wirklich Energie im Überschuss momentan.

  • Ja, ich denke das ist Marketing und der Irrglaube, dass Welpen & Junghunde mehr Protein benötigen, weil sie im Wachstum sind.
    Cosmo bekommt seit dem 4. oder 5. Monat Adult Futter.

  • aber so starke Nerven das durch zu ziehen mit diesem Zwang in genau diesen Orten zur Ruhe zu kommen hatten wir irgendwie nicht

    Vielleicht versucht ihr das mal erneut an einen neuen ruhigen Ort ? Vielleicht habt ihr ihre Erwartungshaltung durch die Leckerlis erzeugt. Somit kann sie nicht Ruhen, weil sie ja auf die Leckerlis wartet und somit in Erwartungshaltung ist. Aber gut, das kann hier ja keiner genau sagen wie ihr das gemacht habt.

    Ich mag das nicht sonderlich (besonders in der Mitte des Raumes), weil es 1) stört und sie 2) immer "ein Auge auf alle behält". Aber da sie so zur Ruhe komme (zu irgendeiner Ruhe)

    Na ja, zu welcher Ruhe denkst du kommt sie denn da genau ? Liegt sie aber schaut, oder schläft sie denn dann da auch ?
    Meine Hunde haben alle einen ruhigen Platz, wo sie auch bei Besuch niemand gross stören kann. Klar dauert das und braucht Geduld und Spuke, aber letztendlich zahlt es sich aus. Und ja, ich habe es bei meinen Grossen übers Herz gebracht in anzuleinen, gut auch aus anderen Anlass ;-)

    so eine Art "Höhle gebaut, aber sie spielt da eher drin

    Was spielt sie denn da drin ? :???: :ka:

    Wir verbieten ihr zumindest konsequent im Flur herum zu liegen.

    Wenn ihr das so konsequent könnt, warum dann das nicht mit der Couch ? :???: Wo würde sie sich denn alternativ hinlegen wenn ihr ihr die Couch verbieten würdet ?

    (Das wäre übrigens aus allerlei Gründen sehr praktisch, da der ruhigste Raum in der Wohnung, weg von Besuch und Haustür, usw. usf.). Ich bringe es einfach nicht übers Herz sie dort anzubinden. Zumahl sie anfängt sich zu kratzen und zu beißen


    Wäre gut, ja. Was macht ihr denn wenn sie sich kratzt und beisst ? Macht sie das dann nur in dieser Situation wenn sie begrenzt wird?


    Das Welpenfutter braucht es nicht ewig, ich habe das bis zum 5ten Monat gegeben, und es braucht auch kein Junior, da kann man gleich auf Adult umstellen. Von Wildborn gibt es TF auch mit 21 %, 24 %, 26 % etc.....wenn du bei der Marke bleiben willst, wichtig ist ja das sie das Futter auch verträgt ;-)
    Du kannst aber auch noch z.B. Nerven Complex zu füttern, aber ich würde das wirklich mit einem Trainer besprechen wenn es bei euch denn so extrem ist. Denke es liegt schon auch einiges an euch, ohne das negativ zu meinen. Und da sie ja auch noch so ein sensibelchen ist, ist Mitleid nicht das Beste für sie, im Gegenteil. Sie spürt und merkt das natürlich, und aus Mitleid macht ihr dann evtl nur halbherzige Sachen, was den Hund ja dann auch wieder stress. Zudem ist sie wohl auch ein ängstlicher Hund ?

  • Hallo,


    ja, eben. es ist genau so- dass es eine Erwartungshaltung gibt, die sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Unsere Wohnung ist leider nicht so groß, dass es da andere gute Orte zum Ruhen gäbe. Mir fällt auf, dass sie sich freiwillig dort manchmal auch hinlegt, aber man kann sie dort nicht "ablegen", um sie zur Entspannung zu animieren.


    Wenn sie in der Mitte des Raums liegt, dann schaut sie, döst, oder schläft richtig (mit Träumen und allem drum und dran). Natürlich wacht sie aber schneller auf und hat einen seichteren Schlaf. Oft legt sie sich auch neben diese Ruheplätze, unter den (Arbeits-)Tisch, etc. Wenn sie auf dem Sofa schläft, schläft sie am besten und am längsten. Sie schläft aber öfter auf dem Boden, ich denke auch wegen der Temperaturen zur Zeit. Die Couch ist einfach zu flauschig. Prinzipiell darf sie auch auf die Couch, auch unaufgefordert. Sie muss nach Aufforderung nur runter, was auch wiederstandslos befolgt wird. Da sie dort aber so gut schläft, habe ich sie bisher immer dort schlafen lassen.


    In dieser Höhle spielt sie mit ihren Spielsachen: ihren Kauholzblock (den sie manchmal nicht nur kaut, sondern auch rumträgt etc., einem Stofftier und einem Handtuch, dass sie zerreißt und an dem sie rumkaut.


    Ich habe sie auch schon einmal angeleint. Sie hat in die Leine gebissen, hat gejault und gebellt, obwohl ich direkt daneben saß. sie hatte einen Kauknochen bekommen, und sobald der weg war, wollte auch sie nicht mehr dort rumliegen. Das war schon vor einer ganzen Weile, als sie generell noch viel unruhiger war, aber irgendwie empfand ich das damals als ziemlich kontraproduktiv. Was machen denn Deine Hunde, wenn Du sie anleinst? Wie würdest Du auf Empörung und Klagen reagieren?


    Den Flur verbaten wir, weil sie dann bei allen Hausgeräuschen angeschlagen hat. Wenn ich ihr konsequent verbieten müsste überall dort zu schlafen, wo sie schlafen will, dann müsste ich hinter ihr her und sie auffordern aufzustehen, alle 5 Minuten. Das wäre ja irgendwie komisch und auch nicht sonderlich beruhigend. Ich frage mich also eher, wie andere Leute es hinbekommen, dass der Hund gerne und freiwillig an "seinen" Platz zum Ruhen geht, und wie man ihn am besten dazu bekommt, zu meinen, das war eh "seine eigene" Idee gewesen.


    Sie kratzt und beißt sich auch wenn sie generell aufgeregt ist, wenn etwas ansteht, wenn sie etwas erwartet und es zu lange dauert oder wenn sie etwas verboten bekommt, was sie unbedingt tun will (buddeln, irgendetwas vom Boden aufheben, irgendetwas zerreißen, etc). Wir sind bisher immer noch in Untersuchung deswegen, und es ist noch nicht ganz klar, ob sie nicht tatsächlich etwas juckt, aber es sieht nicht danach aus (was ich auch von Anfang an vermutete). Wir versuchen ihr nicht so viel Aufmerksamkeit zu Hause zu geben und keine Spiele, außer Suchspielen, die ihr sehr helfen runter zu kommen.


    Generell, ist bei uns das Problem des Runterkommens nicht mehr soo akut, wie zu Beginn. Ich möchte nur ihr Ruhen "optimieren", indem ich ihr z.Bsp. wirklich feste Schlafplätze zuweisen kann, oder vielleicht auch feste Ruhezeiten, von denen ich bisher noch nicht wirklich wusste, dass sie "fest" sein müssen.


    Ich werde wegen dem Futter bei unserem TA und Trainerin nochmal nachfragen und wegen der Ruhezeiten, etc. auch. Da ich hier den sehr für uns hilfreichen Rat der Entschleunigung bekommen hatte, dachte ich, dass ich nochmal nach Rat frage, that´s all.


    Übrigens ist mir klar, das das Meiste "an uns" liegt, deshalb frage ich ja auch um Hilfe hier. Die bekommt man leider beim "Spezialisten" nicht immer und nicht so ausführlich, wie von Leuten, die mit bestimmten ähnlichen Problemen selber zu tun hatten und Erfahrungen teilen können.


    Ich würde nicht sagen, dass Mia ängstlich ist, ich würde eher sagen, hektisch und nervös. Wahrscheinlich liegt dem auch eine gewisse Unsicherheit zu Grunde, aber keine Ängstlichkeit. Im Gegenteil, sie ist ein sehr mutiger, aber vorsichtiger Hund, so wie ich das einschätze.

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