Katze, trotz Terrier?...
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Hallo zusammen :)
Die letzten Tage habe ich im Internet gesucht und gelesen und mich informiert, aber trotzdem frage ich hier noch nach :)
Ich hätte gerne eine Katze! Wir sind umgezogen, wohnen ländlich in einem Haus und somit wäre es für meinen Freund endlich ok.Das Problem ist mein Terrier! Sie ist ein Mini Bulli und hat jagdtrieb. Ich habe sie jetzt mit 1 1/2 Jahren so weit, das sie Wild ignoriert und bei Hühnern eigentlich sehr unkompliziert ist. ABER...sie mag Katzen!
Meine Eltern haben vier Katzen und die hat sie zum fressen gerne. Die Katzen leben nur draussen (Bauernhof) und liegen oft im Stall wo das Stroh gelagert wird, also unterm Dach. Da führt ne Treppe hoch (sind ca. 4 Meter) und meine Hündin geht da immer hoch Katzen gucken. Sie ist die 4 Meter auch schon mal runter gefallen, weil sie einfach immer die Strohballen anstarrt. Inzwischen hat mein Vater die Treppe oben mit einem Brett zugesperrt. Sie kann also hoch, sieht aber nichts und trotzdem verbringt sie dort Stunden. Leider hat sie da auch mal ne Katze erwischt...ich war mit den Hunden draussen und habe sie an der Leine mitgenommen, nach 10 min hat sie sich beruhigt, ich habe ab geleint und sie ist zurück zum Hof. Eine Katze schlich im Stall rum und die hat sie dann erwischt, meine Oma war zu Besuch und hat es gesehen, ich nicht. Meine Oma meinte, sie hätte sie gepackt und geschüttelt...allerdings übertreibt sie gerne, die Katze hatte jedenfalls nichts aber meine Hündin hatte Haare im Maul. Die Katzen da sind eher wild, also die lassen sich schon anfassen, aber eigentlich werden die nicht gestreichelt oder so, nur gefüttert.Zuhause ist sie viel entspannter, obwohl draussen auch Katzen sind. Als mein Vater aber das erste mal zu Besuch war lief ne Katze draussen am Fenster vorbei und er hat sie natürlich angestachelt "Wo ist die Katze wo wo wo?!" Da steigt die Dicke voll drauf ein und danach ist sie mindestens 2 Wochen lang vor dem Fenster gesessen (wenn wir nach Hause gekommen sind sofort hin) und hat raus gesehen, teilweise gewinselt und das auch, wenn wir die Rollläden runter gelassen haben. Sie sah also nichts und sass trotzdem so da.
Inzwischen lässt sie sich bei meinen Eltern abrufen, dann muss ich sie zwar schnell packen aber es geht! Sie kommt ab und zu freiwillig von der Treppe runter und ist grösstenteils ansprechbar. Zuhause ist alles wieder ok, sie sieht die Katzen draussen oft nicht, bleibt entspannt im Haus wenn die Türen offen sind usw.
SO, ich hoffe jemand hat das alles gelesen und kann mir helfen.
Erstmal würde mich interessieren, ob es überhaupt möglich ist so einem Hund beizubringen, das er Katzen (bzw. unsere Katzen!) in Ruhe lässt? Wenn ja, wie?Ich habe übrigens nicht viel Ahnung von Katzen, meine Eltern hatten aber immer welche (also auch bevor sie den Hof gekauft haben) und somit bin ich mit diesen Tieren gross geworden. Ich informiere mich, wenn es möglich ist meinen Hund zu gewöhnen, sonst macht es keinen Sinn und ich bin nur enttäuscht. Die Katze würde aber rein und raus dürfen wie sie will :) Bei meiner Herder Hündin mache ich mir keine Gedanken...die hat zwar auch Jagdtrieb aber sie ist nicht so fixiert und wenn ich ihr etwas verbiete, dann ist das für sie ganz klar.
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Das kann mit der nötigen Geduld sicher gehen, als Ryuk einzog hätte ich sie anfangs keine 3 Sekunden ohne Maulkorb mit unserem Kater allein gelassen. Mittlerweile geht es drinnen komplett entspannt und im Garten schaut sie ihn zwar noch ab und an fixierend an, aber dafür gibts eine Ansage meinerseits.
Katzen gegenüber doof sein steht hier auf der "Todesstrafe-nach-sich-zieh"-Liste und damit bin ich bei allen Hunden in der Eingewöhnungszeit sehr gut gefahren. -
Wie hast du das gemacht?
War Ryuk anfangs schon ansprechbar? Wenn ich meiner ne Katze vor die Nase setzen würde (jetzt, ohne Training) würde sie fixieren, zittern und schreien. An nen Maulkorb habe ich jetzt noch gar nicht gedacht, falls ne Katze einzieht, dann bekommt sie anfangs ganz sicher einen Korb an. -
Bei uns war es einfacher weil die Katzen schon da waren als der Hund kam und sie noch Jung war und generell ehe eher ein Schisser.
Allerdings jagt sie draußen schon fremde katzen hinterher wenn man nicht aufpasst. (bleiben diese aber stehen oder kommen gar auf sie zu würde sie weg rennen) Allerdings ohne beschädigungsabsicht.
Ich denke auch, dass es möglich ist. Meist gewöhnen die sich echt schnell dran wenn du klar machst der wohnt jetzt hier und basta. So hilfsmittel wie ein maulkorb zur allgemeinen sicherheit sind natürlich sehr hilfreich.
Solltest du dir ne Katze anschaffen musst du vor allem darauf achten, dass sie genug Rückzugspunkte hat wo der Hund sie nciht erreichen kann. Da würde sich vll für den Anfang und die Eingewöhnungszeit ein Türgitter wie es für Kinder gibt gut machen. (Haben wir auch). So können die sich richen und sehen und wenn sie wollen auch durchs gitter beschnuffeln aber der Hund kann die Katze nicht Jagen.
Generell ist es wei wenn ein neuer Hund dazu kommt... (nur das die katze vll noch interessanter ist wenn sie als Beute angesehen wird), du bestimmst die Regeln des Zusammenlebens wie zum Beispiel Katze wird nciht gejagt, Katze darf Hund auf seinem Platz aber auch nciht stören udn so weiter und so fort.
Freundlich/interessiertes Verhalten wird gefördert/belohnt aggressives oder Jagd-verhalten abgebrochen.aber am Ende musst du entscheiden wie sehr der Jagdtrieb bei deiner ausgeprägt ist und ob der Stress den es in der Anfangszeit geben wird (höchstwahrscheinlich) den Tieren zumutbar ist.
Vll würde sich das in deinem Fall auch gut machen ne Katze zu nehmen die schon Hundeerfahrung hat. also kein Kitten was dem Hund noch ins maul läuft (übertrieben gesagt ) -
Ich habe einen Jagdterrier und es funktioniert! Die eigene Katze und allgemein Wohnungskatzen, wenn sie nicht zu schissig sind und durch Flucht den Hetztrieb auslösen, sind absolut okay.
Man braucht dafür einen Hund, der absolut im Gehorsam steht und eine hundetaugliche Katze. Es gibt ja Katzentypen, die sofort flüchten und diejenigen, die sitzen bleiben und erstmal nur böse gucken oder rumgrollen. Letzterer Katzentyp ist ideal. Solche Katzen merken das schnell, dass der Hund nicht gefährlich ist und nach einiger Zeit üben und dran bleiben, klappt es dann.
Wir sind hier ein fröhliches Rudel, es wird zusammen spazieren gegangen oder im Garten rumgelungert. Der Kater ist aber auch so selbstbewusst, dass er dem neuen Kleinteil auf den Kopf kloppt, weil es an SEINEN Katzennapf gegangen ist und ein böser Blick reicht auch, damit das Kleinteil aus aus seinem Hundebettchen verschwindet und ER darin Platz machen kann für einen ausgiebiges Mittagsschläfchen.
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Anfangs hat sie mich noch völlig ausgeblendet, Nolte bei seinem auftauchen fixiert und war einfach in ihrer eigenen Welt. Hätte sie ihn zu der Zeit erwischt wäre das für ihn nicht so schön gewesen.
Mit Nolte hab ich aber den Vorteil, dass er hier zu Hause ist, sich drinnen sicher fühlt und Hunde von klein an gewohnt ist. Seit er Freigänger ist ist er mit Fremdhunden vorsichtig geworden, aber drinnen noch immer Graf Rotz.
Wenn ich wusste, Nolte hält sich im Haus und ist im selben Stockwerk auf, bekam Ryuk den Korb an, einfach zur Sicherheit.
Im Prinzip hab ich den Alltag normal gelebt, hat sie den Kater ignoriert, toleriert, sich freundlich genähert, mich bei seinem auftauchen angesehen dann wurde sie ruhig gelobt und es gab ein Leckerchen. Sie ist sehr gut auf den Klicker konditioniert und zwischendurch hab ich auch mit dem in gewünschtes Verhalten reingeclickt (hat uns bisher auch schon bei ihrem Verhalten Fremdhunden gegenüber geholfen, da klicker ich im Freilauf "nicht-A****loch" Verhalten ).
Also ich belohne jeden brauchbaren Atemzug der sich dem Verhalten das ich will, nähert, aaaber ich geb ebenso bei jedem Atemzug der das Gegeteil von dem was ich will ist, die Info (wie das aussieht hängt vom Hund und der Situation ab), dass ich das Verhalten für den A**** finde und zwar immer. Zumindest am Anfang. Je entspannter mit der Zeit das Ganze wird (nicht nur im Bezug auf Katzen, sondern allgemein), desto lockerer werden meine Regeln und ich drück mit der Zeit auch mal beide Augen zu.
Ryuk ist jetzt ca 2 Monate hier, 100% entspannt ist es mit dem Kater noch nicht, aber wir brauchen keinen Korb mehr, im Haus schlafen beide auch zusammen auf dem Sofa, nur im Garten fixiert sie eben noch ab und an, lässt sich aber mit einer kurzen Ansprache sofort unterbrechen und ist dann wieder neutral.
Eigentlich bin ich bei Verhaltensweisen die mich stören und die ich weg haben will, einfach schwarz-weiß und lass den Hund durch klares zeigen was ich will und was ich eben nicht will, nicht in Grauzonen schwimmen.
Passt alles, leben meine Hunde in bunten Welten und werfen mit Konfetti um sich Ryuk lebt noch überwiegend schwarz-weiß und bekommt ab und an eine Luftschlange + Partyhut in die Pfote gedrückt, vom Konfetti werfen ist sie noch weit entfernt ^^ -
Ich würd's nicht machen. Wie du das Verhalten deiner Hündin schilderst, wirkt das auf mich nicht so, als wäre ein entspanntes Zusammenleben mit einer Katze möglich. Mag sein, mit viel Training, dass es trotzdem klappen *könnte*, aber das wäre mir zu wacklig. Es soll sich ja auch die Katze wohlfühlen und nicht ständig vor dem Hund beschützt werden müssen.
Nimm lieber einen zweiten Hund. -
Danke euch für die Antworten, das hilft mir wirklich :)
Also ein Trenngitter haben wir hier, damit die Kleine nicht die Treppen hoch geht. Das kommt ca. in nem halben Jahr weg, aber falls ne Katze einzieht könnte man nochmal schauen wie und wo wir das verwenden.
So wie sich das jetzt liest, kommt es auch sehr auf die Katzen an. Da muss ich mich echt informieren. Wie es ist mit Einzelhaltung, Rasse oder nicht, Kitten oder erwachsen....davon habe ich keine Ahnung
Vielleicht trainiere ich mal bei meinen Eltern, wenn sie dort entspannt bleibt, wird es auch hier Zuhause funktionieren. So wie Skuqizate das gemacht hat mit Ryuk, könnte es klappen
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Wir hatten hier eine ähnliche Situation - meine Hündin hatte bevor ich sie bekommen habe, mit dem Altrüden zusammen die dortige Katzenpopulation dezimiert und die Beute teilweise auch gefressen .
Dementsprechend war natürlich auch die Reaktion auf Katzen .Dann bin ich mit meinem Freund zusammen gezogen , der Katzen hatte ..
Das ging nicht von heute auf morgen und wichtig war, dass ich am Anfang nur so lange trainiert und dann wieder getrennt habe, wie alles entspannt war . Ich habe nettes Verhalten gemarkert, gezielt entspannt und jegliches Stalking und bedrängen der Katzen verboten . Dementsprechend würde ich auch das jetzige gaffen nicht dulden .
Wer sich hochgepusht hat flog raus .
Wichtig war auch wirklich der Typ der Katze . Der Kater ist eher der relaxte Typ und hatte noch gar keine Erfahrungen mit Hunden . Die beiden sind wie dick und doof und er hat beim Hund absolute Narrenfreiheit. Die Katze ist da anders und da ist die Verlockung zum stalken auch deutlich höher .
Generell aber auch nur noch im Bereich des nervigen , beschädigen würde sie die eigenen aber nie .Fremde Katzen sind aber immernoch verhasst wie eh und je . Geht also , hängt aber wie gesagt am katzentyp, räumlichen Gegebenheiten und natürlich auch am Trainingsgeschick und grundgehorsam des Hundes .
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