(Altes) Brot ins BARF-Futter?

Man sollte auch nicht vergessen, dass es Krankheiten gibt, bei denen KH essentiell sind. Diabetes und Insulingabe ohne KH? Schwierig. Meine Hündin hat ein Insulinom, d.h. einen Tumor, der Insulin produziert. Wenn ich mir vorstelle, sie hätte keine KH gekannt und bekommen dürfen, hätte ich sie einschläfern lassen müssen. IBD, Pankreatitis, BSD-Insufizienz - das alles kann JEDER Hund mal irgendwann haben und dann wird Energiegewinnung aus Fett schwierig bis unmöglich.

Ach ja, Barf-Hunde bleiben ja immer gesund und kriegen sowas nicht *ironie*. Ich war Barfer "der ersten Stunde", da war das GH-Forum noch eine E-Mail-Liste und man musste sich manuell für teures Geld ins Internet einloggen Onlineshops gab es gar keine.

Heute koche ich allerdings für meine z.T. kranken und/ oder alten Hunde hochwertige Mischkost mit Fleisch aus artgerechter Haltung, weil sie es besser vertragen als roh. Ich wage aber zu behaupten, dass ich sie mit Rohfutter samt KH nicht kankgefüttert habe. Meine älteste Hündin ist jetzt 15,5 Jahre und hat lebenslang einfach immer das bekommen, was sie vertragen hat.

Und ich gebe Quarus Recht, ich habe immer alles vermieden, was industriell hergestellt wurde, also dieses buntgefärbte Zeug, behandelte Kauartikel etc. Aber nen Brotkanten? Nee, der hat immer geschmeckt und wird auch heute noch notfalls den Hühnern geklaut

P.S.: Weil es sich beim Nachlesen so blöd anhört: Nein, Barf und Fleisch aus artgerechter Haltung schließen sich natürlich nicht aus, sorry wenn das so rüberkommen sollte.

Zitat

Ach ja, Barf-Hunde bleiben ja immer gesund und kriegen sowas nicht *ironie*. Ich war Barfer "der ersten Stunde", da war das GH-Forum noch eine E-Mail-Liste und man musste sich manuell für teures Geld ins Internet einloggen Onlineshops gab es gar keine.

Dann müsstest du auch wissen, das sehr viele Menschen erst zum Barf gekommen sind, WEIL der Hund krank war.
Meiner einer eingeschlossen.

Dass ein Lebewesen nicht ernstlich krank wird, nur weil es gesund lebt/ernährt wird, ist leider überhaupt nicht so.

Die Mailingliste kenne ich auch noch. Ich komme mir grad alt vor.
Pansen bekam man geschenkt, halbe Rinder haben wir uns konspirativ geteilt und sind dafür reihum durch die Stadt gefahren zum jeweiligen Menschen, der dran war das Fleisch aus dem "UMLAND" einzukaufen und in der Mietswohnung auf der Haushaltswage abzuwiegen.

ONLINESHOP= Fehlanzeige. Bei uns hatte der Hundefrisör eine Tiefkühle und bot Hühnerhälse für eingeweihte an.

Ach Nostalgie.

In meiner Jugend war die grösste technische Erneuerung (ausser der Mondlandung) dass die Festnetztelefon von Wählscheibe auf Tastatur umgestellt wurden. Und der Computer wurde erfunden....geil

Zitat von Lionn

Euch ist schon noch klar, dass es um IMMER MAL WIEDER einen BrotREST in der Ausgangsfrage ging nicht wahr? Und da sollte es vollkommen wurscht sein wie und wo man nach welchen Arten füttert. Mal ein Rest wird keinen Hund dieser Welt umhauen

Da kann man doch mal 3 Tage lang immer wieder das gleiche drüber schreiben.
Ist doch inspirierend

Zitat

Dann müsstest du auch wissen, das sehr viele Menschen erst zum Barf gekommen sind, WEIL der Hund krank war.Meiner einer eingeschlossen.

Dass ein Lebewesen nicht ernstlich krank wird, nur weil es gesund lebt/ernährt wird, ist leider überhaupt nicht so.

Die Mailingliste kenne ich auch noch. Ich komme mir grad alt vor.
Pansen bekam man geschenkt, halbe Rinder haben wir uns konspirativ geteilt und sind dafür reihum durch die Stadt gefahren zum jeweiligen Menschen, der dran war das Fleisch aus dem "UMLAND" einzukaufen und in der Mietswohnung auf der Haushaltswage abzuwiegen.

ONLINESHOP= Fehlanzeige. Bei uns hatte der Hundefrisör eine Tiefkühle und bot Hühnerhälse für eingeweihte an.

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Ja, natürlich. Viele hatten kranke Hunde, nicht nur krankgefüttert, krankgeimpft oder krankentwurmt, sondern einfach nur krank. Wie heute auch. Man darf nicht vergessen, dass Ende der 90er/ Anfang 2000 auch die FeFu-Sorten sehr übersichtlich waren. Da war Eukanuba schon high premium. Irgendwann eroberten dann Sorten aus Amiland den Markt (Solid Gold, Canidae...) usw. Insgesamt hat die "Barf-Bewegung" (fühl mich gerade wie ein Hippie) viel zur generellen Auseinandersetzung mit Haustierfütterung und zur Angebotsvielfalt, wie wir sie heute haben, beigetragen.

Aber auf einen Brotkanten hab ich in all den Jahren keinen einzigen erstzunehmenden Menschen schimpfen hören. Mich entsetzt manchmal allerdings der regelrechte Fetthype, was da so manches Mal in den verdauungsgestressten Hund gestopft wird...

Hippy ist doch gut.

Hundefutterrevoluzzer.