Das Thema mit der Leine...
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Ich würde euch nicht zu einem zweiten Hund raten in der Situation! Du schreibst ja selbst, warum.
Ehrlich gesagt würde ich mir einfach mal einen Trainer nehmen. Dem Hund zu zeigen, was man von ihm erwartet, schafft ein guter Trainer in einer Einheit (bzw leitet dich dazu an).
Dann muss es gefestigt werden.Die Probleme, die ich rauslese:
- Manches ist nicht richtig verstanden. z.B. dein Post am Anfang zum Klickertraining - da stecken einfach ein paar grundlegende Fehler drin. Schnapp dir nochmal ein gutes Buch und lies nach, was variable Belohnung ist, was der Unterschied zw. Belohnen und Bestechen ist usw.
Ein verfressener Hund ist leicht zu trainieren, aber man muss es richtig machen.- es geht um völlig verschiedene Dinge! Einerseits um Gehen an der kurzen Leine (UNTER 2 m). Andererseits um "locker spazierengehen". Für mich ganz unterschiedliche Aufgaben!
- auf dem Hundeplatz kann sie alles? Und du? Meist verhält sich der Halter auf dem Platz anders, ist konzentrierter, belohnt häufiger. also mal selbst in Arbeitsmodus schalten
- viel zu lange Übungssequenzen. Mit einem Hund in dem Alter, der obendrein immer nur an der Leine ist, kann man draussen nicht so lange Konzentration erwarten. Oft wird die Leinenführigkeit versaut, weil der junge Hund zu lange an der Leine sein muss und diese dann eben einfach ignorieren lernt. Und Labbis können hervorragend ignorieren, wenn sie nicht verstehen, was man will.
- Freilauf hat sie nur im Garten, den sie zur freien Verfügung hat. Also macht sie auch dort "ihr Ding". Das würde ich streichen, und statt dessen im Garten intensiv mit ihr zusammen was machen. Rennen, Toben, üben - Orientierung an dir erarbeiten. Rückruf üben. Und das dann mit raus nehmen.
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Ich bin ja auch so eher larifari in der Erziehung. Aber ich habe Ted beigebracht locker bei Fuß zu laufen. Als Belohnung kannst du super das normale Trofu einsetzen, es muss nicht immer das Leckerli sein.
Bei einem normalen Spaziergang sieht es so aus das er die ersten 15 min tun und machen darf was er will (natürlich im Rahmen) also hier und dahin schnüffeln, sich den richtigen Platz fürs Häufchen aussuchen ect. Dann nehm ich Leckerli (sein normales Trofu wie gesagt) in die Hand, gebe Kommando "Ted, Fuß" er darf kurz an der Hand schnüffeln, damit er weiß das es da ist und dann wird Faust drum gemacht und gelaufen. Am Anfang hat er versucht an der Hand zu knabbern, inzwischen weiß er aber das er das Leckerli erst am Ende der Übung bekommt. So schafft er locker an der Leine neben mir zu laufen und das mit Ablenkung. Er bekommt aber nicht jeden Meter das Leckerli, sondern nach ner gewissen Strecke.Mit dem Zweithund würde ich an eurer Stelle auch warten bis ihr mit dem ersten Hund zufrieden seid und gelernt habt wie das so läuft mit der Erziehung. Ich hab zwar nur Mixe und die auch hintereinander statt zusammen, aber kann dir sagen das unterschiedlicher die Hunde nicht sein könnten vom Verhalten und benötigten Erziehungsmethoden her.
Daher lieber warten und darauf achten das ihr euch nicht mehr aufhalst als ihr bewältigen könnt. -
Ich bin ja echt nicht die Expertin und wir erzogen/erziehen nicht zum absoluten Gehorsam - also eher locker und mit Humor und mit vieeelen feinen Leckerlis. Klappt auch - irgendwann. Alle Grundkommandos (vor allem FUSS) haben wir vor allem im Freilauf geübt und Charly hats gelernt. Auf Wiesen, in Wäldern, am Fluss, im Park ist unser Labrador zu 90% NICHT an der Leine - seit Welpe. Wir sind inzwischen drei bis vier Stunden täglich unterwegs. Er ist noch nie abgehauen, hält immer Sichtkontakt - ja, das können auch mal 100 Meter sein - und er kommt bei HIEEER so gut wie immer "relativ sofort". Ja, es gibt es Ausnahmen, er sichtet ein schickes Hundemädel oder ein Hundekumpel - aber damit können wir leben. Aber immerhin macht er mittlerweile auch ohne Kommando SITZ in der Ferne und wartet, bis wir da sind und entscheiden, ob er hin darf oder an die lockere Retrieverleine kommt.
Sobald das FUSS im Freilauf klappte, klappte bei uns auch ziemlich schnell das ordentliche Gehen an der Leine - mit gleichem Kommando. Und klar zieht ein (junger) Hund mal an der Leine - je nach Situation - oder schnüffelt sich fest - ich denke, dass ist normal für einen Otto-Normal-Halter-Hund. "Nase hoch" zu trainieren, kann hilfreich sein, wenn der Hund ordentlich an der Leine tappen soll.
Auch wir gehen seit Anfang an mit Charly in die Hundeschule und später ins Begleithundetraining. Auf dem Platz ist es für viele Hunde irgendwann normal zu hören und zu folgen wie eine eins ... aber wenn die Übungen nicht im individuellen Alltag und im freien Umfeld weitergeübt werden, nützt das ja alles nix.
Und was ich mir grad nicht so richtig vorstellen kann, ist ein Labrador, nur an der Leine oder an der Schlepp und keiner Ausbildung und Förderung seiner Fähigkeiten, keiner vernünftigen Kopfarbeit und keinen Freilauf (der langweilige und längst bekannte Garten zählt für mich nicht als Freilauf) und keiner Möglichkeit ausgelassen mit anderen Hunden zu toben und zu rennen - mal schwimmen zu gehen in einem See ... am Fluss, am Meer.
Was ist denn das für ein trauriges langweiliges Hundeleben? Wohin soll denn der junge Hund mit seiner vielen Energie? Seiner Intelligenz? Seiner Fröhlichkeit? Seiner Begabung? Seiner Kontaktfreudigkeit anderen Hunden gegenüber? Seiner Neugier? Woher soll er die Motivation nehmen, in seiner kleinen eingeschränkten Welt auch noch brav an der Leine FUSS zu gehen?
Ich kenne einige Hundehalter - gerade von Labbi(mixen) -, die haben auch irgendwie den richtigen Zeitpunkt verpasst, den Folgetrieb zu nutzen, die Lernwilligkeit und -fähigkeit ihres kleinen Schatzes zu fördern, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Und haben dann irgendwann ein chaotisches Bündel an der Leine, dass zerrt und zieht und keine Augen für den Halter hat. Dann wird probiert mit Schlepp und Clicker und keine Ahnung was, es wird unheimlich streng und laut und falsch kommandiert ... und ich sehe keine Erfolge. Vor allem dann nicht, wenn der Hund nie frei laufen darf. Was auch irgendwann nicht mehr geht, denn dann ist er erstmal weg und lässt sich null abrufen. Der ist ja nicht blöd und kommt zurück, um dann sofort wieder an die Leine gelegt zu werden ... und wenn er dann irgendwann retour kommt, bekommt er auch noch geschimpft und der Heimweg an der kurzen strengen Leine des total genervten Besitzers ... ganz toll. Das schafft keine Bindung und keinen Lernwillen ...
Aus reinem Bauchgefühl würde ich im Falle der Threadstarterin ganz anders in der Erziehung ansetzen. Erstmal ein guter Hundetrainer in Einzelstunden, der zeigt, wie die wichtigsten Grundkommandos richtig aufgebaut werden. Dann würde ich mir einen einsames Feld/Wiese suchen (möglichst täglich!!), den Hund ableinen, die Taschen voller köstlichster und wirklich besonderer Leckerlis (Hund vorher zuhause nicht füttern natürlich) und dann Fuß, Sitz, Platz, Hier mit Bedacht neu aufbauen ... nur kleine Einheiten - nicht so viele Wiederholungen. Und dem Hund die Auszeit und die Freiheiten geben, die er braucht - also ihn dort auch mal einfach laufen und schnüffeln lassen. Und mit ihm spielen und toben - Apportieren ist gerade für Labradore ein herrlicher Spaß. Spielerisch aufbauen - nicht mit so viel Ernst und Strenge ... das kann der fast von alleine. Leinentraining kommt später, in fließendem Übergang zu den Freilaufübungen.
Ich würde für die Fussübungen, wenn sie im Freilauf sitzen, ein Geschirr nutzen, wenn ich also vom Hund erwarte, dass er mir folgt, weil jetzt grad Schulstunde ist. Das Anlegen des Geschirrs bedeutet und zeigt dem Hund: Hallo, jetzt üben wir. Das Ablegen heißt: so, nun darfst Du rennen und schnüffeln. Ja, das ist umständlich, dann muss mal das Geschirr überwiegend halt mal selbst tragen und den Hund für den lockeren Rückweg einfach nur an der Retrieverleine lassen.
Wenn wir mit Charly beispielsweise auf eine Veranstaltung gehen, wo Freilauf absolut ausgeschlossen ist, trägt er sein Geschirr. Dann weiß er mittlerweile: hier muss ich ordentlich an der Seite meiner Leute bleiben. Okay ... das alles hat gut 1,5 Jahre gebraucht und die Erziehung geht weiter und vieles muss auch immer wieder gefestigt werden, durch immer wieder gleiche Übungen.
Ein Halter muss auch lernen, dass er Vertrauen in seinen Hund haben kann und das viele Dinge eben auch Zeit brauchen - gerade wenn viel versäumt wurde. Der Hund liebt ihn, der will normalerweise nicht weglaufen, der hört auch, wenns drauf ankommt ... wenn er mit Verstand erzogen, hundegerecht gehalten und vor allem, wenn er vernünftig in Körper und Geist ausgelastet ist.
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Nein! Die Grundregel: Zweithund zieht erst ein, wenn der Ersthund verlässlich erzogen ist. Sonst habt ihr Stress mit zwei unerzogenen Hunden, die schauen sich nämlich Unsinn schnell voneinander ab. Die meisten Hunde sind mit 2-3 Jahren erwachsen bzw zuverlässig erzogen, bis dahin solltet ihr mindestens warten, kann auch länger dauern das kommt nämlich auf den individuellen Hund an. Ich würde das Training der HuSu privat nach außen verlagern (Stadt, Wald, Cafe etc) Was nützt es wenn euer Labbi auf dem Platz hört? Gar nix, denn da spielt sich euer Leben/Alltag nicht ab
Ich denke Einzelstunden bei einem kompetenten Trainer, der zu euch nach Hause kommt und auch mit euch läuft ist viel sinnvoller.
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Ein Zweithund ist wirklich keine gute Idee.
Unterschätz die Synergieeffekte nicht.
Zwei Hunde machen auch doppelt Blödsinn.
Und vierfach Arbeit.Mehrhundehaltung ist was Schönes und auch für die Hunde toll, aber was bei einem Hund schon nicht oder nur so halbwegs klappt, geht mit zweien dann definitiv nicht mehr.
Da würde ich lieber dafür sorgen, dass Dein Hund mehr Lebensqualität (MIT DIR) bekommt, frei laufen kann, arbeiten DARF und erst mal fertig ausreift. Der Labrador ist erst mit 3 bis 4 Jahren richtig erwachsen, das ganze Erwachsenwerden hast Du noch vor Dir, da wird es ja nicht leichter, sondern gerne auch noch mal schwerer.Ich würde lieber mehr Zeit und vielleicht auch Geld investieren, dass der eine Hund ordentlich erzogen wird, dadurch wieder mehr Freiräume bekommt und auch mehr möglich ist UND vor allem, dass er seiner Natur gemäß rassegerecht beschäftigt wird.
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Und was ich mir grad nicht so richtig vorstellen kann, ist ein Labrador, nur an der Leine oder an der Schlepp und keiner Ausbildung und Förderung seiner Fähigkeiten, keiner vernünftigen Kopfarbeit und keinen Freilauf (der langweilige und längst bekannte Garten zählt für mich nicht als Freilauf) und keiner Möglichkeit ausgelassen mit anderen Hunden zu toben und zu rennen - mal schwimmen zu gehen in einem See ... am Fluss, am Meer.
Was ist denn das für ein trauriges langweiliges Hundeleben? Wohin soll denn der junge Hund mit seiner vielen Energie? Seiner Intelligenz? Seiner Fröhlichkeit? Seiner Begabung? Seiner Kontaktfreudigkeit anderen Hunden gegenüber? Seiner Neugier? Woher soll er die Motivation nehmen, in seiner kleinen eingeschränkten Welt auch noch brav an der Leine FUSS zu gehen?
Ein Halter muss auch lernen, dass er Vertrauen in seinen Hund haben kann und das viele Dinge eben auch Zeit brauchen - gerade wenn viel versäumt wurde. Der Hund liebt ihn, der will normalerweise nicht weglaufen, der hört auch, wenns drauf ankommt ... wenn er mit Verstand erzogen, hundegerecht gehalten und vor allem, wenn er vernünftig in Körper und Geist ausgelastet ist.
Das Wort Labrador ersetze ich mal durch das Wort Hund und unterschreibe das dann vollumfänglich.Das hilft der TE jetzt leider nicht weiter, ich bin nur immer wieder fassungslos über solche Fälle und mir stellt sich da eine grundsätzliche Frage. Wo ist der Züchter des Hundes? Steht der seinen Welpenkäufern nicht wenigstens telefonisch, wenn aus Gründen der räumlichen Entfernung nicht anders möglich, zur Seite. Ich hätte als Züchter keine ruhige Minute, wenn ich wüsste, dass mein fröhlicher, neugieriger Welpe/Junghund von seinen Besitzern aus Unkenntnis ausschließlich an der Leine rumgezerrt wird und ihm sämtliche tollen Erlebnisse und Erfahrungen, die so ein Welpen-/Junghundeleben bietet, versagt bleiben
.
Mein erster Welpe war ein Setter, ich war 18 Jahre alt, hatte gerade mein Abitur in der Tasche und begann mit dem Studium. Der war, wie ein junger Setter eben so ist
, ein absolutes Temperamentsbündel. Der entfernte sich bereits mit 9 Wochen relativ weit und ich hatte schlicht Angst, ihn frei laufen zu lassen. GsD erzählte ich das der Züchterin, die mir sehr entschieden
klar machte, dass das so gar nicht ginge
. Wir trafen uns dann regelmäßig mit den Hunden und seitdem lief der Hund die restlichen 14 1/2 Jahre seines Lebens fast ausschließlich frei
.
Jetzt, nach einem Jahr wird das alles wesentlich schwieriger
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Ein Zweithund ist wirklich keine gute Idee.
Unterschätz die Synergieeffekte nicht.
Zwei Hunde machen auch doppelt Blödsinn.
Und vierfach Arbeit.Mehrhundehaltung ist was Schönes und auch für die Hunde toll, aber was bei einem Hund schon nicht oder nur so halbwegs klappt, geht mit zweien dann definitiv nicht mehr.
Da würde ich lieber dafür sorgen, dass Dein Hund mehr Lebensqualität (MIT DIR) bekommt, frei laufen kann, arbeiten DARF und erst mal fertig ausreift. Der Labrador ist erst mit 3 bis 4 Jahren richtig erwachsen, das ganze Erwachsenwerden hast Du noch vor Dir, da wird es ja nicht leichter, sondern gerne auch noch mal schwerer.Ich würde lieber mehr Zeit und vielleicht auch Geld investieren, dass der eine Hund ordentlich erzogen wird, dadurch wieder mehr Freiräume bekommt und auch mehr möglich ist UND vor allem, dass er seiner Natur gemäß rassegerecht beschäftigt wird.
Besonders unterschreibe ich das mit dem doppelten Blödsinn.
Habe ich gerade gestern wieder live erlebt. Ich war mit einer Freundin und ihrer zum Jagen neigenden Hündin unterwegs. An übersichtlicher Stelle lief sie frei, bis es ihr in den Sinn kam, auf der Treckerspur mal in ein Rapsfeld zu rennen. Mein Hund, der fast immer frei läuft und alleine nicht jagt, fand das sofort prima und rannte mit. Er kam zwar auf Rufen sofort wieder, animierte die Hündin auf dem Rückweg an der selben Stelle aber bereits selbst, in das Rapsfeld zu laufen
. Natürlich habe ich das unterbunden.
Würden beide zusammenleben und hätten die Möglichkeit, würde mein Hund sich der Hündin begeistert anschließen und vermutlich innerhalb kürzester Zeit auch alleine jagen
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Ganz so dramatisch muss man es nun aber auch nicht sehen.
Dem Hund geht es gut, der Besitzer ist bemüht, nimmt Ratschläge an und hat die Fehler ja selbst schon gesehen.
Und es ist noch lange nicht aller Tage Abend.Was der Züchter jetzt genau damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Klar kann man Züchter auch um Rat fragen, man kann es aber auch lassen. Beim Thema Erziehung sind auch nicht alle Züchter mit ausreichend Wissen gesegnet.
Und ich persönlich muss auch mal sagen, dass ich andere Fälle durchaus schlimmer für einen Hund finde. Nämlich zum Beispiel, wenn er zu viel Freiheit hat, viel zu viel gemacht wird, er in jungen Jahren ständig neue Reize bekommt, ständig auf Hundeversammlungswiesen rum laufen soll usw. Das dicke Ende kommt dann nämlich hinterher erst. Wenn der Hund nämlich genauso wenig im Freilauf unter Ablenkung hört, ständig nur die Erwartung hat, andere Hunde zu treffen und zu "spielen", ständig zu fremden Leuten läuft, um diese zu belöstigen usw.
Und genau da sehe ich bei vielen Labradoren (die ich jetzt mal ganz bewusst nicht durch "Hund" ersetze) ein großes Problem. Nämlich dass bei so einem Typ Hund grundsätzlich andere Hunde und fremde Menschen einen großen Anreiz bieten. Spaßorientiert und deutlich weniger personenbezogen als andere Rassen schafft man sich mit zu viel Freilauf da unter Umständen auch ganz andere Probleme, die man gerade hier im Forum auch sehr oft zu lesen bekommt (Hund frisst alles, was er finden kann; Hund rennt ständig zu allen anderen Hunden/Menschen hin).
Von daher sehe ich es jetzt nicht so ganz dramatisch, dass der Hund noch nie von der Leine war. Er hatte aber Hundekontakte, darf sich frei im Garten bewegen (auch wenn das natürlich deutlich langweiliger ist), die Besitzer bemühen sich um Erziehung, er lebt mit seinen Menschen eng zusammen, geht zur Hundeschule.
Und ich kenne leider nur sehr wenig Labradore mit denen gearbeitet wird, aber das ist auch ein anderes Thema.
Im ersten Jahr ein bisschen mehr Ruhe zu haben, im Zweifel auch mal mehr an der Leine zu sein, schadet doch erst mal nicht und verhindert viele andere Probleme. Deswegen muss der Hund noch lange nicht unglücklich sein. Es gibt sogar die Theorien, dass viel Freiheitsbegrenzung durch Leine gerade im ersten Jahr durchaus vorteilig sein kann. Der Hund lernt erst gar nicht, sich allzu weit zu entfernen und hält womöglich dann auch einen besseren Radius ein.
Was genau passieren würde, wenn man diesen Hund jetzt ableint, weiß man ja auch nicht. Der wird sich ja wohl kaum von dannen machen.Natürlich hätte man von Welpe an, sich den Folgetrieb besser zunutze machen können, aber nach oben ist doch noch so viel offen. Ich finde, hier ist nur einiges verpasst worden.
Bei anderen Anfängern sind aber ganz andere Fehler sehr oft viel schlimmer.An die Threadstellerin: lass Dich nicht entmutigen, üb einfach weiter, der Rest kommt von ganz alleine. Und ich finde es toll, dass Du selbst Deine Fehler erkannt hast und Dich sehr bemühst, etwas zu verändern.
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Und genau da sehe ich bei vielen Labradoren (die ich jetzt mal ganz bewusst nicht durch "Hund" ersetze) ein großes Problem. Nämlich dass bei so einem Typ Hund grundsätzlich andere Hunde und fremde Menschen einen großen Anreiz bieten. Spaßorientiert und deutlich weniger personenbezogen als andere Rassen schafft man sich mit zu viel Freilauf da unter Umständen auch ganz andere Probleme, die man gerade hier im Forum auch sehr oft zu lesen bekommt (Hund frisst alles, was er finden kann; Hund rennt ständig zu allen anderen Hunden/Menschen hin).
Da gebe ich Dir vollkommen recht - zu viel Freiheit - zu viel Spiel - zu viel spielerischer Hundekontakt im Freilauf geht ziemlich oft, auch nach hinten los.
Wie alle "zu viels" ... ;-)
Was ich noch zu meinem ersten Beitrag ergänzen wollte:
Richtiges loben und belohnen muss der Halter auch lernen - das Zeitfenster ist klein, dazu kommt die Körpersprache, Stimmlage ... daran orientieren sich Hunde überwiegend.Genau so wie beim richtiges Rügen und auch mal ordentlich schimpfen (Bestrafen jeglicher Art, gehört meiner Meinung nach, nicht in ein gutes Mensch-Hund-Team).
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@'charly2802:
Also das finde ich jetzt ein wenig hart. Wir haben Fehler gemacht keine Frage das habe ich ja schon oft genug gesagt. Aber bei dir klingt es als wenn die MAus den ganzen tag nur traurig vor sich hin vegetiert. Da gibt es glaube ich andere Hunde die den ganzen Tag in der Wohnung bleiben müssen bis das Frauchen aus dem Büro etc. nach Hause kommt. Ein befreundeter Rechtsanwalt nimmt seinen Hund zum Beispiel jeden Tag von morgens bis abends mit ins Büro geht zwischendurch mit ihm Gassi und nimmt ihn Abends wieder mit nach Hause. Der Hund (auch Labbi) liegt den ganzen tag unter irgendeinem Schreibtisch und faulenzt. Mit Kopfarbeit ist da auch nicht viel. Das finde ich dann schade für den Hund. Aber wir versuchen ja unsere Kleene auszulasten. Ich habe geschrieben das wir mit ihr schwimmen fahren oder zum Bach spazierengehen. Das Meer hat sie auch schon gesehen und getestet (-: Weiterhin habe ich geschrieben das wir das Dummytraining wieder aufnehmen wollen sobald wir das mit der Leine und den Grundgeschichten im Griff haben. dann ghehts wieder einen schritt weiter.
Sie macht ihre Sache großartig und beim heutigen Spaziergang ging es schon wieder ein Stückchen besser. Es wird Rückschritte geben und wir lesen und hören ja auch viel und hier von euch bekommen wir ja nun auch viel Input und verändern dann hier und da oder feilen dort noch ein bisschen in der Hoffnung und mit dem Ziel ein gutes Training für die Maus und uns zu erreichen.Und außerdem darf sie ja mit anderen Hunden spielen... Ich hatte oben bereits geschrieben das wir einmal in der Woche auf dem Spielplatz und einmal in der Woche in der HUSCHU sind wo sie natürlich auch Kontakt und Freilauf mit ihren Freunden genießt...
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