Goldendoodle

Zitat von Trinchen1977

Hallo,wir möchten als Familienhund einen Goldendoodle. Wir haben jetzt Kontakt mit einem Züchter aus dem Kreis Bamberg. Hat da schon jemand von euch Erfahrungen gemacht?
Danke

Mit dem Züchter nicht, aber diese Mischung ist zunehmend modern und findet sich daher immer häufiger in meiner Hundeschule wieder.

Welche Erwartungen hast Du denn an einen solchen Mischling? Viele meiner Kunden haben nämlich anderes erwartet als sie jetzt haben...

Viele Grüße
Corinna

Wir leben seit gut sieben Jahren mit einem wunderbaren, kerngesunden Goldendoodle-Rüden zusammen der uns fast überall hin treu begleitet.
Zorro.li ist unser Traumhund.

Vielleicht ist nicht jeder Doodle kerngesund, aber auch nicht jeder Doodle ist ein haarendes, jagendes Monster, das kaum seinen 3. Geburtstag erlebt.

Bei der sorgfältigen Auswahl der Herkunft und dem Bewusstsein, dass auch ein Goldendoodle sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit benötigt, kann ein Goldendoodle ein wunderbarer Hund sein.

Wir haben Zorro übrigens nach einer Begegnung mit einem Goldendoodle, der uns sehr gut gefallen hat, erworben. Gespräche mit dem Besitzer und Recherchen im Internet haben unseren Entschluss bekräftigt.

LG Roger, Nicole und Zorro.li

Aber was spricht bei euch denn dann zB gegen einen Großpudel, wenn der Hund nicht haaren soll?
Wenn man gewillt ist das Fell entsprechend zu pflegen, kann man das beim Pudel auch was länger halten oder bei Bedarf runterscheren.

@Trinchen1977

Goldendoodle-Besitzer
Liess dir mal das durch

Warum den kein Pudel ?

Zitat von Trinchen1977

wir suchen einen treuen Familienhund, der vorallem mit Kindern gut klarkommt.

Das ist eine reine Frage der Aufzucht.
Wenn eure Kinder mit dem Hund in der Welpen/Junghundzeit vernünftig umgehen, wird er keine Probleme mit Kinder haben.

Und der Rest der Beschreibung schreit meiner Meinung nach wirklich nach einem Pudel. Vor allem weil man da den Vorteil hat, dass man seriöse Züchter relativ leicht findet und sich nicht wie beim Doodle auf das schiere Glück verlassen muss.

Meiner Erfahrung nach sind Goldendoodles mit erheblich mehr Temperament ausgestattet als reine Golden Retriever. Das heißt, dass sie in Alltagssituationen eher zu aufdringlich-überdrehtem Verhalten neigen und sich selbst schwerer zur Ruhe bringen können als ein reiner GR.

Auch der Jagdinstinkt ist oft erheblich ausgeprägter - sie jagen auf Sicht und Spur.

...würde ich mir überlegen, ob man das möchte.

Viele Grüße
Corinna

Zitat von Trinchen1977

Hallo,
wir möchten als Familienhund einen Goldendoodle. Wir haben jetzt Kontakt mit einem Züchter aus dem Kreis Bamberg. Hat da schon jemand von euch Erfahrungen gemacht?
Danke

Ich habe vor fast zwei Jahren einen Goldendoodle Medium in Bamberg gekauft. Die Züchterin hält sich vor dem Kauf mit konkreten Angaben (zu den Eltern) zurück. Ich hätte auch mehr fragen müssen. Nun ist es kein Medium, sondern ein Mini geworden. Medium klingt vielleicht interessanter? Die Züchterin sagte zu mir, sie hätte nur eine Hündin und diese würde nur alle 1 1/2 Jahre werfen. Stimmt nicht, es sind ständig neue Welpen inseriert. Meine Hündin ist sehr unterwürfig, fast ängstlich. Ich weiß nicht, ob es an frühen, schlechten Erfahrungen oder der Persönlichkeit des Hundes liegt. Autofahren war sie nicht gewöhnt und auch ansonsten war sie in keiner Weise erzogen. Ich würde von dieser Züchterin abraten. Zum Glück ist mein Hund wirklich gesund und sieht auch toll aus. Ein kleines, liebes Sensibelchen, das kaum bellt und alles mit Gemütsruhe mitmacht (wenn es nicht gerade einen Angstanfall, z.B. wegen Wind in den Bäumen oder schimpfendem Frauchen kriegt), aber auch alles frisst, was sie finden kann. Vorteil gegenüber Pudel (die ich auch toll finde): das Fell ist viel pflegeleichter und der Hund ist nicht so pudelmäßig aufgedreht/verspielt.

Zitat von Dreadlin

Vorteil gegenüber Pudel (die ich auch toll finde): das Fell ist viel pflegeleichter

Ist es das wirklich?
Die Doodles die ich kenne haaren entweder wie jeder Golden, also en masse und müssen aufgrund des lockigen Fells 2mal die Woche gründlich ausgebürstet werden oder aber sie haaren nicht, wie der Pudel und müssen eben darum wie der Pudel alle paar Monate zum Scheren.

Ich frage mich auch immer warum der Pudel als aufwendig in der Pflege gilt?
Regelmäßig mal durchbürsten, alle 3 Monate in den Hundesalon oder selber scheren lernen und fertig.
Wenn man natürlich die volle Ausstellungsschur haben will, okay, ja. Aber als "Familienhund" reicht doch regelmäßig kurz halten aus?

Die Doodles die ich kenne haben entweder das ewige verspielte vom Golden, freuen sich über jeden, schmeißen sich auch an jeden ran oder aber sie werden mit dem erwachsenwerden halt zurückhaltender, so wie ich Pudel eben kenne. Da muss eben nicht jeder der nur in die Richtung guckt begrüßt werden.
Viele Halter sind überrascht worden, keiner hat sich so entwickelt wie vom "Züchter" versprochen.
Entweder laufen die Hunde ziemlich nebenher, meist überdreht oder aber die Halter sind dran gewachsen und arbeiten mit den Hunden.
Alle, die sich zwangsweise mit diversen Verhaltensauffälligkeiten und/oder Krankheiten beschäftigt haben sagen "Nie wieder!" Die sagen alle ganz klar entweder der Golden oder der Pudel, dann aber vom guten Züchter.

Zitat von Dreadlin

Vorteil gegenüber Pudel (die ich auch toll finde): das Fell ist viel pflegeleichter und der Hund ist nicht so pudelmäßig aufgedreht/verspielt.

In punkto Fell hört man aber viel gegenteiliges von Doodlehaltern. Wenn das Doodlefell nämlich eine Mischung aus dem von GR und Pudel ist, dann gleicht es einer Lebensaufgabe, der Fellpflege beizukommen, einfach weil sich diese Kombi überhaupt nicht verträgt, die Hunde oft stark zum verfilzen und zu stumpfem Fell neigen etc. Geht soweit, dass manche ihre Doodle restlos runterscheren (müssen). Muss nicht, kann aber. Und gerade dieses kann wäre für mich ein Ausschlusskriterium, wenn ich wie die TE einen Hund haben wollte der nicht oder nicht so stark haart. Denn dass ein Pudelmix das nicht tut, dafür gibt es keine Garantie. Im Gegenteil, das Risiko steht etwa 50:50, dass der Doodle ebenso stark haaren wird wie ein Retriever.

Es gibt imho übrigens kaum ein pflegeleichteres Fell als das eines Pudels, eben weil es mit ein paar mal bürsten die Woche und alle zwei Monate scheren getan ist. Kein Entfernen von lästigen Haaren von Möbeln und Kleidung, keine Haare im Essen, kein stundenlanges Saugen und Ausklopfen.

Pudel und aufgedreht? Kann ich so gar nicht bestätigen. Klar, sie haben Temperament, auch Pfeffer im Hintern...unter aufgedreht verstehe ich aber einen Hund, der zum Hibbeln neigt und schlecht zur Ruhe kommt. Und das ist der Pudel gar nicht, im Vergleich zu z.B. diversen Hütehunden und Retrievern.