Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • Bei Amy ist das nicht so.
    Wenn sie ein bisschen Stress hatte ist sie am nächsten Tag noch schlimmer.
    Allgemein ist Amy aber sehr schnell gestresst bei ihr reichen schon 2-3Leute aus.


    Hat jemand ein Tipp was man tun kann wenn der Hund zusehr gestresst ist?

  • Der Wald vor der Haustüre wird am WE hier zur überlaufenen Hauptverkehrsstraße, soviel Leute sind hier unterwegs. Entweder gehe ich dann früh morgens und abends spät, oder wir machen kleine Runden im Viertel und dann was im Garten oder in der Wohnung.


    Stress wirkt sich auf Lilly negativ aus. Sie wird hibbelig, unsicher, knurrt auch an der Leine, kotzt oder bekommt DF. Heute regnet es wie aus Eimern und der Wald ist leer - genial!

  • Bei mir ist das wie bei Angilucky. Ein paar Leute und Zolly ist gestresst und regt sich auf und die nächsten Tage ist sie dann schon nervös und auf Hab Acht sobald es raus geht und dann reichen auch viel weniger Leute.


    Am WE geh ich je nachdem wie ich Lust habe :hust: aber wenn schönes Wetter ist kommen die ganzen Hobbyradfahrer, Sapziergänger, Walker und das Schlimmste: Familienausflügler aus ihren Löchern, dann brauch icgs gar nicht erst versuchen, dann gibts nur winzige Runden. Heute ist kein gutes Wetter,da hätte ich eigentlich ne große Runde gehen können, aber irgendwie ist Zolly heute voll k.o. also wird gepennt und nicht spazieren gegangen :pfeif:

  • @Reddy
    Ist bei mir genauso unter der Woche ist
    Nicht viel los aber We deswegen gehe ich auch nur kurz.
    Dafür können wir unter der Woche schön lange gehen.
    Es könnte We mal mehr regnen;D.

  • Interessante Diskussion mit dem Stress!

    etwas Stress lässt die Hunde im Nachhinein ruhiger werden

    Das kann ich für uns nur bestätigen!
    Ohne Stress geht es bei uns eh nicht, hier ist es halt einfach stressig und Milo hat anfangs ja so ungefähr alles überfordert. Ist ja bei uns Menschen auch so, würden wir nichts machen, was uns stresst, würden wir uns auch nicht weiterentwickeln.


    Ich finde es in dem Zusammenhang wichtig, den Stress lange genug "auszusitzen", bis sich Hund und Mensch an die Situation gewöhnt haben und wieder ruhiger werden.
    Bei unserem ersten Übungsbesuch hat es ca eine Stunde gedauert, bis Herr Hund sich ein kleines bisschen beruhigt hatte und eine andere Verhaltensweise in Betracht gezogen hat als bei jedem Kinkerlitzen an die Decke zu gehen (und ich auch wieder etwas entspannter wurde).


    Dass der Hund dann über Tage viel nervöser ist als sonst, kenne ich auch, allerdings sehe ich das eher als "Übergangsproblem". Hatten wir auch letzte Woche, die letzten beiden Tage waren dann recht ruhig und Milo pennt den ganzen Tag (hat wahrscheinlich einiges zu verarbeiten)

  • Ich war heute gemeinsam mit meinem Bruder und seinem Hund los. Deutlich besser wie beim letzten mal aber wir sind nur Menschen begegnet keinen Hunden. aber auch da. Kurz blaffen aber mein Bruder bekam ihn recht schnell wieder zu sich konzentriert. War also kein "Ich geh an die Decke, steh in der Leine und speie Geifer!" Wie sonst. (Kein Halti ein schnallen nötig gewesen) Menschen sind wir so 2-3 mal begegnet. Autos waren überhaupt kein Problem mehr.


    Ich laufe dann mit mit unserer und sage dann ab udn an "Der zieht dich wohin, dreh um! Ansprechen, Blickkontakt Futter" und siehe da mit dem ziehen wurde es besser. Auch sage ich Menschen oder Autos an und das er sich jetzt schon anfangen muss interessant zu machen. Das ging sehr gut. Es gab kein Stress auf Seiten meines Bruders. Er blieb freundlich und spaßig. Er hat jetzt auch ein Ziel. Er will in seinen Urlaub den Hund mit nehmen. So extrem geht es aber nciht also habe ich den Zug gleich mitgenommen und gesagt "Ja dann musste jetzt aber auch echt was tun!" Und pflichtet bei. :hurra:


    Er hat die Mischung aus Halti udn Maulkorb an seinem Hund akzeptiert und ist damit heute auch gelaufen. Ich habe ihm erklärt das er dort früh genug ein schnallen muss wenn er einen Hund sieht, er nicht sein Hund den anderen, da ist er gefragt. Mit diesem Halti kann er nicht voll zubeißen aber Hecheln etc. Er soll ihn daran nur so halten das er sich nicht auf die Hinterbeine stellen kann (wo er so richtig in Rage kommt) Und ihn so in Position behalten das er zwischen den Parteien steht. Das hat letztes mal gut geklappt, er schoss nicht von der Energie völlig hoch und konnte sogar schweigend 5 Meter neben nem fremden Hund sitzen.


    Dran reißen soll er um Himmels Willen nicht. Er soll ihn damit nur in seinem "Wahn" beschränken und loben wenn er sich beruhigt. Also kein Konfetti mehr machen will :hust:


    Vom gebissenen Nachbarhund habe ich nichts mehr gehört. aus der Ferne wo ich ihn letztens sah, sah er unverletzt aus. Ansonsten wagt sie es im Moment nciht mir oder einem anderen aus der Familie zu begegnen. Die weiß genau was das für ne Scheiß Aktion von ihr war.



    So Insgesamt. Ich kann sagen. Mein Bruder hat sich ehrlich Mühe heute gegeben alles was ich sagte angenommen und umgesetzt. Es war ein angenehmer Spaziergang. Wenn er das nun regelmäßig macht wird es auch noch besser.


    UH und Enten wollte er nur gucken aber ist nciht wie gestört drauf zu und am ziehen. Da wollte er sonst auch schon Konfetti machen. Was die verbesserte Grundstimmung meines Bruders so ausmacht...... Das müssen wir auf jeden Spaziergang wieder mit nehmen.

  • Achso und wichtig finde ich auch, dass man es schafft, dem Hund eine Alternative zum Stress aufzuzeigen damit er sich nicht immer weiter reinsteigert.
    ZB in die Box zurückziehen oder bei Frauchen verstecken oder manchen hilft ein klarer Alternativbefehl.


    Geraten eure Hunde auch besonders in Stress, wenn man stehen bleibt/sich wo hinsetzt und sie "nichts" tun sollen?

  • @Sanjoka
    Wenn ich mich mit Amy irgendwo hinsetzte oder stehen bleiben jankt sie ein wenig gestresst würde ich das aber nicht nennen.


    @Rotti03
    Das klingt doch echt schonmal super :).
    Wenn er das jetzt regelmäßig mit dir macht wird es bestimmt besser =).

  • @Rotti03 Super, das hat sich ja schon deutlich besser angehört als bei den ersten Beiträgen!! Bestimmt fühlt sich der Hund deines Bruders in der größeren Gruppe auch sicherer, wenn du noch dabei bist mit deinem Hund oder? Hoffentlich klappts dann auch bei den beiden alleine besser, ich drücke euch alle Daumen!! Ist dein Bruder generell Hundeanfänger oder mit dem jetzigen einfach überfordert? (sorry falls ich es überlesen habe)

  • Also bei dem Hund meines Bruders habe ich beim letzten mal gemerkt das sich mal für 30 sek ruhig hin setzen kein Problem ist. Was ich dazu sagen muss ist das die andere Halterin einen sehr ausgeglichenen Hund hatte der sich gar nicht anmachen lies. Das war ne Riesen Hilfe.


    Würde der andere Hund mit machen und hoch spulen hätte ich ihn nicht absitzen lassen. Das wäre nach hinten los gegangen. So aber habe ich für einen Kurzen Moment ruhe verlangt und bin dann ganz locker weiter mit Lob. Damit wollte ich so ein bisschen schauen, da ich ihn ja nicht oft in den Händen habe, wo seine grenzen so sind. Wann spult er hoch, wie stark, was kann er in den Situationen, wie und ist er erreichbar? Wie bringe ich ihn da wieder raus?


    Wenn ein Hund ihm gegenüber sich weiterhin neutral verhält, was äußerst selten sein dürfte so wie er sich aufführt, dann kann man nach kurzem zicken doch so was wie "Stille" rein bringen. Ruhig ist der nicht. Muss man sich nicht einbilden nur weil er kein Konfetti machen will.


    Als ich direkt auf Höhe des anderen Hundes war war es am schlimmsten. Er bekam ne Klare Ansagen, kein Wischi waschi in ganzen Sätzen. Dieses klare auftreten schien er zu brauchen, Den Sitzbefehl unter anschließendem Lob auch so meinen. Da wurde er ruhiger aber nicht ruhig. Wie gesagt er saß aber war angespannt. Musste dem anderen Hund den Rücken zu wenden. Möglicher Blickkontakt hätte es wieder zum kippen gebracht. Aber sonst brach der Teufel aus ihm heraus, das war dann nicht mehr so. Er behielt sich unter Kontrolle.


    Genau das ist mit sein Problem. Keine Toleranz, dünnes Nervenkostüm, niedrige Reizschwelle und die bisher fehlende Führung. Es schien ihm gut zu tun klare Signale und Anweisungen zu bekommen. Wenn ich bedenke wie es sonst ist und wie es dann war... Welten halt zwischen.


    Sonst steht der ja hochkant in der Leine und rastet völlig aus. jetzt saß er zwar angespannt aber schweigend neben mir.


    Mit der Routine hoffe ich auf Vertrauen, Beständigkeit und mehr ruhe. Die er aber zu meinem Bruder auch haben soll. deswegen gehen wir jetzt zusammen mindestens ein mal die Woche los.


    Mit dem Halti kann ich ihn aus den schlimmsten Verhaltensweisen heraus bringen, gar nicht erst rein steigern und bleibt halbwegs erreichbar.

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