Hund wurde von Listenhund gebissen, weitere/besondere Vorgehensweise?

  • Was hier immer noch nur spekuliert wird: hat der Hund nun wirklich die Verletzung mit den Zähnen verursacht? Oder kam die nicht vlt beim Trennen zustande? Vlt hat der angreifende Hund ja "nur" zugepackt. Und durch das auseinanderziehen kam das Cut im Ohr.


    Es gibt auch genug Hunde die fremden vor "ihrem" Grundstück gern die Nase neu richten würden. Ist in meinen Augen nicht mal besonders abnormal. Ich wäre mir nicht sicher ob meine beiden nicht auch zu Giftspritzen mutieren würden wenn sie die Gelegenheit hätten.

  • Ich fasse es nicht, wie sich hier gleich wieder fast 20 Seiten lang aufgeregt wird, nur weil´s um nen evtl. Listenhund geht...... Also ganz ehrlich - wenn Nachbars Fifi und Erzfeind von Bossi an unserem offenen Gartentor vorbeikäme, und Bossi wär grad leinenlos - der würde genauso losschießen. Weil das ist SEIN Grundstück (Ressourcenthema, und nach nichts Anderem hörte sich der beschriebene Vorfall an!!), und der Erzfeind is eh Sche.e - klar stürzt er sich da drauf (wenn ich als Halter zu langsam bin, die Türe vergessen habe, oder grad net auf ihn achte. Klar, sollte nicht vorkommen, aber wir sind doch alle nur Menschen!).


    Aber weil er kein "Kampfhund" is, heißt es dann halt vom anderen Halter: "naja, Rüden halt", oder von mir grinsend: "Hach, depperter Terrier wieder....", während ich ihn runterpflücke - und wenns ne andere Rasse ist , ist der Hund plötzlich gleich gemeingefährlich, man weiß nicht, wie oft der schon Hunde "getötet" hat, die an der Haustüre unschuldig vorbeischlenderten, der muß beim Ordnungsamt gemeldet werden, und sogar die Fahrtkosten zur Klinik werden geltend gemacht bei der gegnerischen Versicherung..... Vielleicht sollte man auch noch das Taschentuch, mit dem man die ersten Schreckenstränen aus dem Gesicht getupft hat, berechnen..... :-) :-)


    Gottseidank leb ich in nem Kaff, in dem die Leute noch mit beiden Füßen aufm Boden stehn...... * Mag mir gar net ausdenken, wie bei solchen Hundehaltern meine Hundehaltung mit 2 Terriern woanders aussehen würde......

  • Mich ärgert einfach diese Einstellung enorm. Ist denn etwas nur schlimm wenn minesstens 3 Liter Blut fliesen, eine Notoperation und ein Klinikaufenthalt nötig waren, mal übertrieben ausgedrückt? Es war für meinen Hund eine richtig Sch*** Erfahrung. Und wenn dann der Halter noch meint es ist alles in Ordnung wenn sein Hund ihm abhaut und sich auf meinem stürzt und ihn eine riesen Angst einjagd, sich nicht einmal entschuldigt und meint alles halb so wild; ja dann werde ich sauer. Wie ich finde zurecht. Soll ich jetzt auch dafür bei anderen Hundehalter bedanken? Wenn der eigene Hund Mist baut hat man sich zu entschuldigen und nicht das Fehlverhalten seines eigenen Hundes herunter zu spielen. Das ist jedenfalls meine Meinung.
    Ja, kleine Sonnenscheinen überstehen das glücklicher Weise unbeschadet. Meiner Meinung nach deshalb weil es hier, zum Glück, eben noch nicht als normal angesehen wird und die allermeisten Hunde normal miteinander kommunizieren oder aber gesichert sind und solche Erfahrungen somit die absolute Ausnahme bleiben. *Drei mal auf Holz klopf und dafür sehr dankbar sei* Wäre das nicht so würden auch irgendwann kleine Sonnenscheine sich dadurch maßgeblich verändern. :dagegen: Aber vielleicht ist das nicht so einfach nachzuempfinden wenn man einen großen schwarzen Russen an der Leine hat. Da sind solche Vorfälle vermutlich, alleine auf Grund der körperlichen Gegebenheiten, wesentlich unwahrscheinlicher und wenn wohl auch wesentlich weniger angsteinflößend als wenn ein 8 Kilo Floh davon betroffen ist.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich denke, so ne Begegnung, die ohne Verletzungen abgeht, ist meist genau SO viel Schreck für den Hund, wie der Bestizer es ihm vermittelt. Bleibe ich cool, dann wird auch mein Hund diesen Vorfall als "blöd gelaufen" verbuchen. Werde ich gleich panisch und mach nen Hype draus, dann wird auch der stabilste Hund es schaffen, mit nem Trauma aus ner Begegnung mit nem kläffenden Kleinsthund herauszugehen.....


    Ich weiß net - wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, und einer davon kloppt sich wegen irgendwas, dann gehe ich erstmal von normaler innerartlicher Kommunikation bzw. Rumgeprolle aus, und nicht davon, daß mein "armer Hund" jetzt gleich hätte getötet werden sollen, traumatisiert wurde und künftig panisch reagiert, wenn ich auch nur zur Leine greife.....


    Und wenn der andere Halter entspannt reagiert, rechne ich ihm das erstmal net negativ an - immerhin fängt er nicht an, mich zu beschimpfen, weil er meint, ich sei Schuld *gg (und er vermittelt mir mit dem Ruhigbleiben ja auch, daß ich keine Panik zu kriegen brauche!) und es soll tatsächlich Leute geben, die ihren Hund einschätzen können als das, was er ist: ein kleiner Proll, und nicht ein hundemordendes Monster, nur weil er mal nem anderen Hund "an die Wäsche" geht! Stell Dir vor, der andere Hund stürzt sich auf Deinen, und der andere Halter rennt kreischend hinterher - da bleibt einem doch viel eher das Herz stehen, weil man denkt, der Andere hat nen Hund mit Beschädigungsabsicht und versucht nun mit Gekreische, das Schlimmste zu verhindern....


    Aber naja, ich glaub, das ist auch ein bisserl so die Sache mit dem halbvollen oder halbleeren Wasserglas..... *gg

  • Da fällt mir doch gleich wieder Idefix ein. Wie Bossi ein Jagdtterrier-Mischling.


    Wehe er konnte entschlüpfen, Gnade den Hunden, die es wagten an unserem Zaun entlang zu gehen.
    Da er aber bekannt war, wie der buchstäbliche bunte Hund, wurden seine wüsten, aber meist unblutigen Attacken, milde belächelt.


    Ich möchte den Hundehalter sehen, dem sein Hund noch nie außer Kontrolle geraten ist. Egal wo, beim Spaziergang oder vom Grundstück entfleucht. Das wird meist als "kann passieren" abgetan, anscheinend nur nicht, wenn es sich um einen "Kampfhund" handelt.


    Und am Besten, nein, eigentlich traurig, daß sogar die Mär von der "Beißkraft" dieser Hunderassen, von Hundehaltern als Argument gebracht wird.


    Wie war das noch gleich? Haben die nicht auch eine zweite Zahnreihe, mit Wiederhaken, zum besseren Verletzen?


    :D Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • dann solltest du erst mal richtig lesen, er ist nicht vom grundstück runter, sondern beim aus dem auto holen. und natürlich haben die besitzer den fehler gemacht, ihn nicht anzuleinen, aber fehler passieren nun mal jedem einmal.

    Da bin ich leider anderer Meinung. Ich achte tunlichst darauf, dass meine beiden Rüden vom Auto zur Wohnung oder ins Haus nicht einfach auf die Straße ausbüxen können, heißt, sie sind entweder an der Leine oder ich mache die Schotten dicht im Garten.


    Und warum? Erstens, weil ich meine Hunde kenne (pubertierende Rüden) und zweitens genau das Vermeiden will, was dem Hund der TE passiert ist. Und da kann ich sehr wohl zu 100 % sicher stellen, dass da nicht einfach mal „ein Fehler“ passiert.


    Wir reden hier von der Absicherung des Hundes vom Auto zum Haus und die muss gewährleistet sein, ohne dass der Hund einem anderen das halbe Ohr abbeißt.


    Vielleicht würde der ein oder andere hier anders beurteilen, wenn SEIN Hund der „Geschädigte“ wäre.

  • Wie gesagt, der Russe ist absolut souverän, ist meistens eben nicht an der Leine, ignoriert grätzige völlig Hunde und spielt mit anderen, in seinen Augen netten Hunden, übrigens auch mit kleinen Exemplaren ganz vorsichtig im Liegen :smile: .


    Der einzige relative Haudegen, den ich bisher hatte, war mein Cocker-Mix, so zwischen 12 und 14 kg. Der klärte Begegnungen mit Hunden, die zur unserer Auslaufgruppe gehörten, wie oben beschrieben. Anderen begegnete er äußerst selbstbewusst aber freundlich. Ich werde es nie vergessen, wie dieser Zwerg bei unserer ersten Begegnung mit Ironside, dem Bullmastiff, mit hoch erhobener Rute auf diesen zu stolzierte :D . Der stutzte etwas, beide wedelten und waren fortan Freunde :herzen1: .


    Übrigens habe ich Beagles bisher auch nur als sehr selbstbewusste, charakterstarke, wesensfeste Hunde kennengelernt ;) .


    Mir ging es bei Deinem Post auch nur darum, dass dieser Vorfall für Dich offenbar etwas ganz dramatisches war und das sehe ich darin einfach nicht, ob die Schäferhündin nun nachvollziehbar gehandelt hat oder nicht. Nichts passiert und gut.

  • Vielleicht mal mit dem Halter sprechen? Wenn Sie uneinsichtig sind oder das mit dem anleinen ect nicht ändern würde ich es melden. Nicht weil es ein listenhund ist sondern weil einfach mal was passieren kann. Bei meiner Schwiegermutter am Bodensee war auch ein hund (ein Boxer mischling) der war immer unangeleint vor dem nicht eingezäunten haus und ist ständig hunde angegangen. Vor kurzem kam er über die Straße und fiel den Hund meiner schwiegermutti (Yorkshire mix) an und schüttelte ihn am Nacken, der Hund ist leider verstorben.


    Also man sollte es meiner Meinung nach melden wenn sich die Situation nicht ändert/bessert. Sowas kann leider auch tödlich ausgehen

  • Man kann sich ja hier weiter die Köpfe einhauen um das für und wieder einer Anzeige und was schlimm ist oder nicht.
    Aber die eigentliche Frage der TS war ja nicht ob er Anzeigen soll, weil er/sie Sokas bildgefährlich hält. Sondern ob er es rechtlich machen muss, damit die Versicherung ihm/ihr daraus keinen Strick dreht.
    Das ganze Rechtliche um die Sokas ist schwer zu durchschauen und durch hörensagenlesen ist es nicht verdenktlich überfordert zu sein und nachzufragen bevor die Versicherung sagt "Sie haben falsch gehandelt, wir zahlen nun nichts. Schönen Tag noch."


    Das man sich dahingehend absichert, wenn man in der Thematik null durchblick hat (und nicht unbedingt erstmal ewig lange Recherchiren will, weil man ja dann doch gerne zeitnah die vom Gesetz vorgegebenen Schritte einleiten will) muss man ja auch zugestehen.
    Das hat nichts per se mit Vorurteilen gegenüber der Rasse oder den in diesem Fall netten Besitzern zu tun. Sondern mit der Undurchschaubarkeit mit dem Thema Sokas an sich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!