Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Beim Meiden lernt der Hund ja nichts und viele Dinge lassen sich ja auch gar nicht vermeiden.
Und das eigene Meideverhalten ist auch nicht zu unterschätzen
Für einen selber ist es ja auch erstmal viel bequemer.
Ich trau mich momentan gar nicht in öffentliche Verkehrsmittel und in Restaurants, weil ich genau weiß, wie das Hundetier sich da anfangs anstellen würde und wie stressig es für mich selber wäre. Jetzt noch zusätzlich zum Besuchertraining muss es auch echt nicht sein, aber schlussendlich wird sowas nicht leichter, wenn man mehr Zeit verstreichen lässt. -
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Hi
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Beim Meiden lernt der Hund ja nichts und viele Dinge lassen sich ja auch gar nicht vermeiden. Also lautet das Motto stets: alles Situationen nehmen wie sie kommen und das (für den Hund) Beste draus machen, Stresslevel durch geeignete Hilfestellung runterfahren und den Hund souverän durch die Situation durchführen.
Ja, das ist auch das beste, denn Meideverhalten ist bei Stresshunden nicht das Mittel der Wahl. Aussitzen der Situation ist die bessere Lösung
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Was meint ihr genau mit Aussitzen?
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ich verstehe beim meideverhalten etwas anderes, nämlich distanzvergrösserung zu einem reiz, was total erwünscht ist.
zudem sollten situationen welche überfordernd für den hund sind durchaus vermieden werden, weil dabei nichts positives erlernt werden kann, sondern nur stress auslöst. situationen sollten immer so gestaltet sein dass ein positiver ausgang möglich und sogar wahrscheinlich ist.
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@lajosz Alle haben geschrieben, dass es dosiert sein muss, nicht zu viel oder zu krass. Es geht um Forderung, natürlich möchte man Überforderung vermeiden.
Dennoch: In meiner persönlichen Erfahrung ist es so, dass auch Überforderung, wenn sie sich nicht vermeiden lässt, nicht unbedingt schaden muss und den Hund im Nachhinein reifen lässt. Provozieren muss man das deswegen natürlich nicht, aber man muss sich auch nicht ewig den Kopf zerbrechen, wenns in Ausnahmesituationen dazu kommt.
Für uns Menschen sind stressige Zeiten, Schicksalsschläge usw. auch nicht toll, dennoch machen sie einen reifer und richten in der Regel (!) keinen dauerhaften Schaden an. Was Mensch oder Hund individuell aushalten kann, muss jeder selbst herausfinden.
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ja, man weiss ja heute dass dosierter stress das lernen verbessert und stress sogar lebensnotwendig ist.
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Das Problem ist nur das der Hund paar Tage braucht um den Stress wieder abzubauen.
Wenn ich am Tag viele Menschen gesehen habe, gehe ich am nächsten die meisten aus den Weg, damit mein Hund den Stress abbauen kann. -
ich mache nach intensiven tagen auch ein pausentag, cortisolferien nenn ich das :)
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Was meint ihr genau mit Aussitzen?
Ich habe mich mit Faro auf eine Bordsteinkante gesetzt und spielenden Kindern zu geschaut, ohne dabei groß auf Faros Angst einzugehen.
Dago , unser im Februar verstorbener Rüde, hat als Junghund von Kindern einen Böller auf die Brust bekommen und seither hatte er Angst vor Böllerei jeglicher Art. Wir haben in der Nähe einen Schießplatz und dort sind wir bewusst her gegangen, wenn dort geschossen wurde.Dagos Angst war nicht weg, aber er war nicht mehr panisch
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Danke für die Erklärung;).
Ich gehe auch mit Amy gerne am Zeltplatz lang, da kann sie die Menschen in ruhe beobachten, und'da ein Zaun davor ist kann auch nichts passieren wenn sie mal nach vorne geht. -
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