BARF - eine logistische Herausforderung

  • wir sind 2010 mit unsere hunden nach ungarn übersiedelt. zuvor in österreich war ich auf barf umgestiegen, weil beide hunde aufgrund ihrer vorgeschichte probleme mit magen und darm hatten. mit dem barf-futter war dann auch nach kürzester zeit alles im grünen bereich.
    leider sieht es in ungarn so aus, dass es die vielfalt an futtermöglichkeiten, die ich von österreich her kenne, hier einfach nicht gibt. notgedrungen habe ich barf beendet und bin auf (hoffentlich hochwertiges) trocken- und dosenfutter umgestiegen (wolfsblut trofu und rufus-dosenfutter von aldi).


    nun hat leider der senior der beiden eine allergie und ich versuche wieder, irgendwie das barfen in den griff zu bekommen. ob ihr's glaubt oder nicht, hierzulande (zumindest in meiner gegend) gibts
    - fast nur hühner- oder schweinefleisch
    - rind sehr wenig, weil's den leuten zu teuer ist (fast nur gulaschfleisch oder gehacktes)
    - kalb- und pferdefleisch gar nicht
    - innereien gibts nur von schwein oder huhn/pute, von rind gar nicht.
    - knochen nur von schwein oder huhn/pute
    - es gibt keine pansen oder blättermägen, d.h. keine UNGEPUTZTEN pansen. geputzte schon, aber das bringt ja wohl nix.


    ich hab das mittlerweile so ausgetüftelt - und bitte sagt mir, ob das ausreichend ist. ich nehme also:
    muskelfleisch (zumeist gehacktes) von huhn/pute
    muskelfleisch vom rind
    innereien (= leber und mägen) von huhn/pute
    knochen wegen kalzium: füsse von hühnern, (ab und zu hühnerhälse, aber selten, da er meist erbricht)
    kein getreide, aber ab und zu reis oder kartoffeln
    milchprodukte wie quark, yoghurt, frischkäse
    obst und gemüse


    d.h. alles fleischliche beschränkt sich auf huhn/pute und rind - ist das ausreichend? schwein nehme ich lieber nicht.
    beim bauern direkt könnte man auch mal ein schaf, eine ziege oder kaninchen kaufen. aber diese tiere werden wohl kaum gesundheitlich kontrolliert, und ganz sicher werden sie niemals entwurmt. nicht gut, oder???


    was meinen die barf-experten?

  • Fleisch von 3 Tieren reicht sicher aus. Würde nur drauf achten, dass du noch irgendwie Fett dazu gibts, meist ist ja das Fleisch, was für Menschen gemacht wird, recht mager.


    Wenn du keinen grünen Pansen füttern kannst, dann erhöhe einfach den Obst/Gemüse Teil.


    Aber wäre denn selbst Kochen nicht auch noch eine Alternative? Dann könntest du auch Schweinefleisch verwenden.

  • Nix Barf-Experte, aber bei dir lebt wohl jemand im Barf-Himmel für Hunde.
    Ich finde, was du hast und fütterst ist absolut ausreichend.


    LG, Friederike


  • - fast nur hühner- oder schweinefleisch


    - innereien gibts nur von schwein oder huhn/pute, von rind gar nicht.


    was meinen die barf-experten?

    Du fütterst Schwein???? Würde ich mir eventuell überlegen wegen Aujektzki


    http://www.barfinfo.de/was-ist-das-aujeszky-virus/


    Des Weiteren schau mal bei Frostfutter-Perleberg. Die versenden auch nach Ungarn- da gibt es viele Sorten, klar- Versand ist etwas mehr, aber da bekommst Du zB Rindfleisch in vielen SOrten (auch Pansen und Bläma)

  • @Killerbabe22

    d.h. alles fleischliche beschränkt sich auf huhn/pute und rind - ist das ausreichend? schwein nehme ich lieber nicht.

    Alles lesen hilft ;)


    Außerdem wird das PHV bei Frost nach einiger Zeit inaktiviert


    Edit: falsch zitiert.... :headbash:


  • Killerbabe22: Hättest Du den Beitrag von yaaba 1 gelesen, bevor Du Deinen Kommentar bezüglich der Verfütterung von rohem Schweinefleisch abschicktest, hätte sich Deine entsetzte Frage mit den ???? erübrigt ;) .


    Edit: Ups, Cattlefan war schneller :smile: .

  • Zum AK-Virus:


    [b][i]Erreger Ordnung Herpesvirales, Familie Herpesviridae, Subfamilie Alphaher-pesvirinae, Genus Varicellovirus, Vertreter Suid Herpesvirus 1, SuHV1 (syn. Pseudorabies-Virus, PRV; Aujeszky’s disease virus, ADV; Aujeszky’sche Krankheit Virus, AKV). Wie andere Herpesviren kann auch SuHV1 in Schweinen eine latente Infektion in den Neuro-nen der Trigeminal- bzw. Sakralganglien etablieren. Stressfaktoren können die latente Infektion reaktivieren. Die latent infizierten Tiere scheiden lebenslänglich periodisch Virus aus und sind damit eine der wichtigsten Infektionsquellen. Virulenz je nach Virusstamm verschie-den. Hohe Tenazität im Vergleich zu anderen Herpesviren. Erreger überlebt z.B. bis 6 Wochen bei 25°C und je nach Temperatur und pH für längere Zeit in reifendem Fleisch, Urin, Mist, Boden usw. In reifen-dem Fleisch bei 4°C stabil, bei -18°C innert 35-40 Tagen inaktiviert. Sofortige Inaktivierung bei mind. 80°C (Erhitzung von Fleisch und Fleischerzeugnissen!).



    Aus
    Aujeszkysche Krankheit - BLV

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