Kind allein Gassi gehen

  • Hi zusammen,


    lunasun
    nun, inzwischen gibt es in fast jedem Bundesland eine Hundehalterverordnung oder so ähnlich. Und da steht zumindest bei den meisten drin, dass ein Kind rsp. Jugendlicher nur dann einen Hund führen darf, wenn das Kind oder der Jugendliche KÖRPERLICH und geistig dazu in der Lage ist. Ausnahme sind in den meisten Fällen als gefährlich eingestufte Hunde, denn die dürfen idR von Kindern gar nicht und von Jugendlichen nur teilweise ausgeführt werden.


    Ein 12jähriger ist idR nicht in der Lage einen 40kg Hund körperlich zu halten. Also ist das nach derzeitiger Rechtslage auch nicht gestattet.


    Und was früher war, interessiert eigentlich wenig, denn es gab mal eine Zeit, da durfte man auch ohne Führerschein Auto fahren. Und nur weil das früher mal möglich war, ist das kein Argument dafür, dass man heute ohne Führerschein Auto fährt.


    Im übrigen bin ich als Kind auch mit unserem 40-45kg Hund raus. Und als 10-12jährige hätte ich diese Hündin nie halten können.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Zitat

    Seit wann gibt es dafür Gesetze?
    Ich habe mit 12 Jahren einen 40 Kg schweren Hund (mein ersten) ausgeführt, weder Polizei noch Ordnungsamt hat etwas gesagt.


    Im TH allerdings gab es vorschriften!


    Wie lange ist das her?


    Vor 20 Jahren oder länger sah die Welt auch noch ganz anders aus!-Da geb es weder irgendwelche Listen, Gesetze noch Hundataken die in den Medien bekannt gemacht worden. Da liefen in Dörfern ein paar Hund auf Höfen rum und Hier und da hatte mal jemand einen Hund. In den letzten Jahren holt sich jeder Hinz und Kunz einen Hund-Hunde werden in Einzimmer-Wohnungen im 10 Stock gehalten ect.(naja das ist noch ei anderes Thema)


    Fazit ist: Wenn was passiert ist das geschreie groß!!!
    Natürlich sind manche Kinder in der Lageeinen Hund an der Leine zu führen und natürlich gibt es besonders gut ausgebildete Hunde, die man bedenkenlos mit einem Kind losziehen lassen kann, aber man kann nicht davon ausgehen, das jeder Hund der einem entgegen kommt friedlich ist.
    Und will man dann sagen wenn was passiert-"aber es gibt doch kein Gesetz, das Kinder nicht mit einem Hund spazieren gehen dürfen"???? -Nein!-Das Geschreie ist dann groß!-Hund wohlmöglich schwer verletzt oder Tot-Kind geschockt-wohlmöglich Traumatisiert!-Super!!!
    Wenn ich mich durch dieses Forum so durchlese-kommen ständig Themen-wie:"Mein Hund wurde gebissen"oder"mein Hund hat gebissen" oder,oder, oder...-Muss ich denn das Risiko augfnehemn, das so etwas passiert, wenn ein Kind an der Leine hängt?
    Ein Kind kann gerne den Hund mal führen, wenn ein Erwachsener dabei ist!!!
    Sorry wenn ich das so sage und ich möchte das auch niemandem hier unterstellen, aber ich seh das hier im Ort zu genüge.
    Die Kinder werden mit den Hunden losgeschickt, damit Muttter oder Vater nicht raus müssen!-Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen-Hund bekommt seinen Spatiergang und Kind ist auch beschäftigt!!!


    Ne-bei aller liebe nicht.


    LG Nadine

  • Hi Nadine,


    was nützt es, wenn ein Erwachsener dabei ist, wenn Kiddi Hund an der Leine hat.


    Dazu zwei Beispiele, die absolut typisch sind.


    1. Wir waren auf einem Hundeplatz, Obedience-Prüfung. Nebenbei lief auf einem anderen Platz der normale Übungsbetrieb. Ich laufe mit meinem Hund nach der Prüfung wieder zurück Richtung Vereinsheim und Parkplatz, etwas Abseits steht ein Pulk Leute mit Hund, Junghunden, die auf ihre Übungsstunde warten. Da zieht einer der Jungspunds, ein Labbi-Verschnitt, also nix kleines und leichtes, aus dem Pulk raus in Richtung meinen Hund. Dahinter ein 3-4jähriger Steppke und Mami schaut seelenruhig zu. Auf meine deutliche "Bitte", Kind und Hund von meinem Hund wegzunehmen, wurde mit völligem Unverständnis reagiert. Kein Eingreifen, als man sah, dass Kiddi vom Hund regelrecht hinterhergeschleift wurde. Hundi will ja nur spielen. Aber woher will die gute Frau wissen, dass mein Hund auch spielen will?`


    2. ziemlich genau die gleiche Situation. Diesmal Agility-Turnier, ich laufe vom Parcours in Richtung Auto, kommt uns Mami mit Kind entgegen, wieder einer dieser "ach so Familien- und kinderfreundlich"-Hunde, kleiner Steppke hat Leine in der Hand und wird von dem grossen Hund mal eben in Richtung anderer Hund gezogen. Mami reagiert ebenfalls unwirsch, als man sie bittet, besser auf Kind und Hund aufzupassen.


    Beide Mütter standen direkt DANEBEN. Und haben ZUGESEHEN, wie ihre kleinen Kindergartenkinder von 35 kg Hunden auf einen anderen Hund zugezogen werden.


    Nun, in beiden Fällen war mein Hund der deutlich kleinere, sprich meine Zwergpudelhündin. Ich hoffe nur, dass diese Mütter besser aufpassen, wenn das Gegenüber ein grösserer Hund ist. Aber ich hege die starke Befürchtung, dass sie auch dann völlig davon überzeugt sind, dass ihr Hundi ja nur spielen will, und es schon ok ist, wenn ihr kleiner Steppke an der Leine hinter dem grossen Hund fast schon herfliegt.


    Und wer ist dann der Dumme, wenn doch was passiert? Bsp. das Kind hinfällt, oder der andere Hund vielleicht doch eher ein unverträgliches Exemplar ist oder .... .


    Viele Grüße
    Cindy

  • Hallo Yane,


    Aber das sage ich doch!!!-Ich bin gegen Kinder an der Leine!!!
    Ich habe ledigtlich eingelenkt, das Kinder in Anwehsenheit eines Erwachsenen auch mal eine Hund führen dürfen. Aber bitte nicht sooo kleine-das habe ich vergessen zu schreiben. Ich bin auf meine Vorredner eingegangen und meine Kinder so im Alter von 10-12 Jahren.


    Aber diese Situationen , die du geschildert hast-sind mir auch zu genüge bekannt.-Ich finde das schrecklich!
    Juchu-wir machen einen Familienausflug zum Hundeplatz :flehan: .
    Natürlich spricht nichts dagegen mit der gabnzen Familie auf den Platz zu kommen, aber tatsächlich stehen viele Erwachsene da und unterhalten sich und die kleinen Stöpsel von 3-5 Jahren kämpfen mit den Hunden.
    Natürlich lernt ein Kind beim ZUSCHAUEN wie man mit einem Hund umgehen soll, wie ich ihm beibring Fuß zu laufen, Sitz zu machen ect. aber bitte nicht die Kleinkinder auf den Platz schicken und selber ein Kaffekränzchen halten.



    @ Lunasun:


    Ja, da wurd aber auch kein Staatsakt raus gemacht, wenn dein Hund los geschossen ist und du dich auf die Nase gelegt hast. Da hieß es nur-Steh auf ist doch nichts passiert. Schick Heut zu Tage mal ein Kind mit 12 Jaheren und einem Steff auf die Strasse- da hast du spätestens in einer Std das Ortnungsamt vor der Tür stehen.
    Vor 20 Jahren bist du bei einem Spaziergang vieleicht 1-2 Hunden begegnet-Heute triffst du gleich 10-20 Hunde (ok vieleicht ein wenig übertrieben, aber ich denke du weißt wie ich das meine)
    LG Nadine

  • Meine große wird auch ab und zu mal von den Kids meiner Tante geführt, ebenso wie der eigene Hund! Aber (!!) bei meiner großen halte ich die Leine vorne, die kleinen dahinter und bei der Hündin meiner Tante läuft ein Erwachsener so, das er jederzeit die Leine packen kann. Beide Kids sind noch klein (fast 4 und 6). Die große (14) darf die Hündin meiner Tante alleine führen, geht aber in die HuSchu bzw. zu einer Privattrainerin. Bis es bei den 2 nicht wirklich super läuft, geht immer jemand mit. Lee wird von der 14-jährigen nicht geführt. Ohne wenn und aber! Meine große nimmt sie einfach nicht ernst und das ist mir zu heikel! Außer mir dürfen nur noch 4 andere meine große führen, da weiß ich es klappt ohne Thema.

  • Hallo,


    es geht hierbei allerdings nicht darum, dass hier Eltern nicht Gassi gehen wollen, sonder dass der Hund dem Kind gehört. Noch Welpe wird mal so ca.40-45cm hoch. Sie werden auch die Hundeschule von vorn bis hinten miteinander durchziehen. Sie ist hundeerfahren. Es leben noch weitere Hunde in der Familie, die nicht von ihr allein ausgeführt werden. Jedenfalls nicht allein (nur mal halten).


    Wußte nur nicht das es da eine Bestimmung gibt über Größe des Hundes und alleine Gassi gehen. Dachte jeman könnte ne Quelle nennen.

  • Die Verordnungen der einzelnen Bundesländer:
    http://www.bhv-net.de/hverord/verord.htm


    Bei uns in Schleswig-Holstein ist es so, dass ein Hund so zu halten und zu führen ist, dass er die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet.


    Gut, ich wohne sehr ländlich, aber ich finde es manchmal echt übertrieben wie mit diesem Thema umgegangen wird. Mein Hund ist keine reißende Bestie und dazu auch noch gut erzogen. Wer meinen Hund in meiner Anwesenheit/Abwesenheit führen darf, das mache ich 1. von meinem Hund und 2. von dem betreffenden Menschen abhängig.


    Beispiele
    Bei meiner kleinen Nachbarin (7) habe ich kein Problem, wenn sie meinen Hund in meiner Anwesenheit an der Leine hat. Sie hilft bei mir im Stall, reitet mein Pony, führt auch die Pferde, kurz, sie hat schon ein wenig Ahnung vom Umgang mit Tieren. Der einzige Grund, warum sie nicht alleine los dürfte ist, dass ihr noch die nötige Weitsicht und Erfahrung fehlt und ihr mein Hund (30kg) so noch überlegen ist.
    Einem anderen Nachbarmädchen (15) aber recht schmächtig würde ich meinen Hund ohne weiteres auch länger alleine anvertrauen, ich weiß nämlich, dass sie meinem Hund locker gewachsen ist, sie genug Erfahrung im Umgang mit Tieren hat. Sie hat genug Weitsicht und die Erfahrung im richtigen Moment richtig zu reagieren.
    Meiner Mutter (55) fehlt ein wenig das richtige Händchen um in entscheidenen Momenten richtig zu reagieren. Trotzdem ist sie körperlich dazu in der Lage das auszugleichen. Ebenso mein Vater, wobei der dem Hund wenigstens wenn auch manchmal im falschen Moment eine klare Ansage gibt. Trotzdem denke ich, dass sie häufig viele Situationen falsch einschätzen, was den beiden Mädels oben nicht so schnell passiert.
    Meine Oma (82) ist eigentlich der größte "Wackelkandidat", mit unserem alten Hund (26kg) ist sie häufig spazieren gewesen, sie sind halt auch ein wenig gemeinsam alt geworden. Mit dem neuen (7 Monate) ist sie auch schon mal um den Block gegangen, aber sie hätte weder die körperliche Kraft noch die fachliche Kompetenz ihn zu halten. Nur weil der Hund schon sehr gut erzogen ist und es eigentlich nie Situationen gibt in denen man diese körperliche Kraft oder die fachliche Kompetenz einsetzen muss, geht sie manchmal (selten) auch die kleine Runde mit ihm.


    Grüße

  • @ Nadine


    Traust du Kindern denn überhaupt was zu? Ist ein Hund gut erzogen kann er durchaus mit größeren Kindern raus. Ich krieg da eher die Krise bei manchen Erwachsenen. Wenn die schön ihre Hunde bei sich behalten würden, dann gäbs weniger Probleme. 12 jährige Mädels sind teilweise schon größer wie manche Frau oder Oma mit Hund. Meine Töchter sind mit 1,68cm durchaus schon lange in der Lage einen Hund zu halten, abzurufen und schwierige Sitautionen zu meistern. Aber das ist ja das heutige Problem, man betüttelt Hunde und Kinder bis ins hohe Alter damit sie ja nie erwachsen werden!


    Von wegen Eltern sind zu faul, um mit ihrem Hund zu gehen und Kinder sind beschäftigt. Man kann ruhig größeren Kindern Verantwortung übertragen. Und stell dir vor, es kann sogar Spaß machen, dem Hund und dem Kind. Wer garantiert denn, dass die Oma von gegenüber mit ihrem Hund klar kommt, oder der Herr XY oder Frau Meier? Ich hab immer nur Stress mit Erwachsenen, die ihre Hunde nicht beherrschen.

  • @ Biber


    Guten Morgen,
    Mir geht das nicht um Körpergröße oder gewicht, mir geht es auch nicht um Vertrauen oder nicht Vertrauen, mit geht es ebenfals nicht darum ob Kinder in der Lage sind einen Hund -ob gut oder weniger gut Erzogen-Händeln können.
    Ich habe ja auch geschrieben, das es genügend Kinder und Hunde gibt die man Bedenkenlos zusammen losschicken könnte. Mir geht es um das Gegenüber! Ein Kind-egal ob 10 oder 14 Jahre kann mit dem Hund in eine Situation kommen, indem so ein Kind einfach überfordert ist oder sich einfach falsch verhält. Ich bin die Letzte, die behauptet-das Jeder Erwachsene sich immer richtig verhält-ich kenne genügend, denen ich das Tier am liebsten weg nehmen würde.
    Ich denke einfach, das das Risiko zu groß ist. Ich rede nicht von Kindern, die gemeinsam mit Erwachsenen Spazieren gehen und den Hund kontinuierlich halten-da ist ja ein Erwachsener bei. Ich rede von den Leuten, die sich Hunde anschaffen-weil Kind ja sooo gerne einen haben will. Sie holen sich irgend einen Hund und schicken die Kinder damit los-weil das Kind ja schließlich den Hund haben wollte. Es gibt so viele die das so machen und sich nicht der Konsequens im klaren sind. Bei uns im Ort bzw. in dem Ort wo mein Vater wohnt (da bin ich aufgewachsen) gibt es so viele von diesem Schlag. Und es ist so viel schon passiert, das ich die Krätze kriegen könnte.
    Stell die vor du schickst deinen Hund mit deinem Kind los-die beiden sind ein super eingespieltes Team-es klappt toll-aber dann kommt (so hab ich es erlebt) ein Hund mit Herrchen-die beiden Hunde kriegen sich in die Haare-du hast deinem Kind z.b. gesagt-Leine fallen lassen-weiter gehen-Hund rufen! Der andere Hundebesitzer schreit rum-schreit dein Kind an-sie oder er soll den Hund wegziehen bla,bla,bla..-wie schnell ist ein Kind eingeschüchtert und greift dazwischen-vor lauter Angst vor seinem Gegenüber? Kind wird gebissen - der andere Hundehalter erstattet Anzeige, da sein Hund auch was abbekommen hat....-was ist dann?
    Ich habe genau das in der Nachbarschaft meines Vaters erlebt.
    Darauf baut sich unteranderem meine Meinung auf.
    Ich behaupte nicht, das Kindern der Umgang mit Hunden nicht zuzu muten ist. Oder das Erwachsene einen Hund immer besser Führen. Aber Kinder sind in manchen Situationen überfordert oder lassen sich schnell einschüchtern.
    Ich habe keie Kinder vieleicht würde ich es dann anders sehen, aber zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich es so.



    LG Nadine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!