Bandscheibenvorfall oder Hexenschuss ?
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Ich brauche dringend eure Hilfe. Ich bin gerade so was von Fertig. Habe einen Dackel Mix Rüden im Alter von 5 Jahren. Als ich am Mittwoch nachhause gekommen bin, kam Lucky mir sehr komisch vor. Er wollte nichts essen und nichts trinken. Beim Spazieren gehen lahmte er sehr. Man hätte glauben können das mein Hund ganz alt ist. Hatte dabei schon ein komisches Gefühl weil er sonst immer total Hyperaktiv ist. Wollte den Teufel jetzt nicht an die Wand malen und wartete die Nacht ab. Am nächsten Morgen kam er mir noch schlechter vor. Gegessen hat er zwar aber er konnte nicht alleine aufstehen. Als ich ihn dann auf den Boden setzte blieb er erst mal 5 Minuten dort sitzen bevor er loslief. Er lahmte wieder sehr. Mehrmals blieb er stehen. Die Treppe wollte er gar nicht mehr gehen. Als wir wieder Zuhause waren machte er einen Katzenbuckel und fing auch an ab und zu zu zittern. Bin sofort zum Tierarzt mit ihm gegangen. Herz, Lunge, Puls war okay. Fieber hatte Lucky auch nicht. Er tastete meinen Hund überall ab und suchte nach dem Schmerzpunkt. Nach sorgfältigem Abtasten meinte der TA das es die Wirbelsäule wäre. Ich sollte ihn jetzt schonen. Er hat ihm metacam gespritzt und mir metacam mitgegeben, dies sollte ich meinem Hund am nächsten Morgen nochmal geben. Der TA meinte das er sich evtl beim Spielen oder so verrenkt hat, aber das es nicht so schlimm wäre. Am Mittag kam es mir wirklich ein bisschen besser vor, war auch wieder schneller unterwegs. Doch am Abend begann er wieder zu zittern. Ich gab ihm schon jetzt metacam, weil ich ihn nicht leiden lassen wollte. Heute am Morgen wieder das gleiche Spiel....bin Arbeiten gegangen, meine Mutter passte auf Lucky auf. Als ich nachhause gekommen bin lag Lucky in seinem Körbchen (wo er sonst mittags nie lag) und zitterte ganz schrecklich. Er fiepste auch, er kam mir völlig apathisch vor. Als ich ihn aus dem Körbchen rausheben wollte hatte er offensichtlich Schmerzen. Doch dann der Schock, er läufte völlig verbuckelt mit dem Hinterteil nach unten über den Boden, die Hinterbeine knickten ständig weg und der Gang war sehr torkelnd. Hab Lucky sofort gepackt und bin erneut zum TA, er gab ihm eine Kortisonspritze und ein Schmerzmittel. Ich fragte ihn was mein Hund denn hätte und er meinte das es ein Hexenschuss wäre. Falls es übers Wochenende nicht weggehen sollte müsste man auch an einen bandscheibenvorfall denken. Er hat Lucky auch mit Wärme bestrahlt. Morgen früh müssen wir wieder hin. Die Schmerzen sind jetzt anscheinend besser, aber er kann nicht laufen. Von alleine schafft er es gar nicht auf die Beine und wenn ich ihn hinstelle und er zu laufen versucht knicken ununterbrochen die Beine weg. Das kann doch kein Hexenschuss sein oder?! Wohl eher ein Bandscheibenvorfall oder auch was ganz anderes? Was meint ihr? Was könnte mein Hund haben? Es zerreißt mir das Herz ihn so leiden zu sehen. Außerdem hat er die ganze Zeit so einen angespannten Hals, er steckt ihn die ganze Zeit so komisch in die Luft. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Essen und trinken tut er wenn man es ihm hinhält und am Leben teilnehmen möchte er trotzdem, aber er schafft es einfach nicht.
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Hallo,
erst einmal tut es mir Leid, aber ich denke da eher an einen Bandscheibenvorfall.
Die Lähmungserscheinungen sprechen eigentlich eher dafür als für einen Hexenschuss, auch die Körperhaltung mit Buckel und hochgestrecktem Kopf.
Ich bin zwar kein Experte oder Hellseher, aber habe eine Bekannte die Dackel seit Jahren hält. Man erzählt sich und da passt eben Vieles.
Soweit ich weiß sollte ein Bandscheibenvorfall sofort richtig behandelt werden. Ansonsten können wohl neurologische Probleme bleiben.
Hat der Tierarzt denn mal geröngt oder nur Schmerzmittel gegeben?
Mir würde das so keine Ruhe lassen und ich würde ehrlich gesagt sofort in eine Klinik fahren und da nicht mehr ein ganzes Wochenende warten.
Gute Besserung undLG Terrortöle
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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Geröntgt hat er noch nicht. Er hat nur Schmerzmittel und Kortison gegeben. Das ganze Wochenende warte ich nicht, der TA wollte uns morgen wieder sehen. Aber reicht da ein Röntgen? Muss da kein CT gemacht werden?
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Hallo,
oft kann man beim Röntgen schon sehen ob der Abstand zwischen den Wirbeln ok ist oder eine Verengung vorliegt.
War zumindest so als ich einen Vorfall hatte.
Ein CT ist natürlich viel eindeutiger oder ev. auch ein MRT. Das ist natürlich ziemlich kostenintensiv und bedarf einer Narkose beim Tier. Ich denke das würde gemacht werden wenn dann auch im Bedarfsfall direkt eine OP im Anschluss statt findet, sonst müsste der Hund ja 2x in Narkose. Das ein normaler Tierarzt so eine OP macht kann ich mir aber nicht vorstellen, deshalb wäre ich wohl gleich in eine Klinik gefahren bei den Anzeichen einer Lähmung.
Ich drück mal die Daumen.LG Terrortöle
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Mein Sandro hatte (vermutlich) vor einigen Wochen einen Hexenschuss. Das war aber wesentlich anders. Er konnte sich von einer Sekunde zur nächsten nicht mehr bewegen, hatte geschrieen vor Schmerzen. Ich TA rausgeklingelt und sofort hin.
Er hat auch Schmerzmittel bekommen mit nicht allzu großer Wirkung. Er ging nur ganz langsam mit Buckel und Kopf nach unten wegdrücken. Ganz allmählich wurde das innerhalb der folgenden zwei Wochen immer besser.
Den Durchbruch brachte bei uns der Besuch einer Physiotherapeutin, schon nach dem ersten Besuch lief er ganz anders raus als er rein ging. Seit dem zweiten Besuch läuft und benimmt er sich weider wie immer.
Er hat ca. 3 Wochen Schmerzmittel bekommen und Vit.B-Komplex. Bekommt jetzt weiter Hokamix ins Futter. Und ich hoffe dass das eine einmalige Sache war.
Aber bevor du irgendwas weiters unternimmst, sprich das mit deinem TA ab.Röntgen bringt bei einem Bandscheibenvorfall leider meist kein Ergebnis, da ist dann ein CT unter Narkose nötig.
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Alles spricht für einen Bandscheibenvorfall. Das Metacam ist gegen Schmerzen und hilft Deinem Hund nicht wirklich. Durch die Schmerzen bewegt er sich weiter und verschlimmert nur noch. Ich verstehe gar nicht weshalb da nicht gleich ein Entzündungshemmer gespritzt wurde. Der TA erscheint mir sehr dilitantisch.
Du musst mit dem Hund dringend in die Tierklinik. Jetzt ist noch eine OP möglich und die Chancen stehen gut, dass er wieder richtig gesund und laufen kann.
Unbehandelt kommt es zur Totallähmung und dann ist auch der Erfolg der OP fraglich.
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Das stimmt so nicht. Es stimmt, dass so schnell wie möglich gehandelt werden muß um Folgeschäden zu vermeiden. Aber nicht jeder Bandscheibenvorfall muß operiert werden.
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Man kann konservativ behandeln, hat aber dann das Risiko mit eventuellen bleibenden Schäden, oder Totallähmung.
Wichtig ist jetzt, Rücken mit einer Wolldecke abdecken. 10 Min. Rotlicht-therapie mehrmals am Tag, Vitamin B12 hochdosiert, damit die Nervenbahnen Nahrung haben, Entzündungshemmer.
Schmerzmittel nur begrenzt geben, damit der Hund nicht schmerzfrei ist. Keine Gassigänge, nur kurzer Pippigang. In der Akutphase schonen, dann gezielte aufbauende Physiotherapie.
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Ein Entzündungshemmer wurde auch gespritzt.
Heute morgen waren wir wieder beim TA. Er hat wieder Spritzen bekommen. Geröntgt wurde Lucky auch, konnten aber nichts feststellen, also gab er mir eine Überweisung zur Tierklinik. Durften sofort vorbeikommen. Der TA in der Tierklinik sagte dann sofort das es ein Bandscheibenvorfall wäre, die Symptome sind eindeutig. Er meinte das er jetzt ein CT machen wird und danach wollen sie ihn sofort operieren. Ich fragte ob auch eine konservative Therapie ausreichen würde, aber er meinte das auf jeden Fall operiert werden muss, denn wenn er schon so starke Lähmungserscheinungen hat und nicht mehr laufen kann würde eine konservative Therapie nichts mehr bringen. Reflexe waren schon noch da, aber auch schon sehr vermindert. Laut TA hätte Lucky eine gute Prognose das er wieder ganz der Alte wird. Jetzt wird er gerade operiert, bitte drückt mir alle ganz fest die Daumen. Und danke für eure Hilfe. -
Hier sind alle Daumen gedrückt für Lucky - ich bin sicher, der Name ist Programm und alles wird wieder gut.
LG, Chris
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