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Hallo,
auch auf die Gefahr hin, dass ich angepöbelt werde, ich brauche eure Hilfe.
Kurze Vorgeschichte.
Chili haben wir seit einem Jahr.
Wir hatten nie Hunde. Weder in meiner Familie, noch in der Familie meines Mannes.
Es war vor ihrem Einzug und auch heute noch, absolutes Neuland in das wir da eintauchen.
Dem entsprechend war mir / uns auch gar nicht klar, dass es auch in der Vermittlung schwarze Schafe gibt. Ok so doof sind wir dann doch nicht, aber ich hatte eher das Bild von Massenhaltung in Zwingern vor Augen, oder die besch*** Märkte in Belgien.Aber nicht, dass unsere Chili von einem solchen Vermehrer kommt
Sie kommt von einem Bauernhof. Den besitzt ein alter Mann, schätze er geht stramm auf die 80 zu.
Ihm hilft eine Dame, sie setzt die Anzeigen ins Internet.
Seit wir also Chili haben, habe ich immer mal wieder Wolfsspitz / unseren Ort eingegeben und sah dann, dass die Hündin wieder Welpen bekommen hatte. 10 Stück.
Ich hatte das dann meinem Mann erzählt und fragte dann recht naiv, ob er auch meint, dass sie immer bestiegen wird, wenn sie läufig ist (...) das wurde mir erst im Laufe der Zeit klar, dass es nicht in Ordnung ist.
Der Mann hat die Elterntiere auf dem Hof, also es kommt nicht extra ein Rüde zum besteigen.
Mein Mann sagte dann, er sei ein alter Mann, vom alten Schlag, lässt der Natur den Lauf, früher war das so (in den Augen des Mannes) und er würde sich nicht ändern usw.Zufällig hatte ich vor kurzem einen Wurfbruder mit Frauchen von Chili getroffen. Sie berichtete mir von ihrer Vermittlung, die alles andere war, als nett in Nachhinein. Wir hatten die Dame gar nicht getroffen, die ihm da hilft. Kenne sie also nicht.
Ich sagte ihr dann, dass ich es echt schei*** finde, dass die Hündin wieder Welpen bekommen hätte, nachdem wir Chili geholt hatten.Heute schreibt sie mir, sie habe WIEDER Welpen!
Sie behauptet die Hündin hätte 35 Welpen in etwas mehr als 2 Jahren bekommen.
Sie werden nicht tierärztlich versorgt. Also nicht geimpft, entwurmt oder zur allgemeinen Befindlichkeit dem Arzt vorgestellt. Die Hündin ja dann wohl auch nicht.Die Mama von Chili tut mir unsagbar leid und ich möchte gerne versuchen ihr zu helfen.
Die Frau von Chili´s Bruder möchte es über das Finanzamt versuchen, schließlich würde das OA nichts machen.
Ich hatte damals den Mann schon gebeten, die Hunde nicht so billig zu verscherbeln, man wüsste nicht, wer sich da meldet für einen billigen Hund.
Chili war schon verkauft und auch bezahlt, wurde aber nie abgeholt GOTT SEI DANK!Ich würde die Frau ja anrufen, aber sie soll laut der Aussage von dem Bruder-Frauchen eine echte Furie sein, wenn sie Kritik erntet.
Was würdet ihr in dem Fall machen?
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Da kannst Du GAR nichts machen... (außer Dich in Zukunft vorher informieren und solche Menschen nicht finanziell zu unterstützen!)
Tierschutzwidrig ist da nicht, eine Anzeige beim Finanzamt würde nichts bringen, weil es ganz sicher keine Buchführung über das Ganze gibt!
Ob "unerfahren" oder nicht: Du hast Internet-Anschluß, hast einen Weg in ein informatives Forum gefunden...
Das hättest Du auch VOR dem Erwerb Deines Welpen tun können.
Also das einzige: In Zukunft sich VORHER mehr Gedanken machen!
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Hallo,
glaubst du, es wird sich etwas ändern, wenn du etwas unternimmst? Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Potenzial. Der alte Herr wird sicher seinen bequemen Nebenerwerb zur Aufbesserung der Rente nicht aufgeben wollen. Auch wird er das ganze wohl weniger "eng" sehen. Sein Unrecht einsehen, wird er auch nicht.
Mein Opa ist 94. Er war lange der Meinung, dass Newton wohl in einem Zwinger auf meinem Balkon leben würde und war geschockt als ich ihm erzählte, dass er in der Wohnung lebt... Ich denke so ähnlich wird es bei dem alten Herrn auch sein... Vom alten Schlag eben.
Also ich persönlich würde das maximal beim Ordnungsamt und beim Finanzamt melden und dann war es das...
Liebe Grüße,
Rafaela -
Verboten ist das wohl nicht ... eine Hündin so auszulaugen, solange die Haltungsbestimmungen (entsprechender Auslauf in den Zwingern usw.) einghalten werden. Als wir auf der Suche nach einem Labrador waren sind wir auch mal in einer gewerblichen Zucht gelandet. Dort gings den Hundedamen auch nicht anders - 2 mal im Jahr Welpen - so lange bis nix mehr geht - sechs sieben Jahre halten sie das durch. Die Gesäuge mancher Hündinnen waren schon so ausgeleiert, dass sie bis zum Boden hingen ... sehr traurig. Natürlich haben wir dort keinen Hund erworben.
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Wenn er die Welpen ,wie du schreibst quasi verscherbelt wird es das Finanzamt wohl kaum interessant finden....ok ist es nicht aber solange die Hündin gut versorgt wird ist es auch nicht verboten....ich denke da wird man nichts machen können ausser dort nicht zu kaufen.
Wenn er -
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Da kannst Du GAR nichts machen... (außer Dich in Zukunft vorher informieren und solche Menschen nicht finanziell zu unterstützen!)
Tierschutzwidrig ist da nicht, eine Anzeige beim Finanzamt würde nichts bringen, weil es ganz sicher keine Buchführung über das Ganze gibt!
Ob "unerfahren" oder nicht: Du hast Internet-Anschluß, hast einen Weg in ein informatives Forum gefunden...
Das hättest Du auch VOR dem Erwerb Deines Welpen tun können.
Also das einzige: In Zukunft sich VORHER mehr Gedanken machen!
Da gebe ich dir 100% Recht.
Gedanken gemacht haben wir uns in alle Richtungen. Auch, woher sie kommen soll, das beschränkte sich aber wie gesagt nur darauf, dass sie nicht aus einem dubiosen Zwinger, oder Markt, oder auch Internet-Annonce "der auffälligen" Art kommt.
Bauernhof klang gut
Und ich bin froh und dankbar, dass wir sie haben.Unsere Katzen haben wir immer von Katzen in Not Stellen, oder Tierheimen geholt. Es waren immer die kranken, oder alten Tiere die wir genommen hatten. Mit der Geburt von unserer Tochter wollte das mein Mann aber nicht mehr, weil sie teilweise echte Macken hatten und auf Grund ihres Alters ja auch nicht sehr lange lebten.
Einen Hund wollte mein Mann auch nicht aus dem Tierheim oder Ausland, weil er der Meinung war (weil gebranntes Kind), dass die Gefahr zu groß sei ein Problem-Hund zu bekommen und wir dem, als Unerfahrene nicht gewachsen wären. Mit Kleinkind zu großes Risiko.Was ich sagen will ist, dass es nie den Gang zum Züchter gab in der Vergangenheit.
Asche auf mein Haupt, aber ich bin trotzdem froh, dass es so gekommen ist. Sonst hätten wir Chili nicht!Schön, wenn es Menschen gibt, die sich sogar Jahre vorher informieren.
Hier war es eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Auch mit allen Eventualitäten, die da kommen könnten. Und trotzdem ist es eine neue Welt, die, wie ich finde, man sich nicht zu 100% anlesen, erfragen kann.
Dumm weil wir ihn so "unterstützt" haben, gut, weil wir dieses tolle Geschöpf bei uns haben. -
Dieses Ausbeuten der Hündinnen ist selbst im Schäferhund-
Verein per Zuchtordnung festgelegt, wohlbemerkt:
unter der Schirmherrschaft des VDH.
Die bekommen keine Zuchtpause, weder bei zuviel
Welpen noch bei Kaiserschnitten, da wird munter
durchgezüchtet, wer will da einem alten Mann am
"Bart kraulen", da muss man erst einmal wo ganz
anders beginnen. -
Solange es Leute gibt die sich wie du nicht vorher informieren wird es auch solche Hinterhofzüchter geben. Das einzige was hilft ist: nicht kaufen! Dann muss er die Welpen kostenpflichtig ins Tierheim bringen, nachdem er sie wochenlang durchgefüttert hat (im besten Fall) und lässt die Hunde dann vielleicht kastrieren. So aber verdient er sich ein paar Scheinchen dazu und alles ist super. Wieso sollte er etwas ändern wollen?
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Dieses Ausbeuten der Hündinnen ist selbst im Schäferhund-
Verein per Zuchtordnung festgelegt, wohlbemerkt:
unter der Schirmherrschaft des VDH.
Die bekommen keine Zuchtpause, weder bei zuviel
Welpen noch bei Kaiserschnitten, da wird munter
durchgezüchtet, wer will da einem alten Mann am
"Bart kraulen", da muss man erst einmal wo ganz
anders beginnen.Diese Vielschichtigkeit war mir überhaupt nicht klar. Also selbst dort, wo man es nicht vermutet, weil ich als naive "Hach guck mal, jetzt haben wir auch einen Hund" Glucke denke: Züchter = vorbildlich. Ohhh mit Papieren, wie edel, oh welch klangvoller Name "von und zu haste nicht gesehen". gibt es sie.
Ja, dann kann ich mich nur im Herzen bei der Mama von Chili entschuldigen für den Kauf. Und in hoffentlich erst vielen, vielen Jahren schlauer vorgehen.
Danke trotzdem für eure Antworten. -
Zitat
Und trotzdem ist es eine neue Welt, die, wie ich finde, man sich nicht zu 100% anlesen, erfragen kann.
Doch, auch wenn man es sich vielleicht nicht eingestehen möchte. Man kann alles darüber im Internet finden.
Kauft man sich ein neues Handy, einen neuen Fernseher, dann wird sich auch fleißig informiert und Angebote verglichen. Sobald es um ein Tier geht, geschieht das nicht. Seltsam, oder? -
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