Welpe im Büro - Eingewöhnung

  • Hallo zusammen,


    in zwei Wochen wird ein Welpe bei uns einziehen ( :herzen1: ), der mich täglich mit ins Büro begleiten wird.
    Eigentlich war er als Zweithund geplant, sodass er sich auch im Büro ganz gut an meine Hündin orientieren hätte können. Leider ist meine Hündin vor ein paar Wochen verstorben, sodass er jetzt ein Einzelhund wird.


    Mein Plan sieht wie folgt aus: Die ersten 1,5 Wochen habe ich mir Urlaub genommen, sodass er erst mal in Ruhe ankommen kann. Ich werde nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit Zuhause mit ihm täglich aufs Grundstück fahren (wo bald unser Haus gebaut wird), da komm ich sowieso an meiner Arbeit vorbei, sodass ich jeweils für 10-15 Minuten mal mit ihm dort reinschauen und mich mit ihm in mein Büro setzen werde.


    In der zweiten Woche hat mein Freund Urlaub. Da hatte ich überlegt, dass es vllt ganz sinnvoll sei, wenn ich den kleinen morgens mit zur Arbeit nehme und mein Freund ihn dann nach 3-4 Stunden abholt. Ab der anschließenden Woche wäre er dann ganztags mit mir im Büro.


    Klingt das sinnvoll?


    Dann noch eine weitere Frage: Da er zu dem Zeitpunkt sicherlich noch nicht ganz stubenrein sein wird und wahrscheinlich noch ziemlich viel Unsinn im Kopf hat, würde ich ihn in der Anfangszeit in seiner Transportbox parken. Ich gehe sowieso alle zwei Stunden mit meinen Kollegen runter (rauchen), da würden wir ihn dann ein wenig bespielen, sodass er doch eigentlich die meiste Zeit im Büro schlafen müsste?


    Es ist schon so lange her, dass ich einen Welpen im Haus hatte, daher bin ich etwas unsicher…


    Falls jemand einen besseren Vorschlag hat, immer her damit :smile:

  • Hallo,


    meine Antwort klingt jetzt vermutlich etwas unkonventionell und wird bestimmt kritisiert werden. Ich würde ihn von Anfang an direkt Vollzeit mitnehmen. Und bloß keinem großen Wind um irgendetwas machen. Es ist normal, dass er jeden Tag mit ins Büro kommt, das wird zu seinem Alltag gehören, fertig.


    Ich habe es mit Newton genauso gemacht. Er war neun Wochen alt, als er das erste Mal mit auf der Arbeit war. Ich habe ihn altersentsprechend vor der Arbeit angemessen ausgelastet (als Welpe reichten da je nach Alter 10 bis 25 Minuten Spaziergang), und bin dann während der Arbeit alle zwei Stunden auf die Wiese zum Lösen. Und zwar NUR zum Lösen. Keine aufregenden Spiele, gar nichts. Während ich am Arbeiten war, war er abgemeldet und schlief unter meinem Tisch. Kein Hickhack mit Transportbox oder gar Spielzeug, gar nichts. Er soll pennen. In der Mittagspause gibt es dann erneut altersentsprechende Auslastung. Danach wieder das Gleiche wie am Vormittag.


    Das Einzige was wichtig wäre, ist, dass du ihn in den 1,5 Wochen zuverlässig stubenrein bekommst und die Kollegen aufklärst, dass der Hund absolut in Ruhe zulassen ist. Wenn er sich an den Rythmus gewöhnt hat, kann man dann schon mal Streicheln etc. erlauben.


    Lg und viel Spaß mit dem Wutz,
    Rafaela

  • Genau so würde ich das auch machen. Je besser du den Hund "nur nebenher laufen" lässt, desto schneller gewöhnt er sich daran, dass sich nicht alles um ihn dreht und er sich selbst "beschäftigen" muss und zwar mit ruhig verhalten oder alleine spielen.
    Der größte Fehler bei vielen Neuhundebesitzern ist leider, dass sie meinen, es müsse sich fast den ganzen Tag alles um den Hund drehen und dementsprechend fordert das irgendwann fast jeder Hund (manche auch lauthals) ein da er es nicht anders gewöhnt ist. Da werden unwichtige Kommandos wie sitz, platz usw. geübt, ständig gespielt, "ausgelastet" usw., nur damit der Welpe anschließend wieder ein bisschen schläft - das ist vollkommen falsch, denn so lernt der Hund nur, dass immer wieder "irgendwas" angesagt ist und nicht, dass man auch mal stundenlang einfach nur daliegen kann oder sich mal selbst mit seinem Spielzeug beschäftigt.
    Das ist viel wichtiger als manche Kommandos, die der Hund auch noch später lernen kann. Das allerwichtigste Kommando für einen Welpen ist m.E. "pfui" - das konnte meine Hündin bereits nach 2 Tagen.

  • Ich habe meine Hündin mit 8 Wochen bekommen, mein Mann und ich hatten 2 Wochen Urlaub und ab der 10.ten Woche habe ich sie täglich mit ins Büro genommen (Vollzeit).


    Wichtig war mir auf jeden Fall: alle im Büro müssen "mitziehen"...weil....die "2-Stunden-Pipi-mach-Regel"...die hat unsere kleine Dame nie eingehalten. Sie hat sich zwar recht zuverlässig gemeldet...aber...wenn sie sich gemeldet hat, musste man in 2 Sekunden startklar sein...und das ging manchmal nicht, wenn man z.B. gerade einen Mandanten am Telefon hatte :pfeif: ...da sind dann Kollegen eingesprungen. Es konnte passieren, das sie alle halbe Stunde musste...und dann wieder mal 3 Stunden nicht...da gab es keine "Regel".


    Ich habe eine Decke neben meinen Schreibtisch gelegt und dort war ihr "Platz"...ich wollte sie in der Nähe haben, damit ich sofort merkte, wenn etwas war. Als sie etwas älter war, ist sie samt Körbchen ins Büro meiner Chefin "umgezogen"...aber letztendlich hat sie sich aufgehalten wo sie wollte. Daher kann ich Dir leider keine Ratschläge geben, wie man den Hund an einen festen Platz gewöhnt. Sie war halt Teil unseres Büros :smile:


    Während der Arbeitszeit gab es auch mal Spiel"stunden" und als ich mal vom einkaufen in der Pause kam, hatte meine Kollegin ihr kurzerhand "Pfötchen geben" beigebracht :smile: . ..und nach der Arbeit ging es - je nach Alter - erst zu kleineren Runden und später dann in den Wald/auf die Felder.


    Ich wünsche Dir ganz viel Spaß mit dem kleinen Neuzugang und wünsche Dir, das alles gut klappt.


    Suse

  • Erstmal vorab:
    Kein Welpe ist wie der andere.
    Was mit einem Welpen problemlos funktioniert, kann mit einem anderen total schiefgehen.


    Wenn er immer dabei sein kann im Büro, würde ich ihn auch gleich mitnehmen.
    Vielleicht schaffst du es ihn stubenrein zu bekommen, sehr wahrscheinlich aber klappt es nicht in der kurzen Zeit.
    Wenn er alle 2 Stunden mit zum Rauchen kann, ist das auch nicht schlimm.
    Anfangs kann schon mal ein See oder Häufchen im Büro landen.
    Das ist schnell entfernt.
    Es gibt Urin-Ex und Desinfektionsspray, um alles hygienisch einwandfrei zu haben.


    Wichtig, dass kein besonderes Aufhebens um den Welpen gemacht wird.
    Ich würde ihn nicht von den Kollegen streicheln lassen und auch nicht ständig bewundern lassen.


    LG, Friederike

  • Das nicht alle auf ihn zustürzen sollen, ist klar aber ihn so ganz von meinen Kollegen abzugrenzen fänd ich schade. Meine Hündin hat häufiger ihre Runde durch die Kanzlei gemacht - sie wusste ziemlich schnell, wer sich über ihren Besuch freut. Anschließend wurde sie halt zurück in mein Büro geschickt bzw. kam von selbst, wenn sie genug hatte. Fänd ich schön, wenn das so auch nach einiger Zeit mit ihm klappen würde. Naja, wir werden sehen. Anfangs soll er nur verstehen, wo "sein" Büro bzw. Platz ist.


    Ich habe an die Box gedacht, weil ich da wahrscheinlich besser mitbekomme, wenn er raus muss. Aber so riesig ist mein Büro auch nicht - ich werd die Box als Rückzugsort auf jeden Fall mitnehmen und dann schauen wir mal weiter.


    Er ist schon so gut wie stubenrein, meldet sich zumindest relativ zuverlässig lt. der Züchterin. Er kommt erst zu uns, wenn er fast 14 Wochen alt ist, da ich direkt davor beruflich unterwegs bin.

  • Hallo,


    ich habe Pepper ab dem ersten Tag an, den sie bei mir war, mit ins Büro genommen. Sie lag in ihrer Box die direkt neben meinen Füßen Stand. Wenn ich wegging dann wurde sofort gewinselt, wenn ich da war war alles OK.


    Beim ersten Gekruschel in der Box nach dem Schlafen gings sofort raus, ich hatte so 10 Sekunden Zeit bis zum Pipi.


    Im Büro war von Anfang an Ruhe angesagt.


    Jetzt siehts im Büro so aus :


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