Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Wir hatten am Sonntag das Härtetraining.
Im Tierheim war Tag der offenen Tür mit Tombola.
Ich hatte 10 Lose und 4 Treffer.
Also anstehen an der Ausgabe.
Dichtes Gedränge, kleiner Terrier inmitten vieler Füße.
Hinter mir eine total nette Frau, die sich gleich angeboten hat, die Leine zu halten, während ich meine Lose abgab.Der Terrier blieb gelassen, guckte minimal unsicher. Aber keine Angstaggro.
Hatten wir letztens im Hundeverein schon geübt.
Immer wieder in kleinen Schritten ein Stückchen nach vorne.
Naja, er ist ja schon 11 und hat nicht mehr so den Biss.
Und wie ich immer so sage: Am besten sind sie, wenn sie fast tot sind.
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hatte den gar nicht gesehen Amy hat nur 1 mal gewufft und ist weiter gegangen
Nur als Gedankenanstoß: Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung
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Möglich wäre es und alles andere als selten.
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Könnte natürlich sein ;).
Sie ist allgemein ruhiger geworden, seid ich nicht mehr so angespannt bin wenn uns jemand entgegen kommt. -
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die eigene Anspannung / Entspannung macht wirklich so viel aus! @Angilucky2201
ich kenn das ja, man kommt in eine richtige Spirale, weil Hund bellt, man selbst beim nächsten Mal schon denkt "oh nein da kommt schon wieder jemand", Hund bellt noch mehr, man selbst wird noch angespannter...ich versuche jede Begegnung als Training zu sehen. Manchmal hab ich den Gedanken, auszuweichen, aber dann denke ich mir "hey, wir schaffen das! Und wenn nicht, was kümmert es mich was diese Leute denken?" So in der art halt :) und ich versuche die leine immer locker zu halten.
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Herr von und zu Katastrophe hat Montag einen Ausflug mit der Bahn gemacht, einen normal belebten Kleinstadtbahnhof, den Park und alle Leute, die sich dort mittags so rumtreiben (zugegeben, sind mittags nicht viele) gemeistert, ohne ein einziges Mal auszuflippen.
Einmal wollte er ein Fahrrad verbellen, ließ es sich aber mit einem leichten Griff ins Halsband und einem "Nein!" verbieten. Alles andere wurde komplett ignoriert. Es wird. -
Seit wir aus dem Urlaub sind, hat sich Filous Angst vor Menschen wirklich gebessert, er ist viel weniger angespannt als früher beim Gassigehen, wodurch er wiederum auch viel empfänglicher ist, wenn wir ihn rufen, sodass auch v.a. das Rückruftrainig immer besser klappt.
Gestern hat er sogar die Männer, die uns die Waschmaschine gelieftert und angeschlossen haben, relativ gut weggesteckt (zwar nicht bellfrei, aber er hat das Badezimmer, wie von mir befohlen, nicht betreten).Und heute, auf unseren spätnachmittaglichen Gassirundgang, kam von irgendwo her ein lauter Knall, wie waren gerade auf einer Wiese, die von einer vielbefahrenen Straße umgeben ist. Er wollte flüchten (wohin auch immer, ist ja nix da um sich zu verkriechen), ich hatte ihn an der Leine, ich musste ihn mir erstmal krallen, hab mich mit ihm auf die Wiese gesetzt und ihn in den Arm genommen (er hat am ganzen Körper gezittert, so schlimm war das noch nie) und beruhigend auf ihn eingeredet.
Danach, ales er etwas ruhiger war, der übliche Gassigang, aber er war total angespannt, man hats ihm richtig amgesehen, bei jedem kleinsten Geräusch ist er zusammengezuckt, er war so dermaßen damit beschäftigt, alles und jeden zu "scannen" vor Angst, er hat auf mein Rufen überhaupt nicht reagiert und Leckerlis konnte ich ihm vor die Nase halten, er wollte sie nicht. Seine Rute (normalerweise immer oben in letzter Zeit), war die ganze Zeit über unten.
Ich hab das ganze dann abgekürzt, soll ja für ihn keine Qual sein, als wir dann eben diese vielbefahrene Straße überqueren mussten (die er kennt und bei der wir noch nie Probleme hatten, auch wenn andere Leute mit an der Ampel warten), warteten wir auf Grün, kamen 2 Frauen, und Filou ist richtig ausgerastet, wollte auf dieser Straße ausweichen (ich sah schon die Autos zurasen), ich zog ihn zurück, da hat er versucht sich aus dem Geschirr zu winden (und hätte es fast geschafft). Ich hab da richtig Panik bekommen, "Filou nein" gerufen/geschrien (ich weiss eigentlich dass schreien eigentlich gar nichts bringt bei Filou, aber ich hatte in dem Moment wirklich Angst um ihn) hab ihn mir geschnappt und das 12 kg Hündchen über die Straße "in Sicherheit" getragen.
Kaum haben wir unser Eingangstor passiert, ist seine Rute wieder ganz oben, er wieder total Happy und gelassen und er scheint alles vergessen haben.
Ich aber war mit den Nerven erstmal am Ende und auch etwas sauer auf ihn (ich sag/zeig Filou nicht, dass ich sauer auf ihn bin, bringt ja nix). In solchen Momenten (die in letzter Zeit wirklich sehr selten waren zum Glück) muss ich mir immer wieder vergegenwärtigen, dass er nichts dafür kann und dass er das sicherlich nicht mit Absicht macht und was für Fortschritte er schon gemacht hat -
@Doriane
Das ist ja echt Doof gelaufen :(.
Denk aber an die Fortschritte die ihr schon gemacht habt, ich weiss das ist manchmal echt schwer.
Das du etwas lauter wurdest kann ich verstehen ,in so einen Moment kann man nicht einfach so leicht ruhig bleiben.
Es wird bestimmt besser werden ich drück dir die Daumen.
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So, ich muss mich auch mal wieder melden. Liest sich ja bei den letzten Beiträgen schon ganz gut, wie es bei euch anderen läuft :)
Wir machen auch Fortschritte, an einem Tag mehr, am anderen weniger. Gerade eben zum Beispiel sind wir einer Nachbarin im Flur begegnet. Ich bin erst mal eine halbe Etage tiefer stehen geblieben und habe mich mit ihr unterhalten. Nach kurzer Zeit marschierte Marley dann von sich aus die Treppe rauf und an ihr vorbei. Ich hab ihm die Möglichkeit gegeben, auszuweichen, mich aber auf dem Treppenabsatz weiter mit der Nachbarin unterhalten. Er lief dann ein paar Mal an ihr vorbei und setzte sich schließlich zwischen uns. Vor ein paar Wochen wäre das noch undenkbar gewesen, und es kommt immer noch vor - wenn auch inzwischen selten - dass er ein Angstpfützchen macht, wenn uns auf der Treppe jemand entgegen kommt. Von daher war das gerade wirklich ein Erfolgserlebnis! :)
Mit dem Leberwurstkong klappt es inzwischen auch ganz gut. Neulich hat er mich sogar an der Stelle, an der er den normalerweise bekommt, richtig erwartungsvoll angesehen. Wenn ich ihm den Kong hinlege, geht er inzwischen auch sofort hin und schleckt die Wurst raus. Nur wenn ihm irgendwas besonders gruselig erscheint oder er einen schlechten Tag hat, schlabbert er nur mal kurz ein bisschen durch, sodass ab und an mal Reste drin bleiben. Aber manchmal beschäftigt er sich auch richtig "lange" damit und leckt die Wurst gründlich ab.
Ich glaube, manchmal ist dieser Hund einfach nur ein Spiegel für mich... *seufz* Ich gehöre eher zur unsicheren Art Mensch. Wahrscheinlich spürt mein Sensibelchen das oft schneller, als ich mir vorstellen kannWenn ich gut drauf bin und vorher genau weiß, wo ich jetzt mit ihm lang gehen werde, kommt er meist ohne größere Probleme mit. Und wenn mein Freund dabei ist, bin ich eh viel ruhiger und dann klappt alles besser... Also muss ich auch noch ganz schön an mir arbeiten, aber ich habe wirklich Hoffnung, dass wir es hinbekommen :)
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