Katzenkinder aufnehmen?

  • Hallo liebe DFler,


    da ihr in Sachen Hundeanschaffung immer so gute Ratschläge habt, hoffe ich, dass es hier auch ein paar Katzenliebhaber gibt, die mir weiterhelfen können.


    Also, vor ein paar Tagen postete eine gute Freundin, dass vier kleine Katzenkinder ein neues zu Hause suchen. Als ich nachfragte woher die Kitten denn kämen, erklärte sie mir, dass der Nachbar ihrer Kollegin einen Wurf hätte und die Katzenkinder, sollten sie nicht mit 8 Wochen abgeholt werden, anders entsorgen würde :rotekarte:
    Heute im Gespräch kam dann heraus, dass die Interessenten, die es gibt höchstens ein Kätzchen zu sich nehmen würden...
    Mein Wissensschatz über Katzen ist nicht besonder groß, aber 1. sollten Katzen nicht erst mit 12-14 Wochen abgegeben werden und 2. am besten zu zweit, vor allem wenn sie so früh von ihrer Mutter getrennt werden?


    Jetzt kämpfe ich mit mir, ob ich nicht zwei von den Kätzchen zu mir nehmen soll. Ich habe zwar schon zugesagt 1-2 Kätzchen zu nehmen, sollten sie ansonsten gar kein zu Hause finden, aber würde ich jetzt zusagen könnte ich zum einen mit dem Besitzer sprechen und evtl. erreichen, dass die Kätzchen länger bei der Mama bleiben können (ich würde mich dann um die tierärztliche Versorgung kümmern) und zum anderen würden zumindest zwei der Kitten zusammen bleiben.


    Ich möchte aber gerne wissen worauf ich mich einlasse.
    Wie läuft die Erziehung einer Babykatze ab? Wie lange dauert es bis sie stubenrein sind und und nicht mehr alles ankratzen?
    Mit welchen Problemen muss ich im schlimmsten Fall rechnen, wenn die Kleinen zu früh von der
    Mama getrennt werden?
    Was braucht eine (Freigänger-)Katze? Kratzbaum, Katzenklo, Futter, Spielzeug,...?
    Ab wann können die Kätzchen raus?
    Wann und welche Impfungen brauchen sie? Und Wurmkuren? Und wann Kastra?
    Welche Kosten entstehen für eine Katze monatlich ca.?
    Was muss ich noch beachten? :hilfe:


    Vielen Dank schon mal.

  • Oje ... die Antworten auf Deine Fragen füllen ein Buch. Ich empfehle ein solches anzuschaffen und wenn Du Dich für die Aufnahme entscheidest, aber wenn dann bitte von von zwei, idealerweise von zwei männlichen Kätzleins - die vertragen sich lebenslang am besten, so meine Erfahrung nach über 30 Jahren Katzenhaltung.


    Acht Wochen ist zwar knapp, aber es genügt "in der Not" vollkommen, dass wunderbare Katzentiere daraus werden. Mach Dich aber auf eine aufregende und nicht unkomplizierte Zeit gefasst.


    Grundsätzlich aber, würde ich persönllich von einem Katzenhalter, der in Betracht zieht, die Kitten zu entsorgen KEINE/N Katzenwelpen nehmen. Es ist davon auszugehen, dass das Muttertier mager (also nicht ausreichend) ernährt und lieblos gehalten wurde, was sich sehr ungünstig auf die Nachkommen auswirkt. Gesundheitliche Früh- und Spätschäden und Verhaltensprobleme sind leider bei Katzen sehr viel schwieriger wieder gerade zu biegen, als zum Beispiel bei Hunden.

  • Ich finde es so toll, dass du bereit bist den Katzen ein zu Hause zu bieten. Du hast Recht, eine kleine Katze sollte man nicht allein halten. Auch wenn sie später Freigang haben. Außerdem machen 2 Katzen weniger Arbeit, da sie sich gegenseitig auslasten und miteinander spielen.


    Stubenreinheit : Bei Katzen meistens kein Problem. Wichtig ist, dass du mindestens 3 hast. (Je nach Größe des Hauses). Normalerweise reicht es, dass du den zwei Katzen zeigst wo das Klo ist. Das wars meistens auch schon. Das Klo sollte aber ohne Deckel und sehr groß sein. Katzen mögen es lieber ihr Geschäft zu verscharren und mögen daher das Katzenklo lieber. Bei mir waren die Katzen mit Ausnahme einer, (der war aber verstört) von Tag 1 sauber und haben nie daneben gemacht.


    Kratzen - viel Konsequenz und Kratzmöglichkeiten anbieten. Am Besten einen großen stabilen Kratzbaum. Du kannst am Kratzbaum mit den Katzen spielen und sie so zum Kratzen animieren.


    Ich denke nicht, dass es gut ist, wenn sie so früh getrennt sind, aber da sie zu zweit sind, ist es nicht so schlimm. Sie lernen viel Sozialverhalten voneinander.


    Kratzbaum, Katzenklo, Futter ist unbedingt notwendig, Katzenspielzeug kann man sich auch selber basteln, z.B ist gerade bei uns eine normale Schnurr total in.


    Freigänger : Ich würde sie vor dem ersten Jahr nicht rauslassen. Die meisten Katzen die verschwinden oder sterben, waren jünger als ein Jahr. Vor der Kastration würde ich sie nicht raus lassen.


    Kastration : Bei gleichgeschlechtlichen Tieren kann man sich Zeit lassen und ab 6 Monaten kastrieren. Frühkastration hat laut mancher Studien keine negativen Wirkungen, im Gegensatz zum Hund. Bei gleichgeschlechtlichen würde ich Frühkastrieren, manche Katzen werden sehr früh geschlechtsreif, auch vor dem 6. Monat.


    Impfungen: Ich würde mich da mit dem Tierarzt deines Vertrauens reden. Du kannst dich auch z.B hier informieren : http://www.samtpfoten.at/impfungen.html


    Kosten: Kommt immer darauf an, welches Katzenstreu und welches Futter du gibst. Unter einem Jahr verschlingen die Kleinen enorme Mengen. Bei mir waren es oft 800 gr pro Tag für eine Katze. Das sollten sie auch, da sie im Wachstum sind. Einfach so viel geben bis sie satt werden. Bei hochwertigen Futter (kein Trockenfutter) werden die auch nicht dick. Manchmal bekommen sie ein Bäuchlein, das sich aber beim Wachstum verlieren.


    Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen. Du musst viel Humor und Geduld aufbringen. Und natürlich bereit sein, gebrechliche Dinge wegzuräumen. Wenn du aber gute Klettermöglichkeiten bietest, hält sich der Schaden in Grenzen. Oft kann man mit wenig Mühen zusätzliche Klettermöglichkeiten anbieten.


    Falls du noch Fragen hast, nur zu. Ich hab sicher ein paar Dinge vergessen.

  • 8 Wochen ist das Mindestalter, sie sollten besser später abgegeben werden, aber wenn der Nachbar die Katzen schon "anderweitig entsorgen" will, sind 8 Wochen besser als nichts.
    Dass sie besser zu zweit gehalten werden, ist richtig :)


    Erziehen musst du an Babykatzen nicht viel.
    Stubenreinheit ist schnell erlernt, besonders, wenn die Mutterkatze stubenrein ist. Wenn sie das nicht war, hast du eine Menge Arbeit. Du musst die kleinen Trolle immer im Auge behalten und sobald sie Anzeichen machen, irgendwohin zu machen, schnell ins Katzenklo setzen. Alles ruhig und kommentarlos. Im Normalfall lernen sie sehr schnell, dass das Geschäft nur dort erwünscht ist.
    Wenn sie Sachen zerkratzen, zum Kratzbaum tragen, die Pfoten an den Kratzbaum legen und leichten Druck auf die Pfoten ausüben, sodass die Krallen im Sisal hängenbleiben. Wenn sie sie dann abziehen, merken sie auch schnell, dass es dort viel lustiger ist als an deinen Möbeln.
    Sachen, die du später nicht willst, von Anfang an unterbinden, zB das Herumturnen auf Tischen und Schränken. Einfach immer wieder ruhig runtersetzen und das mit entsprechendem Kommando ("Runter") kommentieren.


    Im schlimmsten Fall haben sie vernünftigen Umgang mit Menschen und Katzen nicht gelernt (besonders Menschen, ich bezweifle, dass die Aufzucht beim Nachbarn so optimal ist), werden schlecht stubenrein, zerstören Inventar.
    Menschen, Hund und Alltag werden sie bei dir kennenlernen müssen, was in dem Alter etwas schwerer ist, als wenn sie es von Anfang an lernen. Aber lernen können sie es allemal. Mit 8 Wochen sind allerdings auch keine massiven Probleme zu erwarten, sehr viel problematischer wäre eine noch frühere Abgabe.


    Katzen brauchen nicht viel mehr, als du eingeplant hast :) Vielleicht noch Körbchen, aber sie liegen meist eh lieber da, wo ihre Menschen sich oft aufhalten.


    Rauslassen würde ich sie erst nach der Kastration; wenn du Pech und frühreife Katzen hast, kann schnell ungewollter Nachwuchs entstehen. Außerdem kann es problematisch werden, wenn sie Freigang gewohnt sind, nach der Kastra aber drinbleiben müssen, dann werden manche unleidlich.


    Impfungen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen in der 9. und 12. Woche, Tollwut ab der 12. Woche, kann aber auch nach dem Zahnwechsel gemacht werden. Entwurmt wird vor der Impfung, ansonsten später nach Bedarf (grad Mäusefresser bringen gern Würmer mit).
    Kastriert werden Kater ab 6 Monaten, Kätzinnen zwischen dem 7. und 9. Monat.


    Die Kosten sind schwer vorauszusagen. Für Wurmkuren, Impfung und Kastra kannst du locker 450€ einrechnen, Erstausstattung je nachdem, was du willst und wo du kaufst (schau mal im TH, die haben meist gebrauchte, aber gute Sachen gegen Spende abzugeben). Danach je nach Futter, Einstreu und Krankheiten. Ich geb für meine beiden im Monat pie mal Daumen 75€ aus, ich hab aber auch eine SD-Miez ;)

  • Also: Katzen sollten mindestens 12 Wochen bei der Mutter bleiben. Stubenrein sind sie dann in der Regel, das geht bei Miezen flott. Letztendlich geht die Erziehung von Katzen auch nicht anders ab, als von Hunden: Mach ihnen klar, was du nicht willst. Auf den Tisch hüpfen war bei meinen Katzen immer totales Tabu und sie haben es auch akzeptiert.
    Womit du rechnen musst, wenn die Kitten zu früh getrennt werden: Nun, sie sind dann nicht ausreichend kätzisch sozialisiert. Es könnte sein, dass sie sich nicht gut mit Artgenossen verstehen. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass das mit viel Nacharbeit ausgeglichen werden kann. Meine Marie habe ich als vier Wochen alte Mieze auf der Straße gefunden. Sie war die souveränste Katze, die ich je hatte.
    Was braucht eine Freigänger-Katze? Spielzeug wird überbewertet, es gibt so viel tolles im Haushalt, womit Du mit Deiner Katze spielen kannst... Schnüre, Papiertüten, Luftballons. Was alle meine Katzen immer geliebt haben, waren weiche Bälle, sie haben recht fix drauf gehabt, sie zu apportieren (und sie sich auch selber wegzuwerfen, zum Beispiel die Treppe runter). Kratzbaum ist notwendig, ebenso ein Klo (meine wollten immer lieber Indoor). Futter lieben die meisten Katzen zur freien Verfügung in kleinen Portionen.
    Impfungen: Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tollwut (Schnupfen, Seuche: ab der 9. Woche). Ggf. Leukose und FIP (bei FIP/Leukose vorher testen lassen, nicht vor der 16. Woche, Impfung ist auch nicht ohne! FIP-Impfung ist stark in der Diskussion, TA drauf ansprechen). Tollwut nicht vor der 12. Woche, wie beim Hund.
    Rauslassen kannst Du sie ab dem Moment, wo sie sich bei Dir zuhause fühlen und orientiert haben - so ab circa 4 Wochen, nachdem Du sie geholt hast.
    Kosten: Kommt drauf an, was Du fütterst :-)
    Was du beachten musst? Zwei (junge) Katzen machen zusammen sehr viel Unfug! Mach dich locker und genieße es. Und behalte Deine gute Laune und Deinen Humor :-)

  • Mit Stubenreinheit hatte ich nie Probleme,trotz 3 Bauernhofkatzen, die nie ein Katzenklo gesehen haben. Das wichtigste ist, dass das Katzenklo gut gestaltet ist (keine Klappe, kein Deckel) und dass es sehr gut zugänglich ist.


    Zur "Beishemmung" : Katzen kratzen nun mal, so wie Hunde beißen. Ich hab bei jeder Katze gequitscht und weggedreht. Hat immer geholfen. Am Besten du raufst nie mit den Händen mit den Katzen, dass sie sich so etwas gar nicht angewöhnen.

  • Also was das Abgabealter angeht seh ich das nicht soo eng. Unsere Sammy haben wir aus dem Tierheim, da war sie mit 8 Wochen ohne Mutter abgegeben worden; 3 Tage später haben wir sie und ihren Bruder mitgenommen. Sie ist schon immer eine gesunde, verträgliche Katze gewesen; Auslastung in dem Sinne war auch nicht nötig. Wenn sie nicht geschlafen oder mit uns geschmust hat, hat sie mit ihrem Bruder gespielt! Jetzt als Freigängerin hat sie ihre Auslastung draußen, im Haus ist fressen, schlafen und mit dem Menschen kuscheln angesagt ;)

  • Wir hatten insgesamt fünf Katzen (2 davon mit ca 5 Wochen im Gebüsch gefunden). Alle Katzenklos haben nach ein paar Wochen einen Deckel und so eine Haube mit Geruchsfilter bekommen und das war nie ein Problem.


    Anders als bei meinem Hund der auch mal Durchfall und Co. hat gab es nie einen Unfall.


    Die zwei Freigänger (lebten mit ein paar Jahren abstand bei uns) wurden beide mit 9 und 11 Monaten überfahren. Danach gab es ruhigere Rassekatzen ohne Freigang.

  • Die Erziehung hängt davon ab was du möchtest bzw. nicht möchtest. Viele Menschen denken man kann Katzen nicht erziehen, aber das ist quatsch. Natürlich wird eine Katze nie so im Gehorsam stehen wie ein Hund, aber trotzdem so, das man nicht jeden Tag die Krise kriegt. Mach es wie beim Hund, ganz simpel: Zeigen die Katzen ein Verhalten das dir nicht gefällt, mache ihnen das klar und sei konsequent. Kratzen sie z.B. am Sofa, sag "Nein" und trage sie zum Kratzbaum, dort nimmst dann die Vorderpfoten in die Hände und kratzt mit ihnen "gemeinsam" am Baum. Gehen die Katzen auf den Tisch, jage sie runter. Fahren sie beim Spielen ihre Krallen raus, sag "Nein" und brich das Spiel ab. Alle Katzen die ich selber komplett oder nur zum Teil miterzogen habe, kennen die "Kommandos": Nein, Runter, Geh, Gib her, Halt still und komm her. Ob sie die dann auch immer gleich ausführen ist natürlich eine andere Frage, sind ja keine Hunde. :D
    Aber jede Katze weiß was ok ist und was nicht, da man einfach von Anfang an klare Ansagen machen muss und ihnen zeigen, was sie dürfen und was nicht - halt klare Regeln an denen sie sich orientieren können.


    Willst du dem Kitten z.B. zeigen wo das Katzenklo steht und wie man es benutzt, dann nimmst das Kitten und setzt es ins Katzenklo. Greifst dir beide Vorderpfoten und scharrst mit ihnen im Streu, oder scharrst nur mit deinen Fingern und animierst so das Kitten es dir nachzuahmen. Katzen kriegen ganz schnell raus, wo das Klo steht und das sie nur dort ihr Geschäft machen sollen. Passiert doch mal ein Unglück, dann kommentarlos zum Katzenklo tragen und den Vorgang mit dem Gescharre wiederholen.


    Ich empfehle dir auch von Anfang an mit den Katzen zu üben, das sie still in deinem Arm liegen und sich ins Maul schauen lassen. Das ist sehr hilfreich, wenn sie mal Tabletten(z.B. Wurmkur) bekommen müssen oder sie irgendwas im Rachen stecken haben und du es rausholen musst. Spielzeug braucht man nicht unbedingt kaufen, da reichen auch leere Klopapierrollen, ein kleines Seil, ein Karton, eine Kugel aus Aluminiumfolie, ein Ü-Ei(das gelbe ohne Schoki), ein Wollknäuel oder ein Tennisball und Kuscheltier. Einen Kratzbaum würde ich kaufen, auch wenn die Katzen später Freigang erhalten, aber den Winter über sind sie öfter im Haus und wenn sie da nicht genug zum toben/kratzen haben, fällt ihnen die Decke auf den Kopf und sie stürzen sich auf Sofa, Kleidung, Tapete etc.


    Raus würde ich die Kleinen erst lassen, wenn sie 2-3 Wochen Zeit hatten um das Haus komplett kennenzulernen, die wissen dann auch wo ihr Zuhause ist. Wenn es das erste Mal raus geht, würde ich mit ihnen zusammen langsam den Garten erkunden und mit ihnen spielen. Wenn die Katzen ein Halsband tragen sollen mit deiner Telefonnummer/Adresse dran, dann nimm bitte ein spezielles, das sich recht leicht von alleine öffnet. Das ist wichtig, weil sich die Katzen sonst an einem normalen Halsband strangulieren können, wenn sie z.B. auf Bäume klettern oder durch ne große Hecke gehen und an einem Ast oder sonst wo hängen bleiben.


    Wenn die Kitten zu früh von der Mutter getrennt werden, können sie "Verlustängste" entwickeln und in ihrer Entwicklung zurück bleiben. Äußert sich später z.b. dadurch, das sie immer in dem Raum sein wollen wo du bist und können sie das nicht, dann wird gejault und an der Tür gekratzt oder ähnliches. Ähnliches(kratzen, Regale ausräumen, etc.) passiert aber unter Umständen auch, wenn die Katzen nicht ausgelastet sind, dafür aber gefrustet. Dann kann es auch mal passieren, das sie anfangen in die Bude zu pinkeln oder während ihrer "5 Minuten" über Stühle, Tische, Regale usw flitzen und dabei etwas kaputt geht.

  • Also ich sage mal meine Meinung dazu.
    Das Wort Erziehung sollte man im Zusammenhang mit Katzen streichen. Es reicht, wenn man drauf achtet, selbst nicht zu sehr von ihnen erzogen zu werden. :D


    Stubeinrein sind Katzenkinder sehr schnell, weil es ein natürlicher Drang ist, die Haufen oder Pfützen zu verscharren. Man braucht ihnen nur eine Box mit Katzenstreu hinstellen und sie werden sie in der Regel sofort nutzen.
    Wenn du hoffst, einer Katze das Möbelkratzen abgewöhnen zu können, schaffe dir lieber keine Katze an. Manche gehen nicht an Möbel, manche lassen sich auf einen Kratzbaum "umleiten", man muss aber damit rechnen, dass man schlimmstenfalls ein Exemplar hat, das die Möbel zerfetzt. Oder auch die Teppiche. Neben der Krallenpflege ist das eine Form von Markierung, die Gruppenzugehörigkeit demonstriert. Hat also nichts mit Protest oder Zerstörungswut zu tun, im Gegenteil.
    Ansonsten sind Katzen sehr genügsam. Du brauchst nur 3 Katzentoiletten bei 2 Tieren, einen Kratzbaum und vielleicht einen Trinkbrunnen und Futterschälchen. Fenster und Balkone sollten abgesichert werden. Von Freigang halte ich nichts. Von Kastration auch nicht. Wurmkur brauchst du nur, wenn sie tatsächlich Würmer haben.
    Impfungen: Katzenseuche und Katzenschnupfen.
    Die Unterhaltskosten halten sich in Grenzen, denn soviel fressen Katzen bei ihrer Größe ja nicht. Als Futter empfehle ich Frischfleisch.
    Spielen können Katzen mit allem, was sich bewegt. Ein Papierbällchen, ein kleiner Katzenfußball, als Luxus-Unterhaltungs-Kinoprogramm kann ein Aquarium dienen. :D

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