Doggentier und Alter Mann - Probleme über Probleme
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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.... über die Dogge meines Schwiegervaters hab ich ja schon öfter geschrieben, aber bei uns spitzt sich die Situation zu. Reden hilft nicht.....
Zuerst, das Doggentier ist völlig unerzogen und hört kein bisschen, kommt kaum vom Grundstück runter und ist natürlich auch entsprechend unausgelastet.
Wir wohnen einander gegenüber, getrennt von dem Zufahrtsweg und dieser wird durch Tor und Pforte vom Rest der Welt getrennt. Hier hat die Dogge ihren Auslauf und ihre Lösungsplätze, leider sind die alle auf unserem Grundstück, Vater räumt auch alles ordentlich weg - aber er nutzt natürlich diese Gänge um bei uns nach dem rechten zu sehen..... gut, damit muss ich leben, derweil wir momentan kein Geld für einen Zaun haben.
Aber, und das brennt mir auf der Seele, er will nicht, das irgendwer sein Grundstück betritt, weas jeder tun muss, der zu uns will, weil wir nur ein eigetragenes Wegerecht haben und keinen eigenen Zugang zu unserem Grundstück. Er wollte keine Klingel von uns am Tor haben, die sollte nach links übern Weg in die Büsche (wo sie wirklich niemand sieht oder vermutet) - also hab ich gedacht, wenn er keine Klingel will, ist das nicht mein Problem, meine Klingel ist ja am Haus.
Nun aber beginnt das Drama, die Leute wollen zu uns, aktuell Post - klingeln bei ihm, er lässt seinen Hund raus, der bellend in großen Sprüngen aufs Tor zuläuft und er kommt hinterher und nimmt dann die Post in Empfang. Auch auf meine Bitte hin, kommt keiner zu meiner Tür, er habe das unterssagt und wolle das nicht. Nun bekomme ich viel Post, weil ich mir das meiste nonfood schicken lasse und Vatern ist genervt. Ich auch...
Hab ich also ein Schild ans Tor gehängt mit "Klingel und Eingang befinden sich am Haus, Willkommen bei....." Das woll er nicht..... ich habe die Leute am Tor abzuholen und vor seinem Hund zu beschützen - der sei zwar versichert, aber man müsse das ja nicht heraus fordern und ich woll doch wohl nicht, das jemandem etwas passiert? Ich soll den Hund von meinen Gästen abhalten? Eine Dogge mit 65 kg, unerzogen, die leicht mal Leute anspringt und bedrängt, harmlos aber eben kräftig und die auf mich? Natürlich nicht hört, es sei denn man drängt sie ab - wegschieben findet sie cool, da hält sie gegen.
Gut, jetzt darf die Klingel doch ans Tor - wird ihm zu viel. Problem aber ist, das er, sobald er mitbekommt, das jemand aufs Grundstück will, eben den Hund raus lässt, egal um welche Tageszeit. Meine Tochter hat das arme Ding auch schon vor gehabt und wurde heftigst angeschrieen, mein Kind dann auch, vin Vater, was ihr einfallen würde, das Tier anzuschreien - nun ja, auf schreien hört sie.....
Die Dogge liebt unser Grundstück, der einzige Ort an dem sie rennen kann und das tut sie, rund ums Haus in großen Sprüngen, der Sand fliegt nur so an die Fenster bzw. Autos. Sie liegt mit Vorliebe vor meiner Tür auf dem provisorischen Holzweg zur Zufahrt. Vater will, das wir unser Grundstück anlegen, was SO nicht geht.... egal was ioch setze, das wilde Tier rennt es um, Rasen? Keine Chance - also erst mal Zaun, aber das wird frühestend nächstes Jahr und obwohl er den bauen müsste, wird er das nicht tun, weil er es nicht will, das schränkt seinen Hund ein und ist bösartig von uns.
Bisher habe er die Situation mit der Post geduldet, meinte er, er wolle meine Pakete nicht mehr annehmen, ich könne sie ja bei der Post abholen, am nächsten Tag. Er könnte den Postboten auch an meine Tür lassen? Nö - der habe ohne meine Begleitung nichts hier zu suchen, niemand. Und ich hab den Postboten auch zurück ans Tor zu bringen.
Was also nun tun? Einmal ist das die Dogge, die zwar harmllos ist, aber nur für Leute, die sich mit Hunden wirklich auskennen und die so wild und unsozailisiert ist, das auch mein eigener Hund mittlerweile Angst vor ihr hat und nicht raus will, wenn sie draußen ist, ich "beschütze" ihn also, lasse ich drinnen an der Tür, öffne das Auto und rufe dann.... lauter solche Dinge, die uns doch beeinträchtigen, denn sie bedeuten, einfach raus gehen, Türen schließen und ins Auto setzen, geht nicht, immer erst mal sehen, ob die Luft rein ist.
Hat einer eine Idee? Rein rechtlich muss er die Leute zu mir lassen und seinen Hund davon abhalten Besucher zu belästigen, aber er will einfach nicht. No way....
Sundri *völligentnervt*
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Hi
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Es kommen nur Dein Schwiegerpa und Du vor - was sagt denn Sohnemann dazu?
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Ich würde versuchen über einen "Vermittler" da Ordnung zu schaffen. Wenn das nicht möglich ist, wirst Du leider damit leben müssen.
Wenn der ältere Herr uneinsichtig ist - dagegen ist leider kein Kraut gewachsen.
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Ich erinnere mich dunkel, vor einiger Zeit schon mal von euch und eurem Problem gelesen zu haben - damals ging es glaube ich darum, ob ihr auf dem Grundstück bauen sollt oder nicht.
Ich blick da jetzt bei dem Wegrecht und den örtlichen Gegebenheiten nicht wirklich durch, aber mir fallen da spontan nur zwei Sachen ein:
a.) Konstruktives Gespräch mit dem Schwiegervater führen, evt. auch mit Unterstützung eines Mediator o.Ä.
b.) Zaun bauen - egal, wer den jetzt zahlen müsste
Möglicherweise würde ja fürs erste auch ein billiger reichen - sowas wie ein Weidezaun?! Keine Ahnung, ob die Dogge da drüber springen würde. Die Nachbarn meiner Oma hatten mal eine, der Zaun war an einer Seite etwas höher als die Schulterhöhe von dem Tier - hat aber niemals nicht versucht, da drüberzuspringen. -
Ich würde dir raten wirklich einen erfahrenen Mediator einzuschalten. Ein Rechtstreit würde die Sache ja noch verschlimmern, außerdem dauert das ja auch noch.
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Ich würde auch einen Zaun bauen. Und wenn es nur ein Provisoriums ist. Schau doch mal bei Kleinanzeigen oder so, ob jemand seinen Zaun verkauft.
Ansonsten- wo kommt ihr denn mit den Autos her? Kann man da nicht einen Zuweg einrichten?
Mehr würde mir auch nicht einfallen. Bis auf ein ernstes Wort von deinem Mann.
OT: ich hatte im Kopf, dass ihr euch eigentlich gegen einen Einzug entschieden habt, liege ich da falsch?
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Oh @Sundri, was für eine schreckliche Situation. Eine unausgelastete, unerzogene Dogge und zudem ein Schwiegervater, der „seinen eigenen Kopf“ durchsetzen will.
Wüsste jetzt gar nicht, welches dieser drei „Problemen“ das schlimmere Übel wäre.
Wie alt ist die Dogge denn? Rüde, Hündin?
Welches Verhältnis hast Du denn zu Deinem Schwiegervater und wie alt ist er? Kann er evtl. auf Grund seines Alters der Dogge keine Spaziergänge mehr anbieten? Welche Gespräche fanden schon statt?
Menschengemachte Probleme, die Dogge leidet unter ihren Haltungsbedingungen (ihr kann nicht der schwarze Peter zugeschoben werden), ihr leidet auf Grund der Ansichten Eures Schwiegervaters bzw. Vaters.... sehr traurig.
Ich wünsch Dir viel Kraft und erzähl mal weiter...
Anni -
Das es so kommen würde, wusstest du ja vorher (ich erinnere mich auch an den Thread) aber das nützt jetzt auch nichts mehr.
Ich würde einen Zaun ziehen. Ein einfacher Wildzaun kostet nicht die Welt. Das wäre mir mehr wert als irgendwelche Pflanzen oder Vorhänge oder was weiß ich.
Oder kann er euch das verweigern? Von wegen ihr habt nur Wegerecht?
Wenn ihr sein Grundstück zwar überqueren müsst, er euch da aber keinen Zaun draufstellen lässt, dann habt ihr wohl ein Problem.Ärger miteinander habt ihr sowieso. Viel schlimmer kann das ja nicht mehr werden.
Was sagt dein Mann dazu?
Ich lasse mir auch vieles schicken und nutze dafür Packstation bzw Hermes Pakteshop.
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Was sagt dein Mann dazu?
Das würde mich jetzt aber auch interessieren - schließlich ist es SEIN Vater ... Euer Teilgrundstück - Euer Haus? Gibts noch ne Schwiegermama, die man auf die eigene Seite bringen könnte?
Die Sturheit alter Männer ist natürlich oft ein Problem - aber der kann man doch mit eigener Sturheit entgegentreten? Ich würde kommentarlos einen Zaun mit kleinem Gartentor auf meinem Grundstück setzen - so ein einfacher Maschendrahtzaun kostet doch nicht die Welt oder um wieviele laufende Meter handelt es sich da? Dann würde ich ein Schild und eine eigene Klingel an "seinem" Tor anbringen - kommentarlos - entfernt er es, Pfosten vor dem Grundstück aufstellen, Schild und Klingel dran. Rumdiskutieren oder fragen würde ich gar nix mehr, sondern einfach handeln. Ihr habt Wegerecht, es ist eingetragen und basta.
Gibts wirklich gar keine Möglichkeit eine eigenen Zugang zu Eurem Haus zu legen?
Wenn gar nix geht, würde ich wegziehen und das Haus verkaufen oder vermieten. Solch jahrelanger Stress schadet auf zu vielfältige Weise - das würde ich mir nicht antun wollen.
Zur Dogge sag ich jetzt mal lieber nix - sein Hund, sein Problem. Ich würd auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Tier nicht mehr mein Grundstück betreten kann und mich und meine Gäste dort bedrängt. Das geht ja mal gar nicht. Den Weg zum eigentlichen Ausgangstor muss man dann halt irgendwie managen.
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Moin,
das mich jemand versteht tut mir momentan schon gut....
Ja, wir hatten uns entschieden, das Haus aufgrund der Situation zu verkaufen, haben aber leider keinen Käufer gefunden und sind dann doch hergezogen. Das es schwierig wird, wusste ich - aber ich hab mir nicht vorgestellt, das es soweit kommen kann. Ich käme nicht im Traum auf die Idee, jemandem den Zutritt zu seinem Grundstück zu verwehren, nicht mal im Traum - was habe/hätte ich davon? Vielleicht bin ich naiv.
Mediator - DAS ist echt ne gute Idee, ich werd mal auf die Suche gehen und schauen, ob und wie ich einen finde.
Meine Liebster ist sehr getroffen, vom Verhalten seines Vaters - von der Situation, der ich ausgesetzt bin - er arbeitet in der Schweiz, ist nur am Wochenende zu Hause und er kann nicht viel tun, außer klare Worte finden, nicht immer einfach - und zumeist eben nutzlos, da der alte Mann halt auch sagt "kannst Du wollen - mach ich aber nicht" Wo Vernunft endet, endet das Wissen meines Liebsten, das bringt es, glaub ich, auf den Punkt.
Mein Verhältnis zu ihm ist durchaus gestört, ich hab keine emotionale Bindung oder Verpflichtung zu ihm, ich ziehe meine Grenze im Alltag, indem ich seinem Hund einfach mal Bescheid gebe, wenn der durch meine offene Tür kommt oder eben auch laut werde, bevor er seine Sabbelschnute an mir abputzt. Das stört ihn, stört ihn auch, das ich ihm nicht brav und willig folge, in dem was er will. Kleinigkeiten wie etwa meine bunten Eimer, die ich vor`m Haus stehen hab (wo sie nicht nass werden) die ihn stören und die er weg stellt und ich wieder hin.... *seuftz* lästig, aber meine Eimer, die stell ich hin, wo ich sie hin haben will. Er findet mich doof, kommt nicht, wenn ich da bin, geht mir ansonsten aus dem Weg.... was mich nicht davon abhält, mich ihm gegenüber wie jedem anderem Nachbarn auch freundlich zu verhalten, wenn ich ihm begegne.
Sein Alter, ich hab da ein Problem, weil ich find, das spielt keine wirklich Rolle, ich kenne Menschen in seinem Alter, mit denen verbindet mich eine tiefe Freundschaft, die kämen nie auf solche Ideen und ich kenne eben auch ihn. ich mag Eigenheiten nicht aufs Alter schieben.
Zaun, wir nutzen seinen Weg und seine Zufahrt, auch mit den Autos, ein Zaun allein reicht nicht, wir bräuchten Tore, mindestens zwei - von daher muss das einfach warten - würde aber das Problem nicht lösen, denn es gibt keinen Zugang zu uns, der nicht über sein Grundstück geht. Wir könnten einen anlegen, dann müssten wir sein elektisches Tor entfernen, einige Büsche (schöne Büsche) entfernen und ein Tor setzen - möglich, aber das gäbe auch Ärger, keinen Geringen, möcht ich meinen.
Und über den armen Hund müssen wir nicht reden.... ich lass ihn einfach auf meinem Grundstück in der Sonne liegen oder ums Haus toben, das wird sich früh genug ändern und schwer für das arme Dinge werden (ach ja, sie ist 3 Jahre alt, noch jung) - zu Beginn wollt ich sie ja mitnehmen, auf Spaziergänge oder sogar mit ihr zur HuSchu gehen, aber weder hört sie (außer auf meinen Pfiff) noch ist sie leinenführig und 65 Kilo die halte ich einfach nicht, no way..... ich kann für sie nichts weiter tun, als sie noch ein Weilchen ums Haus herum laufen zu lassen, sie tut mir entsetzlich leid.
Aber Danke für den Tipp mit dem Mediator, daran hab ich gar nicht gedacht.
Sundri
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