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Darf ich gleich was fragen? An die, die mehrere Hunde halten: habt ihr euch eher für euren Hund oder für euch zur Mehrhundehaltung entschlossen?
Ich war so frei und habe mir den zweiten Hund für mich und nicht für meinen Ersthund geholt, weil ich - so doof es sich anhört - nicht noch 10 Jahre warten wollte bis Lou irgendwann von mir geht (was ich mir natürlich nicht wünsche!) und mir dann endlich meinen Wunschhund ins Haus hätte holen können. Die hätte nämlich nicht zwingend einen Artgenossen an ihrer Seite gebraucht. Anfangs war sie auch etwas "unglücklich" mit der Situation - sie war ja 6 Jahre Einzelhund - aber in den 6 Wochen, in denen Kira hier ist, hat sie es schon geschafft Lou um den Finger zu wickeln. Die Beiden lernen von und miteinander und es ist schön mit anzusehen wie sie kommunizieren.
Ich bin sehr froh, dass meine "egoistische" Entscheidung die Richtige war - denn Lou blüht mit Kira an ihrer Seite immer mehr auf! Und gerade für mich ist das besonders schön anzusehen, da Lou die letzten Jahre eigentlich eher Einzelgänger im Bezug auf Artgenossen war und sich eher an uns Menschen geheftet hat. -
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ich hatte die ersten 8 Jahre Tjorven als EInzelhund aber mit sehr viel Hundekontakt, rückblickend fand Tjorven die Zeit "zuhause gehört Frauchen mir allein aber sobald ich raus gehe sind andere Hunde da" glaube ich am besten, da sie nach meinem Umzug ohne ihre vertrauten Spielkameraden sichtlich sehr unglücklich war kam dann Askja dazu,
ich für mich möchte nie wieder nur einen Hund halten, ich denke in aller Regel sind sie mindestens zu zweit glücklicher und ich glaube als Mensch kann man den "hündischen Sozialpartner" nur bedingt ersetzen -
Keiner meiner 4 Hunde hat jemals alleine gelebt, bei den 3 Mädels bin ich mir sicher, dass sie "Rudelhunde" sind, sie könnten zwar problemlos alleine (mit mir) leben, aber sie fühlen sich einfach wohl in ihrem Rudel.
Mein Rüde fühlt sich im Rudel auch sehr wohl, aber das größte für ihn wäre, wenn er mein "Einzelprinz" wäre. Er käme gut ohne die anderen aus, solange ich nur da bin.
Einen Hund einzeln werde ich mir vermutlich erst dann halten, wenn ich altersbedingt kräftemäßig keine 2 Hunde mehr wuppen kann.
Ich finde es schön, wenn sie ein festes Rudel bilden und "in Muttersprache" kommunizieren können.
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Meine Hündin war 2 Jahre mein prinzesschen
Dementsprechend blöd fänd sie die Situation als wir zu meinem Freund mit seinen beiden Jungs gezogen sind....Mittlerweile findet sie es aber ganz gut.
So jemanden zum Toben zu haben kann wenn sie das möchte ja doch ganz nett sein -
Ich stecke derzeit ja auch in der Überlegung fest, ob ein Zweithund gut und richtig wäre oder nicht.
Für Mücke? Ich glaube, da wäre sie zwiegespalten: sie blüht sichtbar auf, wenn sie mit ihrer besten Freundin Whippethündin Kira zusammen ist, da wird eigentlich fast immer Kontaktliegen praktiziert, mal mehr, mal weniger Spielaufforderungen gemacht, Fellpflege betrieben etc...vorausgesetzt, wir sind nicht bei mir in der Wohnung!
Bei mir wird doch sehr deutlich klargemacht, dass sich Kira unterzuordnen hat, dass ich ausschließlich Mückes Frauchen bin, dass ausschließlich sie entscheidet, ob gekuschelt/gespielt/gepflegt wird usw. Da wird durchaus auch laut knurrend in die Schranken gewiesen.Mücke kommt aus einem Mehrhundehaushalt mit zeitweise mindestens 3 weiteren Hunden und kannte bis zu mir das Alleineleben nicht, insofern würde ich eigentlich dazu tendieren, dass sie, ja, eindeutig wieder eine/n PartnerIn braucht!
Draußen sind ihr eigentlich die meisten Hunde egal; klar, es wird mal "hallo" gesagt, auch ab und zu mal gerempelt/gespielt oder so, aber generell ist nur wichtig, dass ICH in Sichtweite bin.
Kira ist, seitdem ich Mücke habe, die erste Artgenossin, die von Sekunde eins an dazugehört! Ihre Maßregelungen in meiner Wohnung sind ein hundetypisches "Einnorden ins Familiengefüge", Kira wird sehr vermisst, wenn wir uns trennen und uns ein paar Tage nicht sehen, man merkt deutlich, wie eng die beiden zusammengewachsen sind, obwohl Kira durchaus unabhängiger ist als Mücke.
Auf der andern Seite ist Mücke eben ein sehr unsicherer Hund - sie ist eben auch sehr erleichtert, wenn Kira unsere Wohnung verlässt und sie mich und ihr Zuhause wieder für sich alleine hat. Das mag widersprüchlich für langjährige Mehrhundehalter klingen, aber ich kann es nicht besser in Worte fassen, man müsste die Interaktion zwischen den beiden live erleben, um wirklich nachvollziehen zu können, wie ich das meine...
Soviel zum Hund!
Was mich und meine Wünsche angeht, würde ich am liebsten sofort einen zweiten Hund/einen zweiten Shar Pei bei mir aufnehmen; ich bin mir allerdings auch meiner Ausgangslage schmerzlich bewusst:
-unsichere Zukunft, was Job betrifft
-damit einhergehend sehr unsichere finanzielle Lage
-ich bin alleinstehend
-sehr hohe Kosten durch Hundesteuer für Zweithund, Versicherung, Tierarztkosten, Futter etc pp
-wer nimmt 2 Hunde bei Krankheit/Krankenhausaufenthalt auf?
-was passiert, wenn ich umziehe(n muss)?
-Urlaub mit 2 Hunden schwieriger zu gestalten als mit 1 Hund
-was passiert mit den Haustieren im allerschlimmsten Falle? (Immerhin kann ich morgen ja "tot umfallen", meine Familie würde nur die Katze übernehmen, Mücke ein Tierheim nicht überleben!)Verstand/Vernunft und Herz kämpfen erbittert, aber so viele Tränen ich auch schon vergossen habe, die Vernunft wird wohl vorerst siegen, ich würde der Erziehung eines zweiten Hundes derzeit nicht gerecht werden und das wäre unfair dem Tier gegenüber!
PLUS: Kiara, meine Katze, wäre kaum erbaut darüber, dass ein weiterer Hund und damit massiver Konkurrent um Zuneigung hier einziehen würde - mit Mücke verbindet sie mittlerweile eine doch recht sichtbare Freundschaft, aber keine, die sie um den Hund trauern lassen würde...sie mag sie gern, selten wird auch mal Kontaktliegen praktiziert, noch seltener albert die Miez auch mal mit Mücke herum - aber im Endeffekt wäre sie wohl am glücklichsten, wenn sie mich für sich ganz alleine hätte!
Somit muss ich genau überdenken, ob es wirklich für alle Beteiligten das Optimum ist, wenn ein Zweithund hier Einzug hält oder ob ich darauf verzichte und Mücke damit versuche, zufrieden zu stellen, täglich beim Gassigehen Sozialkontakte zu haben.
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Ich gehe da mit den meisten Meinungen konform. Ich kenne Hunde, die können gar nicht allein (kennen es nicht anders) und welche, die überhaupt keinen Kontakt möchten und wiederum solche, die gern Hunde treffen und dann zuhause gern wieder allein sind.
Nach solchen Kriterien würde ich mir aber nu keinen Zweithund holen (es sei denn, der Hund leidet ganz schrecklich über einen verlorenen Artgenossen und braucht unbedingt einen neuen).
Wir holen uns (in ferner Zukunft) Nr 2, weil unser Hund "fertig" ist und ICH Lust auf eine Ergänzung zum Ersthund haben möchte. Unser Hund kann gut mit anderen (auch zuhause über mehrere Tage), aber "braucht" es nun wirklich nicht. Der muss dann aber klar kommen damit.
Eltern machen ja auch nicht extra ein Kind, weil sich das Einzelkind ein Geschwisterchen wünscht. Oder andersherum verzichten sie auch nicht auf ihren Kinderwunsch, weil Paul-Jerome sein Spielzeug nicht teilen möchte Das haben die Kinder nicht zu entscheiden und mein Hund erst recht nicht. -
Interessantes Thema und ich denke es gibt solche und solche Hunde.
Mein Großer braucht gar keine anderen Hunden auch wenn er eigentlich mit jedem klar kommt. Aber von sich aus, nimmt er nur selten Kontakt auf und nach einer kurzen Schnüffelpartie ist auch gut.
Aber er profitiert und glaublich von dem kleinem Wirbelwind. Seitdem ist er mental als auch körperlich wieder deutlich fitter geworden. Und spielt nun häufiger mit ihr. Die letzte Zeit hat er kaum noch getobt. Zu dem sieht er es als "seine Aufgabe den Beschützer" für die Lütte zu spielen.Die Lütte hasst ja nun Hunde jeder Art aus ihrem großen Held Drin "bräuchte" sie ihn auch nicht. Da macht jeder sein Ding, ganz selten schleckt sie ihn mal die Ohren aus, mehr Kontakt haben die beiden drin (freiwillig) nicht.
Draußen spielen die beiden wie gesagt immer wieder gern. Sie kam ja zu uns, als sie nichts konnte und verbringt viel Zeit den Großen einfach nur zu beobachten und guckt sich sehr viel von ihm ab. Bei allem was ihr draußen unheimlich ist, strahlt Sanny eine viel größere Sicherheit für sie aus, als wir. Erster Blick geht immer zu ihm und einige Dinge sind dank ihm gar kein Problem mehr.Sanny vermisst Shira zu keiner Zeit. Wenn sie nicht da ist, dann ist es eben so
Shira ist wiederrum das Angstbündel vom Anfang, wenn der Große auf einer Runde nicht mit dabei ist. Das macht mir schon ziemliche Sogen, da Sanny nicht mehr ewig für sie da sein wird. Drinnen ist es ihr auch egal, ob er da ist oder nicht
Insgesamt brauchen meine Hunde sich also nicht, aber trotzdem irgendwie schon...
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...daran überlege ich auch. Ich hatte beim vorherigen Hund schon immer überlegt und es dann doch sein gelassen, wobei Timmy ein sehr zufriedener Einzelhund war und draußen seine Kumpels hatte. Daher war die Entscheidung keine n Zweithund zu holen, die beste Entscheidung.
Rocco ist ganz anders, er brennt für alle Hunde, egal welches Alter, ob die ihm lieb oder böse sind. Rocco ist total vernarrt in seines gleichen. Timmy war da eher drauf, lasst mir die Ruhe und haut ab. Dadurch, dass Rocco vernarrt in seines gleichen ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Zweithund ein Gewinn für ihn wäre.
Und ich finde oder möchte das auch sehr gerne, für mich. Wobei ich schon etwas schiss habe, auf einmal überfordert zu sein, wenn es mit beiden nicht laufen würde. Im Inneren sage ich mir, das klappt schon, anfangs wird es aufwendiger bis alles so läuft, wie es laufen soll, dann aber beginnt die schöne Zeit. Wenn das andere packen, packe ich es auch oder erst recht.
Ich bin da eben ein Grübler...eigentlich müssen direkt Taten folgen.
Hunde haben wir einige in der Nachbarschaft, aber ohne Mist...sind die Begebungen immer recht kurz. Mir scheint, als ob die heutigen Hundehalter wenig Zeit oder Lust auf Hundekontakte haben. Wir bekommen immer zuhören, ‚er war heute schon im Park oder schwimmen und ist kaputt‚ oder ‚habe keine Zeit muss nach Hause.‘ Zu Timmys Zeiten gab es nie solche Ausreden, da gabs immer Zeit zum toben.
Als Rocco Welpe war, hatten hier auch ein paar Welpen also gleiches Alter. Ich hab denen meine Nummer, damit wir uns verabreden, null Reaktion.
Wenn wir uns zufällig trafen, ‚ach ja, die Zeit...bla, bla‘. Rocco hatte zum Glück dennoch reichlich Hundekontakt, könnte aber gerne viel mehr sein. Hundetreffen bei Hundeschulen sind immer zu Zeiten, wo ich arbeiten muss, waren aber auch schon mal da.
Timmys Kumpels sind alle verstorben, Timmy war der letzte aus der Gang und seiner Zeit. Die älteren Hunde nicht mehr verrückt auf rumtoben.
Von daher könnte es auch eine tolle Sache für Rocco sein, wenn er einen Artgenossen und Kumpel um sich hätte. Ich beobachte das mal weiter. Ich würde mir eine Hündin als Welpe holen, sie dann kastrieren lassen. Damit Rocco keinen Stress bekommt und die Rüden in der Nachbarschaft auch nicht leiden müssen. In der Großstadt ist das alles nicht so ohne mit den heißen Hündinnen. Rocco ist ein Bolonka Zwetna und möchte eine Bolonka Hündin nehmen.
Bei Rüden merkte ich, gerade bei fremden Rüden, die oft mit Rocco spielten bzw. ein paar Rüden davon verhalten sich jetzt Rocco gegenüber, wo Rocco nun ein Mann ist, richtig aggressiv... das kein Spielen mehr möglich ist. Unser TA riet uns auch eher zur Rüde-Hündin Konstellation.
Ich lese mich mal hier im Forum rein, welche Erfahrungen ihr so gemacht habt oder macht.
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Wie alt ist Rocco denn und was meinst du damit, dass er vernarrt in andere Hunde ist? Oft legt sich das nämlich mit dem Erwachsenwerden eh
Bei Hundekontakt draußen geht eh Qualität vor Quantität. Meine Hunde sind bis auf gaanz wenige Ausnahmen auch nicht interessiert daran von Fremdhunden angespielt zu werden. Falls dein Hund noch eher quirlig ist, könnte es sein, dass die "Ausreden" einfach dazu dienen den anderen Hund zu "schützen" oder Stress zu vermeiden.
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Rocco ist 17 Monate. Die Hunde die wir treffen sind auch so um den Dreh, 1-2 Jahre und haben selten Zeit, nicht die Hunde, die Halter. Die Halter von alten Hunden haben Zeit, aber da haben die älteren Hunde nicht viel Lust zum spielen. Na ja, eins/zwei fast gleichaltrige finden wir hier in der Ecke oder mit Glück im Hof. Es dürfte gerne mehr sein.
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