Hund wurde von Listenhund gebissen, weitere/besondere Vorgehensweise?

  • Der Hund hat mir Verletzungsabsicht zugebissen.

    Vermutlich wäre dann nicht "nur" das Ohr eingerissen.


    Ich will die Verletzung nicht runterspielen, ist absolut ätzend, heilt mitunter nicht gut....
    Aber Hunde sind keine Maschinen.
    So, wie der TE schildert, ist der Hund aus dem Territorium, für das er sich verantwortlich fühlt ausgebrochen. Ist doof, aber solche Fälle hatten wir im Forum schon öfters (auch von der Gegenseite).


    Weshalb genau der Hund zugebissen hat, weiß keiner, das "ohne Drohen" klingt eher nach "reflexhaft", Frust abreagieren o.ä.


    Sicher ist die Einzäunung des Grundstückes bzw. die Beaufsichtigung des Hundes etwas, worüber ich mit den Leuten ein freundliches, sachliches Gespräch führen würde. Aber nichts, was ich durch Behörden, Ämter, Justiz etc regeln lassen würde!


    Bei einem Labbi (z.B.) der im Jugendalter in Rassetypischer Überfreundlichkeit jemanden anspringt (und dabei einsaut), schreit auch keiner nach dem Amt, weil das nächste "Opfer" ja eine gebrechliche Alte Dame oder ein kleines Kind mit einem Eis in der Hand sein könnte....

  • Ich bin ja echt unentspannt wenn Hund von ihren Halter einfach auf meine 'losgelassen' werden, aber wie unentspannt hier manche sind.


    Sofort die Polizei rufen äääh gelesen dass die Leute nett und freundlich waren?
    Anzeigen für was? Für richtiges Verhalten der Hundebesitzer? Hunde können beißen und wenn die richtigen Konsequenzen seitens der Besitzer gezogen werden? Was soll das denn?


    Bezahlen lassen würde ich mir die reinen TA Kosten. Kleidung, puh, da bin ich froh, dass ich nicht mit Leuten Gassi gehe, die 300€ Hosen zum Spazierengehen tragen. Nee, im Ernst, ich finde das echt lächerlich, so kosten würde ich nie fordern (bei solchen Besitzern), aber da ist wohl jeder anders.

  • Wenn dich mein übermütiger Junghund jemals anspringen sollte, komme ich natürlich für alle Kosten auf. Das ist für mich selbstverständlich. Weiß ich, ob die Jeans die du anhast 30 oder 300€ gekostet hat? Nein.

    Zumindest in S-H ist das nach Anzeige ein Grund, dass der Hund als "gefährlicher Hund" eingestuft wird. NUR das Anspringen....


    Wenn Dich deswegen also jemand anzeigt, hat Dein Hund den Rest seines Lebens Maulkorb und (Kurz-)Leinen-Knast.....

  • Zumindest in S-H ist das nach Anzeige ein Grund, dass der Hund als "gefährlicher Hund" eingestuft wird. NUR das Anspringen....
    Wenn Dich deswegen also jemand anzeigt, hat Dein Hund den Rest seines Lebens Maulkorb und (Kurz-)Leinen-Knast.....

    Das weiß ich und deswegen trage ich Sorge dafür, dass das niemals vorkommen wird.

  • Ich würde mir die Tierarztkosten erstatten lassen und dann wärs gut.
    Anzeige würde ich erst erstatten, wnn so etwas nochmalvorkommen sollte.

  • Ab wann isses denn nach Meinung der hier so entspannten User angebracht, etwas beim OA anzuzeigen? Erst wenn das Ohr ab ist?


    Ich würds auch anzeigen, nicht weil es ein Listenhund ist, sondern weil er die Möglichkeit hatte, den Garten zu verlassen und einen anderen Hund zu verletzten, da ist mir egal ob es ein Staff/Schäfer/Mali whatever ist.
    Ich würds wahrscheinlich auch den Besitzern des Staffs mitteilen, dass ich das OA in Kenntnis gesetzt habe - sowas macht man ja nicht, weil man sonst nix zu tun hat, sondern weil sich so ein Vorfall uU ja auch wiederholen kann. da komplett die Augen vor zu verschließen weil man ja ach so locker ist, kann ich nicht nachvollziehen.


    Bei Blut in Kleidung würde ich ja zu Sil Fleckenspray greifen :-)

  • Ich würde erst mal schauen wie sie reagieren wenn du Ihnen die Rechnung präsentierst, wenn sie dann immernoch Nett und freundlich sind und die Rechnung übernehmen ist alles gut. Maximal noch ein guter Rat, das Grundstück besser zu sichern und fertig. Ich neige auch eher zu Anzeigen, aber wenn jemand nett und freundlich ist und sein "Fehlverhalten" einsieht muss ich anderen Hundebesitzern das Leben ja nicht noch schwerer als nötig machen. Jeder macht mal einen Fehler...


    Ich sichere meine Hunde eigentlich IMMER mit Leine, aber vor ein paar Jahren dachte ich morgens um sechs Mal, dass der Goldie am Radl die Hündin ist die uns morgens um die Zeit immer begegnet und mit der mein Rüde spielt, aber dummerweise war es nicht die Hündin sondern ein Unbekannter Rüde und es kam zur Rauferei. Ich habe mich entschuldigt und erklärt, dass ich die Hunde verwechselt habe... Dieser Rüde ist mir seither nie wieder begegnet, sondern wie die Jahre davor auch nur die Hündin... Dumm gelaufen und meine Schuld, aber kann passieren wenn man im Alltagstrott ist..

  • Ab wann isses denn nach Meinung der hier so entspannten User angebracht, etwas beim OA anzuzeigen?

    Wenn der Halter extrem pissig reagiert, MIR die Schuld gibt, weil ich an seinem Grundstück vorbei gegangen bin etc....


    Dann würde der Gedanke kurz aufflackern... und vermutlich wieder verworfen werden.....


    Ich bin es einfach nicht gewohnt, die "Obrigkeit" meine Dinge regeln zu lassen und das möchte ich auch nicht wirklich ändern.... ;)

  • Hi,
    ich würde auch nicht anzeigen, sondern das Gespräch suchen. Anzeigen wäre für mich nur eine Option,wenn der halter sich uneinsichtig zeigen würde und man merkt,daß es ihm egal ist,was sein Hund angerichtet hat. Aber die scheinen ja vernünftig zu sein .
    Natürlich müssen sie in Zukunft besser aufpassen,daß so etwas nicht mehr passiert.
    Die fahrtkosten und Reinigungskosten würde ich jetzt nicht in rechnung stellen (auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen ) .
    LG Sigrid und Co

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