Kind allein Gassi gehen

Hallo Biber,
Ja du hast das richtig verstanden-wir haben noch keine Kinder. Ich muss aber dabeisagen, das ich viel mit Kindern zu tuen habe, wir haben zusammen 4 Patenkinder, Neffen und Nichten und in unserem Freundes und Bekantenkreis sind wir mit die einzigen, die noch Kinderlos sind.-NOCH! :wink:
Es freut mich sehr zu hören, das du und deine Kinder aus der Schiene, die ich kenne herausfallen ! Ich wollte dir auch nichts unterstellen.
Deine Mädels scheinen ja schon älter zu sein, da du schreibst das dein 11 Jähriger Sohn auch nicht alleine mit dem Hund gehen darf.
Ich sehe teilweise Kinder im alter von 8-9 Jahren, die von Hunden hintersich her gezogen werden. Oder Kinder, die panisch von weitem schreien- wir sollen doch bitte umkehren, da sie Angst hätten, das was passiert.
Die Nachbarin meines Vaters ist 15 Jahre- ein super liebes Mädchen! Ihre Hündin ist ein Collie-Goldi-Mix und ist sehr gut erzogen.-Bei Ihr habe ich keinerlei bedenken,dass das nicht gut geht. Aber auch sie ist schon in brenzliche Situationen mit ihrem Gegenüber gekommen und hätte sich Mamas oder Papas Ünterstützung erhofft. Natürlich lernen Kinder aus solchen Situationen und werden in Ihrem Selbstbewustsein gestärkt.
Aber leider sind diese Art von Kindern nicht die Regel und gelten eher als Ausnahme.
Ich würde mich freuen, wenn es mehr Kinder wie die Nachbarin meines Vaters oder auch deine Kinder geben würde!-Dann hätte ich auch nicht allgemein diese Bedenken.

LG Nadine

also.. ich bin seit ich 11 war, 4 jahre lang jeden tag ins tierheim und bin mit den hunden gassi gegangen...obwohl es eigentlich ja verboten ist einen hund aus dem tierheim auszuführen wenn man noch keine 16 ist..
es gab eigentlich nie irgendwelche probleme mit den hunden...
und da war alles dabei...vom kangal über rottweiler bis zum staff...klar ziehen die hunde manchmal wie verrückt und drehen fast durch wenn man sie aus dem zwinger zum gassi gehen holt..aber mit ein einer gewissen portion "know-how" kann auch ein 12 jähriges mädchen wie ich es damals war einen vor freude durch die gegend springenden und auch "agressiven" kangal ggü. anderen hunden mit einer SH von mind. 70 cm halten und unter kontrolle haben...
zumindest gab es bei mir keine probleme...wurde damals auch nie von irgendwelchen passanten angesprochen oder sonstiges..
aber ehrlich gesagt:..meinen hund (wenn ich einen hätte
:/ ) würde ich nicht von einer 11-14 jährigen ausführen lassen (egal ob mein kind oder nicht)..risiko wär mir trotzdem einfach zu groß...weil ich kann nicht beurteilen wie das kind reagiert wenn der hund anfängt zu bellen, knurrt und wie verrückt an der leine zieht..(solche gibts ja schließlich auch)...hab die erfahrung ja schon eigentlich immer gemacht..

ich mein..irgendwo dürfte uns das gesetzt in dem punkt ja nicht interessieren...kontrolliert doch eh keiner..zumindest soweit ich weis

schließlich müsst ihr entscheiden ob euer kind in der lage is einen großen hund zu halten wenn es mal darauf ankommt...(natürlich auch "kleine" hunde)

kann sein dass ich jetzt bisschen wirres zeug geschrieben hab :freude:
bin heute aber schon den ganzen tag bisschen neben der kappe

Hallo,
ich persönlich würde einem Kind keinen Hund zum Gassigehen geben. Da kann Hund noch so brav sein. Erstmal weil ein Kind Gefahrensituationen noch nicht so einschätzen kann. Selbst wenn es das kann, besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Halter des anderen Hundes nicht reagieren. Desweiteren weil es körperlich nicht in der Lage ist einen größeren Hund zu halten.

Kurz ne Geschichte zum Lachen. Es ist Winter total vereist wir fahren zu nen Bekannten. Er steht unten an einem relativ steilen Hang - an dem es uns schon ohne Hunde ein paarmal auf den Hintern gesetzt hat - wir oben ich habe Zwei Hündinnen (Labrador-Mix und Golden Retriever) an der Leine. Was macht der Kauz schreit ihnen und da sie ihn ja sooooo mögen mache beide einen Satz nach vorne und ich fliege Kopfüber und mach ne Bauchlandung. Die Hundis meinten, yepeeh jetzt gehts los und rannten so schnell sie konnten den Berg hinunter und ich hinten dran.
Vor lauter Lachen konnte ich die Leinen nicht loslassen.
Aber aus solchen Sachen lernt man.

Liebe Grüße
Katrin

wozu haben wir denn gesetze? weil es irgendwann einmal einen oder mehrere anlässe dazu gegeben hat.

z.b. gestern: ein traumhaft schöner tag, hund an die leine und ab in die wiesen. da lief mir ein mädchen (ich kenne die, stammt samt hund aus der nachbarschaft) mit hund an einer flexi-flitsche-leine "nach". meine dicke erkannte den hund und war kaum mehr zu halten. der husky freute sich auch. der hammer: das mädchen ist noch keine 11 jahre alt und der ober-hammer: sie war auf inlnern unterwegs! hätte ich meine lütte nicht besser im griff gehabt... pech fürs mädchen, der hund ist okay.
und auf dem rückweg setzte die göre der sache noch die krone auf: inliner, husky an flexi-flitsche und im anderen arm eine holzbohle (ca. 120cm lang)!! schon geil.

Hallo,

unser 15jähriger geht schon mit dem Hund alleine Gassi unsere 9jährige Tochter NUR in Begleitung (entweder mit unserem Sohnemann oder einem von uns, Oma, Opa etc.) Grund - ab und an reagiert sie sehr ängstlich wenn ein grösserer Hund kommt und der dann auch noch "wild ist" - ich könnte nicht garantieren dass sie dann vor Schreck die Leine los lassen würde oder panische Angst bekommen würde. Das ist mir zu gefährlich. Wir arbeiten aber daran und langsam lässt die Angst vor grösseren Hunden nach (sie ist im Kleinkindalter mal von einem grösseren Hund "umgeworfen" worden als er vor Freude an ihr hochgesprungen ist , seither ist sie ängstlich. Aber wie gesagt wir arbeiten dran.

LG

ihr könnt mir glauben: nix fände ich schöner, als wenn mein junior mit unserer alleine spazierengehen könnte. aber ich habe einfach zu viel angst, dass die situation aufgrund ANDERER aus den fugen gerät. so wie es mir gestern ja passiert ist. was, wenn ich meine dicke nicht angeleint (derzeit pflicht) hätte? der husky wäre losgerannt. so bin ich mit meiner stehengeblieben und sie konnten "schnuffeln". spielen habe ich wegen dem kind untersagt.
es gibt genug idioten, die ihre hunde falsch einschätzen - und schwupps ist ärger da.
seit einem vorfall (mit meiner natürlich...!) darf mir ein mann mit seinem (angeblichen) boxer nicht mehr "freilaufend" begegnen. dieser boxer (dem ich einen mix mit nem staff oder so unterstelle), fletscht derart die zähne, dass man nur noch krause falten und zähne sieht. ausserdem "steht" der hund förmlich in der leine. aber probleme macht der hund ja keine, gelle (seine aussage!) deshalb hat er meiner seinerzeit auch mal - ohne drohung oder warnung - ins augenlied gebissen.
und diese halter gibt es leider immer wieder. als erwachsene kann man sich da noch ganz gut behaupten und klare ansagen machen, aber als kind... ne, ne. lieber nicht.

Ich staune gerade über den Wandel diverser Dinge - ist ja auch schon angesprochen worden.
Meinen ersten Hund hab ich gekriegt da war ich Acht.
Meinen ersten gassi-geh-Hund hatte ich mit etwa Vier, das war ein Bernhardiner und er (bezw. sie :wink: ) ist mit mir gassi gegangen. war alles ganz normal! Und mit Neun bin ich selbstverständtlich mit zwei Mastinoladies gleichzeitig unterwegs gewesen :shock: Im Wald sowie auch in der Stadt.
Kann sich heut keiner mehr vorstellen.
Ich würde meine Hunde niemandem anvertrauen, einem Kind schon gar nicht. Hm, eigenltlich ist es ja blöd dass ich mich mit meinen "Problemhunden" überhaupt dazu äussere - aber ich würd's nicht anders halten wenn es keine sogenannten Problemhunde wären.

Meiner Meinung nach ist es eine Verantwortung einen Hund zu halten und nur ganz wenige sind sich dessen bewusst (nicht auf Euch gemünzt sondern auf das was mir Tag täglich begegnet).
Ich muss ehrlich sagen dass die Kinder die mir mit ihren Hunden begegnen mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen als die meisten Erwachsenen, das stimmt mich doch recht traurig zuweilen.

Hallo,

Zitat

Ich muss ehrlich sagen dass die Kinder die mir mit ihren Hunden begegnen mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen als die meisten Erwachsenen, das stimmt mich doch recht traurig zuweilen.

Vollkommen richtig ! Das habe ich allerdings auch schon öfters beobachtet.

Wisst ihr, ich bin eigentlich auch so eine Mutter die sich oft mehr Gedanken macht als eigentlich nötig und schon sehr ängstlich sind dass was passieren könnte ...... habe auch schon öfters gedacht bzw. gemeint meine Kinder könnten dies oder das nicht weil sie noch viel zu jung dafür sind (auch wenn es darum ging das erste Mal alleine zu hause zu bleiben vorallem Abends für ein paar Stunden) und was soll ich sagen - dass klappte alles besser als ich dachte als es dann mal soweit war und ich muss chon sagen dass meine beiden ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein zeigen vorallem wenn kein Elternteil dabei ist.

Wie gesagt unsere Tochter lasse ich aber trotzdem noch nicht alleine mit Wauz raus da sie noch Angst vor grossen Hunden hat wenn ihr einer begegnet. Es wird zwar immer besser und sie erzählt mir auch freudestrahlend wenn sie z.B. aus der Schule kommt und auf dem Heimweg einem grossen Hund entgegen ging dass sie "tapfer" daran vorbeigegangen ist (sie führt mir dann vor wie sie es gmacht hat - muss aber sagen dass sie selbst bei der Vorführung noch teilweise eine verkrampfte Haltung zeigt) - nur ist die Frage dann ja auch noch was passiert wenn dann unser Hund dabei ist und anfängt zu bellen oder nur mit dem anderen hund spielen will.

Wie gesagt wir üben, üben, üben, sie hält die Leine wenn wir spazieren gehen und ich beobachte sie vorallem wenn andere Hunde kommen und muss doch noch hier und da beruhigend auf sie einreden - es klappt allerdings immer besser. Ich werde sehen wenn sie soweit ist und hoffe dass ich den richtigen Zeitpunkt finden werde. Muss mal nachsehen ob es da auch irgendwelche Vorschriften gibt ab welchem Alter etc.

LG

Dann hab ich das Gesetz auch gebrochen "schäm".
Bin nämlich schon mit 12 mit unserem Irish Setter allein spazieren gegangen. Und der ist nicht unter 40 cm groß oder gar unter 25 kg schwer. :wink:
Einmal kam beim spielen mit einem Jack Russel ein Schäferhund entgegen. Und zwar ausgerechnet der, der kein bisschen sozialisiert war :help: . Ohne zu wissen, dass es richtig ist bin ich einfach in die entgegengesetzte Richtung gelaufen (zum anleinen war es schon zu spät, da der Schäferhundhalter seinen Hund schon fast nicht mehr halten konnte und meiner schon in Angriffsstellung war) und hab gepfiffen und bin, als er grad guckte abgebogen. Zum glück kam er dann und wurde von mir furchtbar gelobt.
Hab fast gehört, wie dem Schäferhundbesitzer der Felsbrocken vom Herzen fiel.
Vom Besitzer des Jack Russels wurde ich furchtbar gelobt und er meinte, dass ich die erste gewesen sei, die nicht hysterisch versucht ihren Hund einzufangen, was sowieso nicht geklappt hätte.
Hinterher hab ich erfahren, dass er Hundetrainer ist. (immernochganzstolzbin).
Ich bin der Meinung, dass Kinder, die mit Tieren und naturverbunden aufwachsen, meist instinktiv das richtige tun, ohne vorher meterweise Hundeliteratur gebüffelt haben zu müssen.

In unserem Tierheim ist es übrigens nur erlaubt, Hunde auszuführen, wenn eine Person von mind. 15 Jahren dabei ist.