Hund wurde von Listenhund gebissen, weitere/besondere Vorgehensweise?

  • Auch für solche Verhaltensweisen gibt es Erklärungen, Hintergründe. Deshalb spricht man am besten nach sowas miteinander.

    Für alles gibt es Erklärungen und Hintergründe. Selbst bei nem Serienkiller. (Nur als krasses Beispiel)
    Daher wären mir in diesem Fall Erklärungen egal. Ich würde wollen, dass dieser Hund einem Wesenstest unterzogen wird. Ich kenne keinen Hund, der einfach losrennt und beißt. Und würde ich so einen kenne, würde ich wollen, dass mit diesem Hund gearbeitet wird oder er wenigstens nicht mehr ohne Leine laufen kann. Auch nicht nur vom Auto zum Haus.

  • @Ophelia30, ich würde dir raten, doch mal den ganzen Thread zu lesen, bevor du derart radikale Ansichten äußerst.
    Außerdem, da keiner außer der TE dabei war, woher weißt du, dass der Hund nicht gedroht hat? Ich kenne Hunde, deren Drohverhalten derart subtil ist, dass die meisten Menschen es gar nicht bemerken. Weißt du, ob das bei dem Hund auch so ist?
    Man sollte nichts unterstellen, wenn man nicht alle Fakten kennt.

  • also für mich ist eine verletzung, die genäht werden muss, mit sicherheit keine "kabbelei" mehr. Und ich finde nicht, dass das etwas ist, was man "locker" sehen muss... da hört's für mich definitiv auf... das kann ich nicht nachvollziehen. Die rasse ist mir dabei egal, ich mag meinen hund generell sehr gerne unverletzt.

    Mein mittlerweile verstorbener Dalmatinerrüde hatte mehrmals Verletzungen am Ohr, auch zweimal einen längeren Riss....hat er -bis auf einmal- ganz alleine geschafft, z.B. durch Dornenbüsche.
    Meine Hof-Tä:
    "Kann man nähen, kann man auch lassen....für den Hund meist unnütz, der Mensch erfreut sich an der Naht."


    Nur weil es genäht wurde, heißt das noch lange nicht, dass es genäht werden musste.




    Auch für solche Verhaltensweisen gibt es Erklärungen, Hintergründe. Deshalb spricht man am besten nach sowas miteinander.

    Eben...und/oder denkt selbst so objektiv darüber nach, wie es geht...mal bewusst die eigenen Emotionen raus nehmen, "beobachten" bzw. reflektieren ohne zu bewerten. Klappt natürlich nicht 100%, wir sind Sklaven unserer Wahrnehmung und Erfahrung, man kann dennoch viel raus holen, wenn man das -so weit es geht- raus hält.


    Dazu habe ich ein interessantes Beispiel:
    Obiger Rüde fehlte durch einen Unfall ein Auge, es wurde entfernt und zugenäht, genau im "Loch" hatte er einen schwarzen Fleck. Für viele Hunde war dieser Fleck ein "starren" bzw. fixieren...und nun? Übermalen? :D
    Mehr als Drohgebärde hat er -bis auf einmal, das war ganz am Anfang- nicht kassiert, zeigt ganz schön, dass oft selbst Kleinigkeiten, an die man gar nicht sofort denkt, Auslöser sein können.
    Und diese eine Verletzung war ein längerer Riss im Ohr, durch abschnappen, blöde erwischt, er hat es ja nun mal nicht kommen sehen, wie auch?! |)
    Ich auch nicht, Unachtsamkeit, passiert.
    Es wurde nicht genäht und verheilte übrigens sehr gut.

  • Wie geht es deinem Labbi denn mittlerweile?


    Also ich würde einfach mal Tierarztkosten und Fahrtkosten dem HH geben, der muss das bei der Versicherung einreichen und dann wirst du schon sehen, was sie alles zahlen.
    Sowas wie Reinigung für Kleidung finde ich überspitzt außerdem bezweifle ich, dass man dies als Versicherung oder HH erstatten muss.
    Ansonsten würde ich mit den HH nochmal reden, wenn diese freundlich und hilfsbereit vor allem einsichtig sind würde ich die HH nicht anzeigen.
    Klar bist du und dein Hund die geschädigte und der Fehler liegt beim anderen HH da der Hund nicht angeleint war und auch nicht abrufbar aber eine Anzeige bei einem Listenhund kann schnell damit enden, dass den HH der Hund weggenommen wird.
    Und da ist wieder die Sache mit der Einsicht, wenn die HH einsichtig sind und was ändern, würde ich nicht so radikal sein.


    Ich hoffe ihr findet eine Lösung!

  • @Ophelia30, ich würde dir raten, doch mal den ganzen Thread zu lesen, bevor du derart radikale Ansichten äußerst.
    Außerdem, da keiner außer der TE dabei war, woher weißt du, dass der Hund nicht gedroht hat? Ich kenne Hunde, deren Drohverhalten derart subtil ist, dass die meisten Menschen es gar nicht bemerken. Weißt du, ob das bei dem Hund auch so ist?
    Man sollte nichts unterstellen, wenn man nicht alle Fakten kennt.

    Ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen. Und bin erschrocken.
    Ich bleibe dabei: ich würde das melden. Mag sein, dass der Hund so subtil gedroht hat, dass selbst Herrchen es nicht gemerkt hat. Aber sowas ist halt für mich ein "gefährlicher" Hund. Ein Hund der einfach losrennt und beißt. Und ich kenn das halt so auch nicht. Ich kenne Hunde, die die Lefzen hochziehen. Ich kenne Hunde, die gefährlich knurren etc. Aber Hunde, die losrennen und zubeißen. Die sind für mich gefährlich. Ist mir da egal, was der andere Hund da gemacht hat. Falsch geguckt oder was. Es ist nicht normal,, dass ein Hund losrennt, sich auf den anderen Hund stürzt und beißt. Mit einem Hund, der sowas macht, stimmt was nicht.
    Und mir geht es hier nicht um die Rasse. Das seh ich bei allen Hunden so, dass so ein Angriff nicht normal ist und ich als Halter da was tun sollte, wenn mein Hund so reagiert auf andere Hunde.

  • Lies bitte nochmal. Es ist bereits alles geregelt. :) Kosten werden übernommen, andere Halterin ist einsichtig und somit das Thema für die TE erledigt.

  • So weit ich die Ausgangslage verstanden habe, schien das alles ein "normal bis leicht übersteigerter" Rüdenkampf gewesen zu sein ohne langes Vorspiel.
    Kommt vor. Dann auch noch bei zwei Rassen, die gerne körperbetont agieren (uns soweit ich noch weiß sind grad Bollerköpfe und ich glaub auch Labbis, nicht die leistesten Spieler).
    Und es gibt nunmal Hunde, die sind sich innerhalb von Sekunden klar, das sie das nun austragen müssen. Ich würd sogar sagen, in dem Fall haben sogar beide Rüden den Entschluß gefasst, das keiner kneifen möchte.
    Und dann kommt der Mensch ins Spiel.


    Ganz ehrlich? Wenn Helena sich gekloppt hat, dann hab ich eines sicher nicht gemacht: Eingegriffen. Nur selten, und dann waren die anderen Besitzer ebenfalls erfahren mit ihren Kampfzwergen, hat man gemeinschaftlich getrennt. Und das, wenn man merkte, das steigert sich zu sehr. Und das nie Ruckartig oder in Panik.
    Verletzungen gab es selten, höchstens Kratzer oder Minilöcher. Ta war nie nötig.


    Krabat hatte vor einer Weile selbst eine Ohrverletzung. Ok, das war einfach total doof, ausgewachsener Boxer gegen Corgijunghund mit wenigen Monaten war nicht wirklich Verhältnismässig.
    Mein Mann kam also mit einem blutverschmierten, breit grinsenden Junghund nachhause. Der Grund warum sich das so steigerte? Laut der Erzählung lag da die Schuld bei Krabat, der immer wieder in den Kampf einstieg. Und bei nem Hund, der doppelt so groß ist, reißt halt eher mal was ein. Es war definitiv kein Mordgedanke dahinter, sondern normale Rangelei zwischen Rüden mit Eiern (ja, es gibt Rüden, die kloppen sich halt nie. Auch Kumbaya-Rüden muss es geben, kann ja nicht jeder mit imaginärer Lederjacke und Gelhaaren rumrennen.)


    Von dem her ist das alles zwar durch die Unachtsamkeit der Staff-Besitzer entstanden, doch an für sich kein Drama. Der Labbi lag ja nicht winselnt auf dem Boden und hat seine letzten Gebete gesprochen, sondern die Herrausforderung des Staffs wohl angenommen.

  • Gestern habe ich mir beim lesen noch gedacht, dass ja irgendwie noch der Spruch "ja was wenn er ein Kind erwischt" fehlt... ist ja sowas wie Godwin's law für die Hundewelt. :ugly:


    Gerade musste ich schon fast grinsen. Hat zwar immerhin 28 Seiten gedauert, bis irgendein super Hundekenner mit so einer schlauen Argumentation um die Ecke kam, aber wär ja zu schön gewesen um wahr zu sein das man mal ohne so einen Nonsens auskommt.

  • Ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen. Und bin erschrocken.Ich bleibe dabei: ich würde das melden. Mag sein, dass der Hund so subtil gedroht hat, dass selbst Herrchen es nicht gemerkt hat. Aber sowas ist halt für mich ein "gefährlicher" Hund. Ein Hund der einfach losrennt und beißt. Und ich kenn das halt so auch nicht. Ich kenne Hunde, die die Lefzen hochziehen. Ich kenne Hunde, die gefährlich knurren etc. Aber Hunde, die losrennen und zubeißen. Die sind für mich gefährlich. Ist mir da egal, was der andere Hund da gemacht hat. Falsch geguckt oder was. Es ist nicht normal,, dass ein Hund losrennt, sich auf den anderen Hund stürzt und beißt. Mit einem Hund, der sowas macht, stimmt was nicht.
    Und mir geht es hier nicht um die Rasse. Das seh ich bei allen Hunden so, dass so ein Angriff nicht normal ist und ich als Halter da was tun sollte, wenn mein Hund so reagiert auf andere Hunde.


    Ok, dann habe ich auch einen anormalen Hund. Vor der Haustür findet sie Diskussionen überflüssig. Geht sie halt an der Leine, ist zwar lästig für die drei Meter zum Auto, aber muss halt. Ich halte sie für territorial, mit Palastwachhunden als Ahnen, ist ihr das Haus wohl zu klein. ;)


    In der Pampa hatten wir es bis jetzt anders herum. Einmal hing "aus heiterem Himmel" ein Dackel drauf (Ich vermute der kennt keine Plattgesichter) und ein anderes Mal ein kleiner Mix. Ebenfalls ohne Diskussion. Zum Glück hat die Kleene einen dicken Pelz.


    Nach Maulkorb schreit hier aber keiner. Normalerweise bekomme ich zu hören: "Die beißt doch nicht, die ist doch sooo lieb und niedlich!"
    Joa, ist trotzdem ein Hund! :fear:

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