Doggentier und Alter Mann - Probleme über Probleme

  • Moin,


    nun ja, erst mal braucht die Dogge keinen Schutz, denn, obwohl das Schicken eines Hundes gegen einen Menschen versuchte schwere Körperverletzung ist, meint die hiesige Polizei "da machen wir nicht mal ne Notiz drüber, es sei denn, der Hermesbote zeigt das an....." Ich bin sprachlos.


    Würde ich beobachten, wie ein Kind Äpfel klaut, dann würden sie etwas tun, das ist ja Diebstahl, da besteht ein öffentliches Interesse. Ich fass das nicht!


    Hätte ich also nicht verhindert, das die Dogge an den Mann gelangt, dann sähen sie einen Handlungsbedarf, aber so? Ist doch alles schön. Das OA sieht`s nicht ganz so, aber da bisher noch nix war... sie möchten gern einen Bericht.


    Heut Morgen war der Schiedsmann hier und schüttelt auch nur den Kopf. Warten wir also mal ab. Nun will ich ja aber auch nicht dem Hund ans Leder. Der tut mir leid, die Situation tut mir leid. Mal sehen.


    Danke für Eure Anteilnahme und das Kraft wünschen, das tut mir wirklich gut.


    Sundri


    P.S. die Ebene des Miteinanders haben wir verlassen, dadurch das Vater meinem Mann quasi gekündigt hat und ihm erklärt hat, das er nichts taugt, er bereut, das er seinen Namen trägt und das er nichts mehr mit ihm zu tun haben will, kann es nur noch ein Nebeneinander geben und ob wir unter diesen Umständen hier bleiben, weiß ich auch noch nicht, das wird die Zeit zeigen, weil ich kaum glaub, dass es dann ruhig werden wird, irgendetwas wird ihm einfallen.... um uns das Leben schwer zu machen, der findet ja keinen Frieden.

  • Wenn ich sowas lese, wird mir ganz anders.

    Ein Hund der unter sich macht, ist in meinen Augen sowas von verstört.
    Die Dogge tut mir in der Seele leid, hat keine Führung, Auslastung und bekommt noch Druck.
    Aus welchem Grund hält dein Schwiegervater eigentlich den Hund?
    Und ist das artgerecht?
    Zum Schluss muss der arme Hund noch "ins Grass beißen", weil er Aggressionen zeigt, die nicht sein müssten.


    Nicht falsch verstehen, für euch ist das natürlich auch eine nicht minder bescheidene Situation, aber du kannst dir deinen Frust wenigstens hier von der Seele schreiben.
    Und anderweitig aktiv werden.
    Die Dogge aber hängt "zwischen den Seilen"

  • Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole...aber...Oh man.


    Einerseits total verständlich das die Polizei da nichts unternimmt, wegen Gefahr des Missbrauchs, andererseits richtig Kagge für euch und der Dogge, wenn erstmal was passieren muß.


    Gibts bei euch sowas wie einen Revierpolisten? Mir hat ja eine Nachbarin (kannte sie kaum) von 3 Häuser weiter aus "Tierschutzgründen" die Polizei und Amts.-vet auf den Hals gehetzt. Da ich in einer Wochenendbeziehung lebe, wäre ich zu dem Zeitpunkt nicht da gewesen und die Polizei hätte unter Umständen meine Wohnungstür geöffnet. Da ich aber zufällig genau dieses We zuhause war, blieb es beim Anruf der Polizei "Wir schicken Ihnen jetzt einen Einsatzwagen vorbei" und einen netten Gespräch mit einen sehr wütenden Amtsved, der nichts bei mir auszusetzen fand und weitaus besseres zu tun hat als in Nachbarschaftsstreits verwickelt zu werden, was gar nicht so selten vorkommt.
    Jedenfalls wollt ich verhindern das die betreffende Nachbarin nochmal so eine Show abzieht und ich irgendwann meine neuen Wohnungsschlüssel von der nächsten Polizeidienstelle abholen muss.
    Keine Chance! Vielmehr Unverständniss und der Satz "Seien sie doch froh das Nachbarn sich so um sie sorgen!" Nach langen Erklärungen meinerseits wurde meine Position zwar verstanden, aber eine Anzeige gegen diese Frau hätte nichts gebracht. Gab aber auf der Wache den Tipp mich an den Revierpolizten zu wenden, der mir bei einem Gespräch zur Seite gestanden hätte. Die Polizisten mit den ich über den Vorfall sprach, 3, 4 Leute, waren jedoch einhellig der Meinung das der beginnende Nachbarschaftsstreit eskalieren könne, wenn ich mit Polizei zum Gespräch laden würde. Jedoch könne ich drauf hinweisen das bei unberechtigten Anrufen der Anrufer auch mal eben die Tür bezahlen könne und bei 80€ überlegen sich solche "Tierschützer" doch, ob ein Anruf nötig wäre.


    Puh, doch ganz schön lang geworden meine Erklärung warum ich einen Revierpolisten für eine Möglichkeit halte, denn der Revierpolizist ist genau dazu da um mit den Leuten zu reden ohne das es zu einer Anzeige kommt oder gar aktenkundig wird. Aber immerhin ist der Vorfall ca 4Jahre her und es gab keine Wiederholung, nur eine Drohung (ich solle ja aufpassen mit dem neuen Hund und wo istüberhaupt der alte geblieben) quer über die Strasse als sie mich das erste Mal mit dem Teddy-Welpen sah, falsches Grinsen und mir nicht in die Augen sehen können.


    Also kann gut sein,das ein Revierpolizist(Uniform) auf deinen Schwiegervater mehr Eindruck macht als so ein Schiedsmann und das schlimmste in Bezug auf die Dogge verhindert werden kann.

  • Moin,


    die Dogge ist so, seit er mit ihr zum Training geht, das ist der Preis für "sie rempelt nicht mehr Menschen von hinten an" - ich find`s fragwürdig, aber ich mische mich nicht ein. Vater hat immer Doggen gehabt, dies ist die 8. oder 9. - alle waren erzogen, hörten gut und waren sanftmütig. Das ist diese hier auch, sie ist nur vollkommen unerzogen. Er hat sie mit vier Monaten geholt und ihr einfach nichts beigebracht, sie ist, meiner Meinung nach nicht mal leinenführig, im April war sie es jedenfalls nicht.


    Nun ja, was heißt artgerecht? Sie hat ein 3000 m² Grundstück, wird bekocht und teil gebarft. Sie wird nicht beschäftigt, außer sie wufft Besucher an und stürmt zum Tor. Sie darf jeden Tag ne halbe Stunde am Auto laufen (hab ich nur gehört, nie gesehen) und kommt hier ansonsten nicht vom Grundstück runter. Ich kenne keinen einzigen Hund, der sich überalls dermassen offen hinhockt und seine Geschäfte verrichtet, wie diesen.
    Niemand würde hier einen Bedarf zum Eingreifen sehen.


    Eben hängt er ein Schild hin, "Betreten auf eigene Gefahr" - da bin ich hingegangen und hab gefragt "was er denn bloss um Himmels Willen wolle? Er wisse doch, das er jeden, der zu mir will, auch durchlassen muss und nicht belästigen darf. Er wollte nicht mit mir reden, ich solle gehen. Hab ich überhört.... und weiter gefragt, wiederholt. Was er davon habe? Wir sollten nen Zaun bauen, dann sei er uns los. Ach, hab ich gesagt, Supi, kauf doch einfach unser Haus, dann sind wir schneller weg, als Du gucken kannst und Du bist uns los. Ich solle jetzt gehen, sonst würde er ausfallen werden. Ja, hab ich gesagt, das würde mir gefallen..... Schweigen.... mein Mann habe heute Abend zu kommen. Tja, hab ich geantwortet, zwei Dinge, wenn Du das willst, sprich selbst mit ihm und sollte Dein Hund hier weiterhin Terror machen, dann nehme ich ihn in Verwahrung, es könnt ja sein, das auch das OA meinen würde, er könne keinen Hund mehr halten, er solle vorsichtig sein, nachdem er den Hund ja auch den Postboten gehetzt habe, wäre ich sehr vorsichtig. Ohne Zaun, würde er seinen Hund machen lassen, was immer er wolle, gut, hab ich gesagt, ich sichere ihn dann... wenn er das nicht wolle, solle er mal besser drinnen bleiben.


    Ich wette mal, sein Tag ist gelaufen. :rotekarte: Ich glaub ich geh jetzt immer raus und sprech ihn an. :lachtot: Einfach fragen, was er davon hat, reicht ja schon um ihm kirre zu machen.


    Ich kann auch böse.... und das Gestern war der Tropfen, der alles überlaufen ließ. Das OA bekommt einen Bericht von mir, detailliert. Ich glaub kaum, das jemand dem Hund etwas tut, der ist sooo sanft und verschüchtert, der würde wohl schnappen, aber nur, weil sie meint, einer spielt mit ihr - ihr würde ein gutes, hundegerechtes zu Hause sicher gut tun. Das ist aber nicht mein Ziel.


    Wir wollen nichts als Frieden, die Polizei ist raus, Privatgrundstück...... wir müssen also das Schiedsmat anrufen oder eben auch nicht, das besprechen mein Liebster und ich heute Abend, der Anwalt mein, das sei in diesem Fall unnötig.


    Sundri

  • Kann man dem nicht irgendwie beikommen mit dem Argument, er macht den Hund unnötig scharf? Das ist doch gesetzlich veboten, daß Privatleute nen Hund scharfmachen, oder? Kennt jemabnd die entsprechenden Vorschriften? Tierschutzgesetzt §5 Abs. 2 sagt zB, daß die Aggressivität von Tieren nicht durch einseitige Zuchtauswahl oder "andere Maßnahmen" erhöht werden darf. Würde da eine Ausbildung auf Schärfe unter "andere Maßnahmen" fallen?


    und dann "§ 37. (1) Die Organe der Behörde sind verpflichtet,
    1. wahrgenommene Verstöße gegen §§ 5 bis 7 durch unmittelbare behördliche Befehls- und Zwangsgewalt zu beenden;....:"
    Sprich, die müßtenm.E. nach dafür sorgen, daß der Hund nicht mehr vorgeschickt wird.


    Wobei da nartürlcih nciht steht, welche Beh+örden nun mit der Vollziehung dieses Gesetztes betraut wurden, aber das ließe sich ja rausfinden.....


    Sicher wird das das Dilemma nicht beenden, aber evtl. dafür sorgen, daß ihm die Halteerlaubnis generell entzogen wird, und der Hund in fachkundige Hände kommt. Man muß ja nicht erst warten, is der mal aus Unsicherheit wo zuschnappt, wenn er dauernd nach vorn geschickt wird.... Und einen Zeugen dafür habt Ihr ja in dem Paketboten...

  • Also .. bei aller Liebe.
    Ich bin wirklich Tierlieb, wirklich.
    Aber in dem Fall hier gilt meine allererste Sorge den Menschen, also Sundri, ihrer Familie und Besuchern.


    Natürlich ist es traurig für die Dogge, aber es kann (und meiner Meinung nach sollte) es auch nicht Sundris erster Gedanke sein, was aus dem Hund wird.
    Hast Du nicht auch Kinder / ein Kind Sundri?
    Wie geht das denn mit dem Streit mit Opa um?

  • Darum geht´s mir doch auch - wenn der Hund abgenommen wird, ist ein Problem weniger vorhanden (solang er sich keinen weiteren Hund anschafft...) :-), und es werden keine Postboten mehr gefährdet (außer durch verbale Angriffe *gg)


    Insofern gehts mir bei dem Gedanken an den Hund mit dem Vorschlag eher darum, ihn elegant in kompetente Hnände zu vermitteln, um ihn an der Stelle erstmal weg zu haben und die Leute gesichert zu kriegen. Eine Belastung weniger für Sundri! :-)

  • Ich hab mich jetzt durch den ganzen Thread gelesen. Heftig. Vor allem die Nummer mit dem Boten... Ganz ehrlich? So leid es mir um den Hund täte, es wäre mir in so einer Situation egal ob sie da wegkommt. Das kann einfach nicht angehen.


    Es kommt halt auch darauf an wie weit man gehen möchte...Es kann z.B. jeder eine rechtliche Betreuung beim Amtsgericht anregen und/ oder sich dahingehend bei der Betreuungsbehörde beraten lassen. Gründe gäbe es ja ein paar...Man sorgt sich, er lässt seine Krankheit nicht behandeln, hetzt die Dogge auf Menschen...Das klingt wirklich so als hätte er -mit Verlaub- nicht mehr alle Steine auf der Schleuder. :ka: Bei Selbst- oder Fremdgefährdung kann auch eine Zwangseinweisung erfolgen. Was du berichtest klingt wirklich besorgniserregend, wer weiß ob er nicht wirklich eine psychische Störung durch die unbehandelte Diabetes entwickelt hat.
    Ich finde mit der Aktion gegenüber dem Paketboten ist eine Grenze überschritten worden an der es wirklich aufhört. :/

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