Goldendoodle
- Trinchen1977
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Welcher Hundebesitzer einer anerkannten Rasse läßt seinen Hund nach 1,2 oder mehr Jahren auf irgendwelche erblichen Erkrankungen untersuchen?
Sehr viele:
Hunde wo die Züchter an den Merkmalen ihrer Nachkommen interessiert sind, Hunde, wo die Halter selber, die Rasse an sich lieben und Datenmaterial liefern wollen, Halter von Hunden, die sportlich geführt werden sollen......
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Und mal Hand aufs Herz:
Welcher Hundebesitzer einer anerkannten Rasse läßt seinen Hund nach 1,2 oder mehr Jahren auf irgendwelche erblichen Erkrankungen untersuchen? Das sind doch wenn überhaupt nur die, die ggf. mit ihrem Hund züchten wollen.
Wenn ich als "Normalo"-Hundebesitzer das tun würde, was würde es mir bringen? Sollte dabei etwas negatives raus kommen, würde ich den Züchter dann verklagen wollen? Will ich den Hund dann auf einmal nicht mehr?Also gerade bei HD/ED sind viele Welpenkäufer von Rassehunden sehr fleißig am Röntgen, auch wenn sie keine Zuchtambitionen haben. Einfach weil die Züchter gut aufklären und Zucht eben nur mit einer breiten Datenbasis möglich ist.
Mein Laurin hat jetzt 3 Würfe:
Im ersten Wurf 5 Welpen, davon 4 geröngt und für den 5. ist inzwischen auch ein Röntgentermin ausgemacht. Nur einer der Hunde soll evt. in die Zucht.
Im zweiten Wurf wieder 5 Welpen, 4 sind geröngt, einer leider nicht. Auch hier soll nur ein Hund in die Zucht.
Der dritte Wurf ist noch zu jung zum röntgen.Und genau in dieser Fülle an Informationen sehe ich den Unterschied zwischen Zucht und "doodelei". Die Doodle-Produzenten nutzen entweder VdH-Hunde und ruhen sich auf dessen Arbeit aus, oder haben irgenwelche Wald- und Wiesen-Pudel bzw. Retriever und da gibt es dann eben keine Ergebnisse. Eine eigene Zucht und eigene Datenbanken kenne ich von den doodles nicht. AL mag evt. mal in die Richtung gehen, aber die große Schwemme, der man im Alltag und im Internet so begegnet sind doch einfach Pudel x irgendwas-Verpaarungen.
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Da muss ich mal nachfragen:
Hab Jettes Dokument nicht im Kopf.
All die Sachen, die hier aufgelistet wurden, werden die tatsächlich beim Pudel untersucht?
Das sind ja eine ganze Menge und ich meine, beim Pudel wird doch explizit auf die Augenerkrankung, HD und ED untersucht oder?Davon hab ich beim Pudel auch noch nichts gehört, dass das ein MUSS ist?
Interessiert mich sehr, was denn beim Pudel nun alles an Untersuchungen wichtig ist. Bitte klärt mich da mal auf.
Nein, das ist beim Pudel definitiv nicht alles Pflicht und wird meines Wissens auch selten (Sebadenitis und VwD wird öfter mal bei den Großpudeln freiwillig untersucht) bis gar nicht untersucht. Beim Kleinpudel ist nach meinem Wissenstand PL, PRA und Katarakt Pflicht für die Zuchttauglichkeit, HD ist nur bei den Großpudeln erforderlich, ED ist nicht mal bei den Großpudeln Pflicht.
Beim Cocker habe ich gerade nach geschaut, beim Spaniel Club (beim Cocker Club kann ich die Zuchtordnung im Moment nicht online finden) werden folgende Untersuchungen gefordert: HD, PRA, Katarakt und Gonieskopie (Letzteres scheint neu ab 2016 zu sein).
Warum man nun von den Doodlen viel mehr erwartet, erschließt sich mir nicht ganz. Untersuchungen sind wichtig, keine Frage, aber man sollte auch ein bisschen die Rassen dabei im Blick haben und mit welchen Krankheiten diese Probleme haben.
Und wenn man es verwerflich findet, dass bei den Doodlen nicht auf weitere Krankheiten untersucht wird, dann muss man das auch vielen Pudel- und Cockerzüchtern vorhalten.
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Welcher Hundebesitzer einer anerkannten Rasse läßt seinen Hund nach 1,2 oder mehr Jahren auf irgendwelche erblichen Erkrankungen untersuchen? Das sind doch wenn überhaupt nur die, die ggf. mit ihrem Hund züchten wollen.
Wenn ich als "Normalo"-Hundebesitzer das tun würde, was würde es mir bringen? Sollte dabei etwas negatives raus kommen, würde ich den Züchter dann verklagen wollen? Will ich den Hund dann auf einmal nicht mehr?
Es wurde ja jetzt schon mehrmals geschrieben, aber auch gute Züchter "verlangen" von ihren Käufern, dass die Hunde geröngt werden.
Zwei Bekannte von mir, die unterschiedliche Rassen züchten, geben ihren Käufern sogar Geld dazu, damit diese es auf jeden Fall tun. -
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Danke Steffi für deine Antwort.
Den Teil mit den Untersuchungen Pudel - Doodles stimme ich dir zu. Untersuchungen sind wichtig und richtig, aber man sollte bei aller Abneigung der Doodelei doch auf dem Teppich bleiben.
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Man muss glaube stärker unterscheiden was es an Zucht so gibt:
1. Rassezucht im vdh
2. private Vermehrer
3. Hybridzucht
4. BerufsvermehrerIhr mischt hier immer. Selbverständlich stammen die meisten Doodle aus 2 und 4. Viele Doodle machen keinen Sinn weil die Ausgangsrassen zu unterschiedlich sind.
Es bleiben aber Ausnahmen und hier ist man als Käufer gefragt diese zu suchen und dort Hunde zu kaufen.Das es keine Datenbank gibt stimmt bei uns nicht. Wir sind auch zum röntgen, melden usw angehalten und das sich auf Guten Tieren ausgeruht wird ist doch Blödsinn .... dann würde sich jeder Züchter auf den Vorgängertieren ausruhen.
Engagierte Hybridzuchten sind übrigens genauso von ihren Tieren überzeugt wie jeder Andere und haben nicht nur das Geld vor Augen. Ich kenne auch keinen Züchter der groß reich geworden ist mit seiner Zucht.
Aber Vorurteile sind halt praktisch. Ich finde es echt schade das einige hier nicht richtig lesen und immer die selben Parolen raushauen.
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Engagierte Hybridzuchten sind übrigens genauso von ihren Tieren überzeugt wie jeder Andere
Das sind meistens auch die privaten Hobbyvermehrer, was in der Regel aus falsch verstandender Tierliebe (meine Hündin ist ja so toll, die muss unbedingt Welpen haben) und mangelnden Fachwissen entsteht.Macht die Sache aber nicht besser.
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Das es keine Datenbank gibt stimmt bei uns nicht.
Wo könnte ich die als interessierter Doodle-Käufer denn einsehen?
Zitat von danimonsterund das sich auf Guten Tieren ausgeruht wird ist doch Blödsinn .... dann würde sich jeder Züchter auf den
Vorgängertieren ausruhen.Sehe ich anders. Wenn ich über Generationen hinweg Golden Retriever züchte, zu den Züchterversammlungen fahre, die Zuchtordnung mitgestalte, meine Welpenkäufer zu Gesundheitsuntersuchungen, rassetypischen Prüfungen und Ausstellungen etc. anhalte, dann gestalte ich die Rasse mit und bringe die Zucht voran.
Wenn ich nur alle paar Jahre einen Golden kaufe und mit einem Pudel kreuze, alle meine Welpen verkaufe und nach ein paar Jahren mit einer neuen Golden Hündin wieder von vorne anfange, dann ruhe ich mich meiner Meinung nach auf der Leistung der Golden- und Pudelzüchter aus. -
Nein, das ist beim Pudel definitiv nicht alles Pflicht und wird meines Wissens auch selten (Sebadenitis und VwD wird öfter mal bei den Großpudeln freiwillig untersucht) bis gar nicht untersucht. Beim Kleinpudel ist nach meinem Wissenstand PL, PRA und Katarakt Pflicht für die Zuchttauglichkeit, HD ist nur bei den Großpudeln erforderlich, ED ist nicht mal bei den Großpudeln Pflicht.
Und wenn man es verwerflich findet, dass bei den Doodlen nicht auf weitere Krankheiten untersucht wird, dann muss man das auch vielen Pudel- und Cockerzüchtern vorhalten.
Pflicht ist beim Pudel Katarakt, HD beim GP, Patella, prcd-PRA und PRA viele, inzwischen die meisten lassen schon noch mehr untersuchen. ED wird gleich mit geröngt, NE, vWD, haben ebenfalls die meisten getestet. Auf SA kann man leider nicht testen, nur betroffene Hunde aus der Zucht nehmen, gleiches gilt für MA aber gerade bei diesen beiden Erkrankungen ist es immens wichtig die Stammbäume zu kennen und zu wissen wo eine versteckte Gefahr lauert. Das geht dann eben weit über die in der Ahnentafel aufgeführten Hunde hinaus und da schauen inzwischen alle Züchter die ich kenne wirklich sehr genau hin.
Inzwischen gibt es einige Labore die Komplettpakete anbieten und seitdem greifen da fast alle Züchter zu und haben so mit einem Schlag wirklich alles getestet was derzeit möglich ist. Aber möglich heisst ja nun auch nicht immer dass es nötig ist, denn es gibt durchaus Erkrankungen die rassespezifisch sind. -
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