Hund wurde von Listenhund gebissen, weitere/besondere Vorgehensweise?
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Ich finde es witzig, wenn man einen Halter beim Ordnungsamt anzeigt, obwohl man die Hintergründe nicht kennt. Niemand weiß, ob der Hund einfach so im Garten war, vielleicht ist er entwischt, hat sich vorbeigedrängt, Besuch hat die Tür offen gelassen, ect... Macht es nicht besser, aber kann passieren, irren ist menschlich.
Mal davon abgesehen - der fremde Hund ist ein Listenhund und somit sowieso vorbelastet. Maulkorb-und Leinenpflicht bekommt man in den seltensten Fällen wieder weg. Ist es einem das wert? Davon heilt das Ohr auch nicht weiter. Wenn sich die Halter doch bisher kooperativ verhalten haben, wieso dann noch weiter motzen und ankreiden? Die werden sicherlich besser auf den Hund aufpassen und so einen Vorfall vermeiden. Die wissen sicherlich, was es für Konsequenzen hat, wenn ihr Hund ein anderes Tier beißt. Wer weiß, vielleicht haben die auch Angst, dass sie angezeigt werden. Ich würde das, wenn überhaupt, offen ansprechen. Hat der Hund schonmal gebissen? Wie wird der Hund gesichert? Ist er oft alleine im Garten? Wieso kam er da raus?
Und ja, ein Riss im Ohr ist sicherlich schmerzhaft, klingt für mich aber eher nach maßregeln.. wie nah war das denn an dem Grundstück des Hundes? Hätte der Hund beschädigen/töten wollen, ja, dann wäre der Biss an einer anderen Stelle gewesen.
Nichtsdestotrotz - ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute, ich hoffe, die Wunde verheilt schnell und euer Schock und die Blutflecken verblassen baldigst.
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Hi
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Natürlich möchte ich nicht, dass ein vermeintlich aggressiver Hund ohne Auflagen rumläuft
Weißt du denn, ob der Hund nicht schon Auflagen hat?
In meinem Fall hatte der Hund schon Auflagen und wenn ich mich nicht an die Polizei gewandt hätte, würde der Halter sich heute vmtl immer noch über diese Auflagen hinweg setzen...
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damit ich den Vorfall unter den Tisch fallen lasse???
Sagt doch keiner...
ALLE sind der Meinung, dass entstandene TA Kosten geltend gemacht werden sollten...
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Wie gesagt ging es mir bei meiner Frage in erster Linie darum mich selbst bzw. meine Finanzen abzusichern und alles richtig zu machen. Diese Frage wurde mir beantwortet, dafür Danke. Ich werde also was dies angeht die Rechnungen einreichen, mehr scheint ja vom rechtlichen nicht notwendig zu sein.Natürlich werde ich alle Tierarztkosten einreichen und bin um ehrlich zu sein auch nicht bereit auch nur 1% selbst zu tragen, ich wüsste nicht was ich in dieser Situation hätte machen sollen. Es war definitiv auch mit den besten Reflexen von meiner Seite aus nicht zu verhindern. Ob ich wirklich Fahrtkosten o. ä. wiederhaben möchte werde ich dann entscheiden, noch sind die Emotionen zu frisch. Ich verstehe jedoch auch hier nicht, wieso ich bspw. auf 20€ Fahrtkosten selbst sitzen bleiben sollte, für mich ist auch das viel Geld. Die Versicherung kann es ja immernoch ablehnen...
Wenn überhaupt würde ich für Verletzungen des anderen Hund aufkommen da sich meiner gewehrt hat. Wie aber bereits beschreiben: Es sind nur Kratzer beim anderen Hund, sie waren nicht beim TA also gibt es von deren Seite keine Kosten.
Laut Angaben der Halterin ist der Hund Versichert.
Gut, die Einwände mit der Anzeige kann ich von beiden Seiten verstehen. Natürlich möchte ich nicht, dass ein vermeintlich aggressiver Hund ohne Auflagen rumläuft und das sowas nochmal passiert, andererseits kann sowas natürlich passieren und die Halter waren wie gesagt bisher absolut korrekt. Natürlich habe ich auch einfach noch gewisse Wut im Bauch, auf Halter, Hund usw. Ich werde solch wichtigen und für die anderen Halter weitreichenden Entscheidungen daher frühestens in ein paar Tagen treffen. Ich denke aber diesen Schritt werde ich nur gehen wenn sich das kooperative Verhalten ändern sollte.
Ob so etwas öfter passiert ist oder die Nachbarn fragen kann ich nicht, es ist nicht bei mir im Wohnort passiert sondern in der Nachbarstadt, wir sind erst 5min vorher raus aus dem Auto und wollten in der Gegend einen langen Spaziergang machen. Das Wohngebiet lag auf dem Weg zum Fluß.
Zur genaueren Erklärung der Situation: Der Hund war gerade auf dem Weg von deren Autokofferraum ins Haus als er meinen sah und los lief. Er war also nicht generell frei im Garten sondern einfach in dieser Situation auf dem Weg ins Haus. Natürlich sollte man so einen Hund auch in dieser Situation anleinen aber das ist halt sowas das geht 300x gut und beim 301sten mal kommt jemand vorbei und es passiert.
Natürlich kann ich mal fragen ob sowas öfter vorgekommen ist, würde mich aber wundern wenn dann jemand sagt: "ja, das passiert öfter"... auch wenn das vielleicht sogar die Wahrheit ist
Lieber TE, Deine besonnen Reaktion, trotz verständlicher Emotionen und sicherlich einer gehörigen Dosis akuter Wut im Bauch, finde ich sehr vorbildlich! :)
Ich wünsche Deinem Hund eine gute Besserung, eine schnelle komplikationslose Heilung und euch beiden, dass ihr den Vorfall schnell vergessen könnt!
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Du lieber Himmel...man kann auch aus einer Mücke einen Elefanten machen Ich würde dem Halter des anderen Hundes die Rechnung präsentieren...entweder er bezahlt es aus seiner Tasche oder er meldet es seiner Versicherung. Direkt das OA einzuschalten, fänd ich jetzt auch etwas überzogen. Und wahrscheinlich werden die Halter jetzt wohl auf ihren Hund aufpassen und das Grundstück besser sichern, damit der Hund nicht wieder ausbüchsen kann.
Und hätte es der sog. Listenhund es ernst gemeint, hättet ihr sie auch nicht innerhalb Sekunden trennen können.
Wo kämen wir denn hin, wenn nach jedem Streit unter Hunden, bei denen es auch mal zu ner Wunde kommen kann, so ein Aufriss mit OA etc. gemacht werden würde -
Das hört sich nach einer "normalen" Kabbelei an und die Halter sind einsichtig. Also Rechnung präsentieren und wenn sie bezahlen ist gut. Ich weiß auch nicht warum heutzutage jeder jeden anzeigen will.
Früher ( und ich bin wahrlich nicht alt) hat bei einem Ohrpiercing niemand geschrien, das passiert auch beim spielen und kam halt vor. Als ich als Kind von einen Hund gebissen wurde habe ich eine Standpauke bekommen, warum ich den Hund angrabschen muss , nur mal so als Vergleich, was heute alles ein Drama ist. Ich hasse es auch wenn der Tut nix auf uns zuspringt und der Besitzer bekommt eine Standpauke und gut ist.Was anderes ist wenn ein Hund in Beschädigungsabsicht zubeisst, dann bleibt es gerade bei diesen Rassen ( ich habe nichts gegen Kampfis) nicht bei einer recht kleinen Wunde. Meine erste Hündin wurde einmal mit Tötungsabsicht gebissen - wer das mal erlebt hat möchte das nie wieder, aber sowas ist doch eigentlich sehr sehr selten. Angezeigt haben wir niemanden, weil das für den anderen Hund extreme Konsequenzen gehabt hätte.
Allerdings kann sich niemand davon frei sprechen. Meine alte Lady ist heute auch an der langen Leine bellend auf einen Hund am Fahrrad zugesprungen - ich habe damit einfach nicht gerechnet und der Halter wäre beinahe gestürzt. Es tat mir furchtbar leid, auch wenn nichts passiert ist. Aber wenn ich das hier so lese, hätte einige mich hier wohl auch angezeigt. Niemand ist perfekt und wenn immer nur jeder jeden anzeigt, was ist das nur für eine Welt ?
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Nur mal an alle, die hier aufschreien, dass Anzeige erfolgen soll, sobald genäht werden muss. Ich glaub dieses Argument kommt oft von Haltern, dessen Hunde noch nie in eine Prügelei gekommen sind. Wenn ich jeden anzeigen würde, dessen Hund meinem Schlappohr schon das Ohr getackert hat, oder aber wo mal ein Eckzahn bei ner Rüdenprügelei in meinem Hund hängen geblieben ist, hätte ich bald keine Freunde mehr. Selbst wenn die Hunde untereinander gut klar kommen, es gibt einfach mal Situationen, wo Situationen kippen und mal was passiert und dazu brauch ich nicht einmal einen fremden Hund dazu. In meinen Fällen haben wir so etwas immer untereinander geregelt, warum muss ich mir in der heutigen Gesellschaft, die schon mit anderen Problemen genug zu kämpfen hat, immer gleich noch zusätzlichen Stress ans Bein nageln?
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Ich finde es erschreckend schlimm, wenn Hundehalter sich gegenseitig anzeigen. Was soll denn bitte schön dabei raus kommen? Neue Gesetze? Neue Verordnungen?
Der andere Hunderhalter (ob Listenhund oder auch nicht) war doch recht vernünftig. Soll er jetzt bestraft werden? Warum denn? Weil Listenhund? Das würde für den Halter und auch den Hund Konsequenten bedeuten.
Wir leben in einem freien Land. Und hier können Unfälle passieren. Warum kann man das nicht einfach mal abhaken? Muss denn immer der nächste Unfall inpretiert werden? Geht es nicht mal eben so?
Wir sind doch alle Hundehalter und uns kann jederzeit das gleiche Problem ereilen, Wollen wir dann auch, dass so mit uns umgegangen wird? Unser Hund Probleme bekommt, weil er gerade auf der Liste steht?
Wir als Hundehalter sollten doch irgendwie zusammenhalten. Die Gegenseite war doch einsichtig; warum also scharf Schießen?
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Mich wundert es doch stark, was manche hier als "normal" ansehen...
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Also, ich schrei nach Anzeige und mein vorheriger war sehr erfahren und gut im Ernstkampf- schlicht weil es in dem Dorf damnals keine verträglichen Hunde gab.
Und weil ich jetzt Hunde hab, die absolut nix tun, möchte ich nicht solchen Hunden ausgesetzt sein, die fördern nämlich nur solche Beissereien.
Ich finde es unverantwortlich, nichts zu tun, wenn ein Hund so zubeisst. Wenn der Hund einen Wachtrieb hat, darf er den nur ausleben, wenn seine Halter das zulassen, er muss auch im Wachtrieb kontrollierbar sein, was er offensichtlich nicht war. -
Mich wundert es doch stark, was manche hier als "normal" ansehen...
vielleicht einfach, weil man in Jahren der Hundehaltung auch mit Bisswunden entspannter umgeht, einfach, weil es passieren kann und kein Mensch perfekt ist
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