(Altes) Brot ins BARF-Futter?

  • Abgesehen davon ist gut aufgeschlossene Stärke wie die aus Brot für Hund hochverdaulich und wird nicht einfach nur so ausgeschissen.


    Meine kriegen auch immer mal nen Stückchen Brot, ich ess aber selber nicht so viel Brot und daher bleibt hier nicht so viel übrig. Dafür bekommen sie halt Nudeln, Reis, gekochte Haferflocken etc.
    Bei meinen Eltern stehen sie immer schon auf der Matte, wenn sie hören, dass mein Vater Brot schneidet.



    Kleiner Fakt am Rande:
    Wertvolle Jagdhunde wurden früher in ganz Europa mit sog. Hundebrot ernährt, das war hartes, lagerfähiges Brot aus verschiedenen Getreidesorten und Hülsenfrüchten, dass die Bürger als Steuer an ihren jeweiligen Herrscher abgeben mussten. Wenn es besonders nahrhaft sein sollte, wurde das vor dem füttern in Fleischbrühe aus ausgekochten Knochen oder in Milch eingeweicht.
    In älteren Hundbüchern sowohl aus Deutschland als auch im englischsprachigen Raum findet man immer noch den Ratschlag, Welpen und rekonvaleszenten Hunden in Milch eingeweichtes Brot zu füttern, z.B. Irish Wolfhounds und Greyhounds (Erwachsene und Welpen) bekamen oft "brown bread and (goats) milk".
    Galgos und andere spanische Jagdhunde bekommen ebenfalls viel trockenes Brot.
    Die ganzen nordafrikanischen (Sloughi und Azawakh) und orientalischen (Saluki, Afghane usw) Windhunde wurden traditionell überwiegend mit Brot oder Couscous oder Hirse + Milchprodukten und eventuell Ei und Olivenöl oä ernährt, in vielen Ländern bekommen sie heute noch genau das, Fleisch war da für die Hunde ein rarer Luxus, teilweise wurde es auch gar nicht gegeben, nie, weil der Aberglaube bestand, dass die Hunde, wenn sie einmal auf den Fleischgeschmack gekommen sind, fortan die Jagdbeute auffressen würden.


    War sicher auch ökonomischen Zwängen geschuldet und hochwertiges Protein aus Fleisch ist für Hunde schon auch ne gute Sache.
    Aber die Hunde sind damit gesund genug groß geworden, dass sie einge Jahre auf der Jagd Leistung bringen und sich dann noch erfolgreich fortpflanzen konnten, so ganz verkehrt kann es also nicht gewesen sein.

  • heute werden Hochleistungshunde wie Huskys mit Ghee ernährt und nicht mit KH.


    da alles eigentlich bekannt sein sollte hier ein artikel:


    http://mashanga-burhani.blogsp…t-gemuse-beim-barfen.html


    "Wird der Anteil an Rohfaser zu groß, hat das wiederrum Nachteile für den Hund, denn dadurch wird die Verdaulichkeit des Futters gesenkt. So geht mit einer Zunahme des Rohfasergehalts im Futter um 1 % in der Trockenmasse, die Verdaulichkeit des organischen Futteranteils um 1,6 % zurück.[3]

    Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Kotmenge: Je mehr unverdauliche Substanzen in der Nahrung sind, desto mehr muss der Hund natürlich wieder ausscheiden. Dabei können die Auswirkungen recht heftig sein – ein Absinken der Verdaulichkeit um etwa 10 % kann zu einer Verdoppelung der Kotmenge führen."

  • Tut mir leid, aber ich nehme nicht alles für voll was im Internet steht sondern schaue vorrangig erstmal da drauf was mein Hund verträgt .


    Da mein Hund bei sehr fleischlastiger Ernährung Blähungen bekommt und sehr viel Kot absetzt der dazu noch erbärmlich riecht (was ja angebl. nur der Rohfaser geschuldet ist bei uns aber komischerweise nur bei zu wenig Gemüse und Kohlenhydraten auftritt) gibt es bei uns auch maximal 60 Prozent Fleisch.


    In meiner Kindheit war es normal dass es für die Hunde auch Brot und Brötchen mit gab. Alles was nicht von der Familie gegessen wurde, wurde irgendwie verwertet. Dass ein Brot auf dem Misthaufen gelandet wäre hab ich nie erlebt. Klar Verdorbenes. Nur kam es irgendwie nie dazu dass Lebensmittel verdarben, schon weil sie halt dann vorher den Tieren gegeben wurden.


    Heute gibt's für Janosch mal ein schönes hartes Brötchen als leckere Knabberei oder eine Schnitte die übrig geblieben ist. Ich hätte aber kein Problem damit das Brot auch mit ins Futter zu geben.

  • Hier gibt's viel Getreide


    Morgens
    Obst und Gemüse, dazu Brot, Brötchen und andere Reste
    Dazu Trockenfutter


    Zwischen durch mal
    Obst und Gemüse, Brot


    Mittags
    Reis, Gemüse und andere Getreide arten Oder Essenreste
    Und dazu auch Dose


    Zwischen durch mal
    Obst, Gemüse und Leckerein


    Abends
    Trockenfutter


    Und hatte keine Probleme bis bei Einen wo aber die Ursache nicht geklärt ist

  • heute werden Hochleistungshunde wie Huskys mit Ghee ernährt und nicht mit KH.


    da alles eigentlich bekannt sein sollte hier ein artikel:

    Die Hochleistungs"Huskys", die ich kenne, werden in der Rennsaison oder der Arbeitssaison oder Trainingssaison und vor allen Dingen auf TOUR oder VOR Rennen, mit konzentrierter hoch energiereicher Nahrung gefüttert.


    Auf der Hundeschlitten-Expedition, an der ich teilnahm, war das in der Wildnis abends eine Mahlzeit aus Lachsabschnitte, Mineralien, viel Wasser und Fett. Das als gefrorener Klumpen.


    Die Hunde werden im Sommer anders ernährt und erhalten dann auch Getreide.
    Ghee (also geklärte Butter) bekamen die nicht.


    Aber das kann man natürlcih machen, wenn man eben eher günstig Butter bekommt. Bekommt man eher günstig Lachs, dann liefert Lachs schon gut Fett.


    Mit geklärter Butter, also GHEE oder auch Butterschmalz genannt, wird kein Hund alleine ernährt. Auch kein Sport-Husky.

  • Wo man sich auch wieder fragen muss will man sein Freizeit Hund wircklich wie ein Hochleistungs Husky fütteren :hust:

  • Nein :-)


    Will man nicht!
    Denn dann hat man schnell einen schwabbeligen Fettwanzt auf dem Sofa sitzen :-)

  • PS: wobei ich beim Sport Husky schon wieder "Stehhaare" bekomme....das ist alles so ein Unfug-


    Man füttert einen Hund (und Menschen) nach der Leistung, die er erbringt,/erbringen muss.


    Ein Husky, der nur im Stadtpark Gassie geht, bekommt das gleiche wie jeder andere Hund.


    Ein Schlittenhund in Arbeit, bekommt auch genau das was er braucht, nämlich in Abhängigkeit zur Leistung, die er Erbringen muss und in Zusammenhang mit der Hitze oder Kälte, die er aushalten muss.


    Ein Spitzensportler benötigt auch andere Nahrung als Otto Normal zum Beispiel und auch ein Schwerarbeiter verstoffechselt mehr als Otto Normal.


    Ernährung hat nichts bei Hunden mit Rasse zu tun, sondern mit dem real live.

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