Braucht ein Hund einen 2. Hund ?

  • Mich bestätigt dieser Thread gerade total darin, eventuell doch schon zeitnaher als in letzter Zeit geplant auf Zweithundsuche zu gehen. Angedacht war 2022-2023, jetzt eventuell doch schon 2021.

    Denn ich habe einfach den Eindruck, dass es meiner Hündin sehr viel besser gefällt, wenn sie in einem Haushalt mit einem anderen Hund ist. Unser Plan B und Plan C haben jeweils einen Hund und sie blüht da total auf. Sie fügt sich ebenso nahtlos in jedes bestehende Rudel ein.

    Da der Kleine meiner Eltern spätestens nach der Deutschen Meisterschaft (wenn wir uns qualifizieren) in Rente soll, brauche ich sowieso einen RO-Hundnachfolger. Eigentlich wollte ich mich im Verein umsehen, ob es da evtl. einen Hund zum "Leihen" gebe, aber wieso dann nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen?

    Allerdings möchte ich jetzt auch erstmal mich in meinem neuen Job einarbeiten. Vielleicht weiß ich dann bis Januar mehr und kann je nachdem gezielt auf Suche gehen oder eben noch warten.


    Doof ist halt irgendwie die Sache mit dem Geschlecht. Wenn zwei eher gleichalte Hündinnen (Hira wird nächsten April ja erst 2) nicht funktionieren, bliebe ja nur noch die Option Rüde...

  • Dino wäre als Einzelhund wohl auch glücklich, glaube ich. Er liebt andere Hunde jetzt nicht heiß und innig und braucht sie auch nicht wirklich - ein Zweithund lebt hier nur, weil ich das möchte und die Abwechslung (besonders zwischen "spezieller Kandidat" und "netter Mitlaufhund") brauche.

    Es gibt manche Hunde, in die ist Dino wirklich vernarrt. Das sind aber meistens Hündinnen, andere intakte Rüden sind eher nicht sein Ding. Da wird er durchaus auch mal ekelig...junge Rüden, die im Kopf noch eher kindlich sind, findet er aber voll in Ordnung. Da ist er auch für jeden Quark zu haben.

    Ich denke aber, dass es Dino trotzdem sehr gut tut, dass hier noch ein Hund im Haushalt lebt. Noch dazu kein Hibbel, sondern eine ruhige, ältere Hundedame. Mit den beiden klappt es prima, es gibt kein Gezanke und im Garten wird gelegentlich auch mal nett gespielt. Oder man liegt zusammen im Bad rum, während ich aufm Pott hocke.

    Das reicht mir völlig. Sie müssen sich ja nicht lieben. Trotzdem freuen sich beide sehr, wenn ich zB mit Dino von Training heimkomme. Da ist die Freude dann groß, Dino fiept auch mal aufgeregt und helikopterwedelt...



    Bei Bonny dagegen seh ich den klaren Bedarf nach einem hündischen Kumpel im Haushalt. Sie hat sich anfangs sehr an Dino und anderen Hunden orientiert, ist auch mit ihren 13 Jahren noch sehr sozial und fordert manchmal auch deutlich größere Hunde zum Spiel auf (und ist dann immer ganz geknickt, wenn die darauf keine Lust haben :lol:). Wäre sie als Einzelhund zu mir gekommen, wäre sie wahrscheinlich nicht so schnell aufgetaut - durch Dino konnte sie nämlich beobachten, wie unser Alltag abläuft und dass ich ein ganz cooler Typ bin. Und auch, dass manche Dinge gar nicht soo gruselig sind.


    Bonny strahlt auch ganz viel Ruhe und Gemütlichkeit aus, finde ich - das wirkt sich auch auf Dino aus. Die zwei profitieren gegenseitig voneinander und ich finde, das ist das, was man bei der Zwei- oder Mehrhundehaltung als Basis anstreben sollte.


    Dadurch, dass die zwei sich haben, brauchen wir auch keine Kontakte zu fremden Hunden. Wenn, dann werden die Kontakte von mir ausgewählt und man verabredet sich. Zufällige Gassibegegnungen mag ich nicht.

  • ihr schreibt echt gute Sachen, die mich zum nachdenken anregen, danke dafür.


    Nein, ich möchte eine Hündin nicht abwerten und als leichtes Objekt einstufen, an der ich rumschnippeln lassen würde. Hündinnen sind genauso toll und wichtig, wie Rüden.

    Nach dem ich den TA nach seiner Meinung fragte und nach den Optionen, im schlimmsten Fall fragte und er mich die verschiedenen Möglichkeiten erklärte, dachte ich für mich, dass es dann mit einer Hündin am besten laufen kann.

    Aber denke, das ein zweiter Rüde auch passen könnte. Auch wenn die Bolonkas eher friedliebende Hunde sind, heißt es nicht, dass sie sich auch leiden können.

    Soweit ich las, klappt es wohl recht gut untereinander sowie miteinander, aber möchte auch nicht, dass es nach der Geschlechtsreife ständig Dramen gibt. Denn auch die süßen Bolonkas sind ganz normale Hunde und wenn sie sich nicht mögen, isset wie bei allen Hunden. Ich möchte nicht vom schlimmsten ausgehen, nur sicher sein, dass es beide gut haben. Man kann das alles auch zu tode denken, oder?

  • Nach dem ich den TA nach seiner Meinung fragte und nach den Optionen, im schlimmsten Fall fragte und er mich die verschiedenen Möglichkeiten erklärte, dachte ich für mich, dass es dann mit einer Hündin am besten laufen kann.

    Du weißt aber schon, dass ein Tierarzt ein Mediziner ist?

    Soweit ich las, klappt es wohl recht gut untereinander sowie miteinander, aber möchte auch nicht, dass es nach der Geschlechtsreife ständig Dramen gibt.

    Liegt auch viel an der Erziehung. Der Umgang mit anderen Hunden muss ja durch den Menschen geregelt werden. Da läuft es meistens mächtig schief ...

  • Das stimmt, das sah in den letzten 18 Jahren, wie erzogen Hunde sind oder oft es nicht sind und wie dumm einige Hundehalter sind. Schade, das vor der Hundehaltung keine Prüfungen abgelegt werden müssen, das täte sicher helfen. Ein Hundeführerschein für alle Hundehalter würde ich sehr, sehr begrüßen. Genug dazu!!


    Es sind drei Jahre vergangen und im Grunde ist alles wie es ist und wie es war. Rocco ist ein prima Kerl und gut erzogen.


    In fast zwei Wochen zieht ein ganz toller fuchsroter Bolonka Zwetna Welpe ein, ein Rüde. Wir sind ein reiner Männerhaushalt und möchten es dabei belassen. Nein quatsch... für mich, möchte ich das so und so wird es auch umgesetzt. Ich bin jetzt schon auf Roccos Reaktion gespannt, wenn Maddox nach der gemeinsamen Gassirunde mit nach Hause kommt. Einen Tag vorher wird Rocco schon merken, wenn wir die Wohnung welpensicher machen und erstmal alles unnötige wegräumen, das da was im Busche ist. Dann sollen beide sich erstmal in Ruhe sowie in Action kennenlernen, dann beginnt auch schon die Erziehung beider Hunde. Damit es zukunftsmäßig gut läuft... wir müssen auch dazu lernen, also erziehen wir uns alle. Und ich bin der Chef!!


  • Also mein Alter Hund hat fand andere Hunde die er mag gut aber nicht Zuhause.


    Der wäre als Zweithund nie glücklich geworden :ka:


    Die Gasthunde die hier waren hätte er am liebsten Ausgesetzt und Gäste mit Hunden hat er deutlich mit Ignoranz und Blicken bestraft.


    Das eine mal hat er sich sogar ins Zimmer gestellt, mein Kumpel angestarrt und dann los gepinkelt.


    Also Nein nicht jeder Hund braucht andere Hunde

  • Das ist ja gut, dass du das für dich weißt.

    Naja was soll den ein Hund denn noch Signalisieren das er darauf kein Bock hat.


    Hätte er den anderen Hund verkloppen sollen und dann hätte man reagieren sollen ?


    Mein Ex hatte wie gesagt ein Gasthund und der war zwischen Zeitlich ein Jahr bei den und fast ne Woche hier und nur ein 2 Tage weg.

    Und ja ich hab das gemanagt und meine Wohnung in einem 2 Bereich aufgeteitelt und und.


    Aber jetzt mal ehrlich die Körpersprache und der Blick hat alles gesagt, was er sagen musste :ka:


    Ich dachte man hat einen Hund um auf ihn einzugehen und sich auch ein bisschen nach ihm zu richten.

    Und nicht den Hund ständig zu deckeln und Co, um irgendwie seine Wünsche auszuleben.


    Klar gibt es Hunde die es lieben Hunde Partner da zu haben aber meiner war eben keiner davon :ka:

  • Maddox lebt seit dem 9.08. bei uns und Rocco ist hell auf begeistert. Maddox war beim Einzug 5 Monate alt. Beide schienen kein Problem miteinander zu haben. Rocco wollte sofort mit Maddox draußen und in der Wohnung rum toben. Maddox musste sich erst einleben und nach der Eingewöhnungszeit toben beide sooo oft am Tag, drinnen und draußen rum. Das kann man mit Gold nicht bezahlen, diese Interaktion ist der Wahnsinn. Wir hatten dennoch etwas schiss, wenn man den ein oder anderen Beitrag liest, aber nun nicht mehr. Er war richtig und perfekt so. Rocco, 4 Jahre und Maddox, 7 Monate sind die besten Buddys.


    Maddox war sofort stubenrein und lief direkt super gut an der Leine ohne das jemand vorher geübt hatte. Anfangs war er ängstlich vor dem Lärm der Großstadt, hat sich schnell daran gewöhnt, er lernt schnell. Maddox ist ein richtig guter Hund, da haben wir wieder Glück gehabt.


    Was ich aber merke, da uns die gemeinsame Prägungsphase fehlt, im Vergleich zu den Hunden, die wir bisher als kleine Welpen hatten. Das Maddox so seine Angewohnheiten hat. Er wuchs auf einem Bauernhof fern vom Lärm und bösen Dingen auf. Zwischen seiner Hundefamilie, Katzen, Hühnern, Gänse, Pferden, usw.. Hatte Natur pur ums sich und lebte so unter alle dem für sich dahin... mit Bezug zum Menschen. Sozialisiert isser gut, begrenzt geprägt, da hätte ich mir ein wenig mehr Einsatz von den dort lebenden Menschen gewünscht.


    Jetzt, wo ich den Vergleich habe... macht es schon etwas aus, wenn man seinen Hundi als kleinen Welpen hat und mit ihm zusammen die Sozialisierungs- und Prägungsphase durchlebt. In dieser Phase lernt Hundi fürs ganze Leben, wie und was alles wichtig ist, um mit seinem Menschen harmonisch und sorgenfrei Zusammenzuleben.... vom Verhalten her. Was Hundi da lernt, verlernt er nie und prägt alles für sein restliches Leben. Und so isset auch. Das war bei all unseren Hunden so, alles selbstverständlich und vorbildlich bis zum Ende. Wie auch bei Rocco, alles sehr entspannt und keine üblen Überraschungen mehr. Ein sehr vorbildlicher Hundi, wie die anderen zuvor auch.


    Aber das wussten wir, dass Maddox mit 5 Monaten darüber hinaus ist und wir ihm mit Geduld und Liebe an alles notwendige heranführen, damit wir alle zusammen eine tolle Lebenszeit haben. Es klappt super. Ich wollte damit ausdrücken, das alles seine Gründe und seinen Nutzen hat. Aber nichts in Stein gemeißelt ist... man auch ältere Hundis mit mehr Aufwand an Zeit/Geduld gut hinbekommen kann. Alle sagen, wir haben es richtig so gemacht.,


    Wir sind auf jeden Fall ganz schön Happy... das alles gut und easy verläuft. Ein klares ja zur ZweiHundeHaltung, wenn beide Hundis im richtigen Alter und nicht zu alt sind.


    Fotos/Clips kann man hier leider nicht einfügen, wie doof!

  • über picr.

    Kann ma Fotos hochladen und im DF den Link einfügen...


    Ich freue mich über viele positive Berichte.

    Lino ist ja 1,5 Jahre älter als Pico und hier passt es einfach. Auch 8 Jahre später ist es einfach toll.Sie kam sah und siegte.

    Die 2 sprechen einfach die selbe Sprache obwohl sie vom Charakter sehr unterschiedlich sind nur die selbe Rasse.

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