Epilepsie Lebenserwartung
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Der Hund meiner Schwester hatte Epilepsie. War ein Schäfi Mix (vmtl. Windhund mit drin), und der wurde über 11 Jahre alt, und wurde am Ende eingeschläfert aus Altersschwäche.
Mit Medikamenten war er bald relativ gut eingestellt, hatte z.T. über ein Jahr lang keine Anfälle mehr, zuletzt eineinhalb Jahre lang vor seinem Tod.
Ich denke auch, es gibt unterschiedliche Medikamente, auf die jeder Hund anders reagiert. Klar sollte man nicht alle 4 Wochen wechseln, weil der sich im Körper ja auch alles erstmal einspielen muß mit dem jeweiligen Medikament, aber wenn eines nicht allzu gut hilft udn dauernd Anfä#lle vorkommen trotz allem, gibt es sicherlich auch andere Möglichkeiten.
Außerdem sagt man oft: getreidefrei füttern, keine Impfungen mehr, kein Streß - da alles soll anfallsauslösend wirken. Hab aber auch schon gelesen, das mit dem getreidefrei wäre überholt - weiß dazu nicht so viel, weils ja nicht mein Hund war, und nachdem er inzwischen tot ist (seit 1,5 Jahren), bin ich sicherlich auch nicht auf dem neuesten Stand (aber Schwesterchen hat getreidefrei gefüttert). Aber wie´s aussieht, ist unser Hund ja nicht der erste gewesen, der trotz Epilepsie ein hohes Alter erreicht hat und nicht daran gestorben ist..... (sie hatte ihn mit 3 Jahren geholt, da war er schon krank, keiner wollt ihn nehmen deswegen, kam aus dem Tierheim)
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Meine Tante hatte eine Goldi-Hündin mit Epilepsie. Begonnen hat es als sie 3Jahre alt war, am Anfang war es ziemlich schlimm weil es lange gedauert hat das richtige Medikament zu finden und die richtige Dosis. Letztendlich lief es dann über eine größere Tierklinik und der Hund wurde so gut eingestellt dass die Anfälle maximal 1x im Jahr auftraten. Die Hündin wurde 11Jahre und musste wegen eines Milztumors eingeschläfert werden.
Ich weiß ja nicht bei welchem TA deine Oma bis jetzt war, aber oftmals sind viele "normale" Tierärzte hier der falsche Ansprechpartner und man sollte eine 2. Meinung in einer Klinik oder bei einem Spezialisten einholen. So wie du das schreibst beeinträchtigt die Krankheit das Leben des Hundes ja doch sehr, vielleicht ist mit anderen / kombinierten Mitteln mehr Lebensqualität für den Hund möglich.
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Freundin von mir hat einen Labrador, der seit er 3 ist Epi hat. Der wird jetzt 7. Wenn mich nicht alles täuscht bekommt er Luminal/Phenobarbital und lebt seit der Einstellung komplett anfallsfrei. Der Hund ist allerdings ein Montagsmodell und steht durch andere Krankheiten eh schon unter Dauermedikation. Wäre dann wahrscheinlich nur eine Mutmaßung, ob er am Ende wirklich aufgrund der Epi gestorben ist ...
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Der Hund von Bekannten (Terriermix) hatte Epilepsie (die erblich bedingte), war zudem noch herzkrank und wurde 19. Er ist friedlich an Altersschäwche eingeschlafen, so wie sich das jeder HH wünschen würde.
Er war für beide Krankheiten medikamentös gut eingestellt, relativ anfallsfrei und hatte ein ganz normales Leben.
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Hallo, unser Fussel leidet unter Epilepsie. Der erste Anfall begann mit 11 Monaten und jetzt ist er 6,5 Jahre. Ich gehe einen sehr speziellen Weg .... zu lesen unter - Fussels Kampf gegen die Epilepsie.
Er hat aber keine Serien, doch dauerten seine Anfälle anfänglich bis zu 15 Minuten.Es gibt so viele unterschiedliche Anfallsarten und Anfallsmuster.
Wichtig ist eine gründliche Ausschlussdiagnostik wie:
Blutuntersuchung ( auch Schilddrüse, ggf. Toxoplasmose, Neosporose, Anaplasmose)
Stoffwechselerkrankung
Organerkrankungen ( Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse etc.)
Herzultraschall
neurologische Untersuchung
Untersuchung des Bewegungsapparats
MRT KopfWenn alles unauffällig ist, spricht man von einer vererbten Epilepsie.
Ist der Hund von einem Züchter? Gibt es Kontakt zu Geschwister?
Also einmal im Monat hat sie die Anfälle bestimmt. Und dann eben nicht nur einen, sondern diese Serien, bei denen dann mehrere Anfälle in kurzen Abständen folgen. Der TA sagt, dass sie nie mehr anfallsfrei sein
Ich wäre mir da nicht so sicher, was dieser TA sagt, denn wenn ein Medikament (welches sie bekommt wäre schon sehr interessant ... hoffe nicht Pexion, da es bei Serien nicht gegeben werden soll.) ausdosiert ist, gibt es die Möglichkeit ein zweites Medikament dazu zugeben oder es gibt ein Medikament das kurzzeitig zur Serienunterbrechung gegeben wird und dann wieder über ca. 3 Tage ausgeschlichen wird.
Wenn du Hilfe / Erfahrungswerte und Rat in Anspruch nehmen möchtest, melde dich hier an:
Deine Oma sollte auch darauf achten, das der Hund das Gewicht hält, denn jede größere Zunahme, kann den Wirkspiegel sinken lassen. Wird der Wirkspiegel regelmäßig im Blut ermittelt.
Wie alt Hunde mit Epilepsie werden, ist vollkommen unterschiedlich und reicht von ein paar Monaten bis zum hohem Seniorenalter.
Ich würde deiner Oma raten, eine zweite Meinung evt. in einer Klinik ( mit Epilepsieerfahrung) einzuholen. Soweit ich weiß gibt es an der Uni München eine Telefonsprechstunde.
Wegen dem Problem mit der Blase, das sollte abgeklärt werden ( Nieren, Zucker, Entzündung...)
LG Sabine
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Ich lese hier interessiert mit, aber wundere mich: ist es tatsächlich so häufig, dass Hunde Epilepsie haben? Ich persönlich kenne niemanden, aber eine Gassi-Bekanntschaft erzählte letztens ebenfalls, ihr alter Hund wäre daran erkrankt.
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ch lese hier interessiert mit, aber wundere mich: ist es tatsächlich so häufig, dass Hunde Epilepsie haben? Ich persönlich kenne niemanden, aber eine Gassi-Bekanntschaft erzählte letztens ebenfalls, ihr alter Hund wäre daran erkrankt.
Man spricht von 5%, doch ich glaube es sind mehr.
Alleine schon in der Zucht, wird die Erkrankung gerne verschwiegen, verleugnet oder den Haltern gedroht.
Bei manchen Rassen kann man bald von einer Durchseuchung sprechen und die trifft man auch immer wieder im Epiforum, wie Boder Collie, Australien, Schweizer Sennen, Bullys, Labradoren, Golden Retriever ... etc.Wenn ein alter Hund daran erkrankt, ist eine vererbte Epilepsie so gut wie ausgeschlossen, da kommen wieder meine oben genannten Faktoren zum Tragen ... Probleme mit Organen, Stoffwechsel, Tumorerkrankungen, Herzprobleme, Durchblutungsstörungen, Vit B Mangel etc.
LG Sabine
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Hallo und danke für die zahlreichen, informativen Antworten. Vorallem danke, Terrorfussel =). ich versuche mal, deine Fragen zu beantworten.
Blutuntersuchung ( auch Schilddrüse, ggf. Toxoplasmose, Neosporose, Anaplasmose)
Stoffwechselerkrankung
Organerkrankungen ( Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse etc.)
Herzultraschall
neurologische Untersuchung
Untersuchung des Bewegungsapparats
MRT KopfBis auf das MRT wurde alles untersucht. Daher wird es wohl erblich sein. Der TA sagte auch, dass es wohl für die vererbte Epi typisch ist, dass die Hunde im dritten oder vierten Lebensjahr erkranken. Bis dahin war sie auch immer toptfit und ein ganz gewöhnlicher Hund.
Ist der Hund von einem Züchter? Gibt es Kontakt zu Geschwister?
Ja der Hund ist vom Züchter. Ich habe der Züchterin auch mitgeteilt, dass Fee Epilepsie hat. Sie war ganz schockiert, hat aber berichtete, dass von den anderen Geschwistern (es war ein kleiner Wurf von nur vier Welpen) kein weiterer Hund betroffen ist. Persönlich haben wir aber keinen Kontakt zu den Geschwistern. Ich glaube der Dame aber, da das ihr erster Wurf war und ich schon glaube, dass sie das erschrocken hat. Jedenfalls möchte sie nachforschen und ich soll von Fee's Krankheitsverlauf berichten.
Deine Oma sollte auch darauf achten, das der Hund das Gewicht hält, denn jede größere Zunahme, kann den Wirkspiegel sinken lassen. Wird der Wirkspiegel regelmäßig im Blut ermittelt.
Sie wird regelmäßig blutuntersucht und hält jetzt ihr Gewicht sehr gut. Der TA hat auch gesagt, dass Gewichtsschwankungen sehr ungünstig seien. Seitdem achtet meine Oma extrem auf ihr Gewicht.
Ich würde deiner Oma raten, eine zweite Meinung evt. in einer Klinik ( mit Epilepsieerfahrung) einzuholen. Soweit ich weiß gibt es an der Uni München eine Telefonsprechstunde.
In das Forum schaue ich auf jedenfall mal rein, danke.
Ich habe auch mit meiner Mutter gesprochen. Die würde auch mit der Hündin in eine Klinik fahren. Meine Oma kann das selbst nicht mehr. Als sie sich den Hund holte, haben wir ihr versprochen, ihr so gut es geht zu helfen und ich denke, das ist nun so ein Fall. Es wäre so schön, wenn man noch etwas machen könnte. So ganz kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das das Ende der Behandlung sein soll und ich denke unser normaler Haustierarzt ist das etwas überfragt, auch wenn er sich alle Mühe gibt. Ich denke aber mittlerweile, dass das so ein spezielles Gebiet ist, dass da nicht jeder die richtige Behandlung kennt. Wegen der Telefonsprechstunde erkundige ich mich auf jedenfall mal. Die können einem ja sicher auch Anlaufstellen in der Nähe nennen.Es ist schonmal schön zu lesen, dass Epilepsie nicht zwangsläufig ein verkürztes Leben bedeuten muss.
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Bitte auch immer darauf achten, dass der Hund das Medikament früh und abends zur gleichen Uhrzeit bekommt. Das ist wichtig und kann viel ausmachen. Ich habe mittlerweile schon öfter gehört, dass TÄ da nicht drauf hingewiesen haben. (Wenn deine Oma das schon so macht, um so besser!
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Der Langhaardackel meiner Eltern hatte Epilepsie. Er bekam Luminol und hatte damit nur noch selten Anfälle. Er wurde 16 Jahre alt, musste aufgrund eines Tumors eingeschläfert werden.
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